- 10.05.2010, 08:30:17
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Mit der richtigen Strategie die Betten füllen
Fachsymposium der "eTourism Foundation" im Kleinwalsertal: Zimmervermittlung, Online-Plattformen, Facebook & Co: Die richtige Kombination bringt den Erfolg im Tourismus.

Kleinwalsertal (TP/OTS) - Das Vorarlberger Kleinwalsertal war am
6. Mai bereits zum sechsten Mal Schauplatz für innovative Strategien
und Erfahrungen in der Tourismusbranche. 80 interessierte Touristiker
setzten sich mit der Frage "Betten füllen: Mission Impossible?"
auseinander - und erfuhren, welche Modelle Zukunft im Tourismus
haben. Der "eTourism Foundation Dialog 2010" beschäftigte sich mit
grundsätzlichen Fragen im Themenkomplex Marketing, Pricing und
Vertrieb. Der gemeinnützige Verein "eTourism Foundation" mit Obmann
Alexander Fritsch haben sich als Veranstalter zum Ziel gesetzt, den
elektronischen Tourismus im Alpenraum zu professionalisieren und
laden dazu jährlich zum Gedankenaustausch.
Online Reiseplattformen immer wichtiger
Online-Reiseplattformen nehmen im touristischen Markt eine immer
wichtigere Rolle ein: Der Anteil von Buchungen über diese Kanäle hat
sich von 2008 auf 2009 fast verdoppelt. Das zeigt auch eine aktuelle
Untersuchung der Hochschule Wallis. Professor Schegg, Leiter Tourism
Management an der Hochschule Wallis und Referent beim Symposium,
ergänzt: "Online-Reiseplattformen erwirtschaften mittlerweile fast 11
% des Gesamtumsatzes. Im Schnitt nutzen die von uns befragten Hotels
fünf verschiedene Reiseplattformen, um ihre Übernachtungen zu
verkaufen." Einig waren sich die Experten in der Frage, welche Rolle
dabei die lokalen Tourismusorganisationen spielen sollten:
"Tourismus- und Destinationsorganisationen müssen ihre Betriebe aktiv
beraten und unterstützen. Denn am professionellen Internetvertrieb
führt kein Weg mehr vorbei", fasst Schegg die Ergebnisse der
Diskussion zusammen.
Facebook & Co.: Neue Gäste noch Mangelware
Das Internetportal "Facebook" wird bereits von über 400 Millionen
Menschen weltweit genutzt. Auch der Tourismus hat diesen
Marketing-Kanal für sich entdeckt. Viele Tourismusorganisation und
Hotels sind mit eigenen "Fan"-Seiten zu finden. Mit aktuellen
Informationen, Fotos und Gewinnspielen wird versucht, möglichst viele
Nutzer für einen Urlaub zu begeistern. Der tatsächliche Erfolg
solcher Maßnahmen ist allerdings schwer zu kontrollieren. "Man muss
die Kommunikation über soziale Medien wie Facebook oder Twitter
vielleicht mehr als Stammgäste- und Empfehlungs-Marketing sehen, denn
als Möglichkeit zur Gewinnung zusätzlicher Nachfrage", meint Experte
Gregor Kreuzer von der Servus Tourismuspartner GmbH. "Die Erwartungen
im Tourismus sind momentan vielfach zu hoch geschraubt und die
Enttäuschung dementsprechend vorprogrammiert."
"World Café" ermöglichte intensiven Austausch
Neben den Vorträgen von Experten wurde am Nachmittag ein "World
Café" veranstaltet. In Kaffeehaus-Atmosphäre entstand ein lebendiges
Netzwerk von Gesprächen: "Ich kann neue Ansätze für Preisbildung und
Vertriebsmöglichkeiten mit nach Hause nehmen. Der persönliche
Austausch mit den Experten war sehr spannend", schildert Birgit
Dünser, Geschäftsführerin von Bodensee-Vorarlberg Tourismus, ihre
Erfahrungen. Dünser: "Als Tourismusorganisation sehen wir unsere
Aufgabe darin, die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen
Tourismus in unserer Region zu schaffen."
Über eines waren sich die Tourismus-Experten im Kleinwalsertal
einig: Volle Betten kommen nicht von alleine. Touristiker sind mehr
denn je gefordert, mit einer klaren Strategie und den richtigen
Maßnahmen neue Gäste anzusprechen.
Videoclip zur Veranstaltung auf: http://www.etourismdialog.com
Ergänzende Informationen:
Ergebnisse einer Studie der Hochschule Wallis zu Vertriebskanälen in
der Hotellerie
- Direkte Buchungskanäle wie E-Mail, Telefon oder Online-Buchung über die eigene Website sind die wichtigsten Verkaufsschienen der befragten Hotels (durchschnittlich 71 %) - Fast 11 % der Buchungen erfolgen bereits über Online Reiseplattformen wie Booking, HRS oder Expedia - Über die Hälfte aller Buchungen werden über elektronische Kanäle vermittelt - Im Durchschnitt nutzt ein Schweizer Hotel fünf verschiedene Online-Reiseportale, um seine Zimmer zu verkaufen - Soziale Medien wie z. B. Facebook sind für die Buchungsentscheidung bei alpinen Ferienhotels noch nicht relevant
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
Mag. (FH) Alexander Fritsch, zPM
eTourism Foundation
http://www.etourismfoundation.org
mailto:info@etourismfoundation.org
Mobil: +43 (0)650 5800511
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