- 06.05.2010, 10:30:05
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Ke Nako Afrika - Ein Kontinent, viele Perspektiven
M.U.K.A. - "Most United Knowledgeable Artists" - ein Theaterprojekt von Straßenkindern aus Südafrika tourt durch Österreich
Wien (OTS) - Das M.U.K.A.-Projekt wurde 1995 als Theaterprojekt
von Straßenkindern im Johannesburger Stadtteil Hillbrow gegründet. In
ihren Theaterproduktionen setzten sich die jungen Schauspielerinnen
und Schauspieler mit ihren Erfahrungen als Straßenkinder auseinander.
Bereits 1996 wurde die M.U.K.A.-Produktion "The Chain" mit vier
Preisen beim "Windybrow Arts Festival" ausgezeichnet. Es folgten
Einladungen in die USA (1998 mit dem Stück "Gift") und zur EXPO nach
Deutschland (2000). Seit 2003 hatte M.U.K.A unter anderem Auftritte
in England, Wales und in der Schweiz.
Im Rahmen von "Ke Nako Afrika - Afrika jetzt!" kommt M.U.K.A. nach
Österreich. Das Stück "No Dumping" wird an mehreren Terminen
aufgeführt. In "No Dumping" setzt sich die Schauspielgruppe mit den
Auswirkungen der Fußball-WM auf Jugendliche in Johannesburg
auseinander. Außerdem treffen die Mitglieder von M.U.K.A mit
österreichischen Jugendlichen zusammen und bereiten Programme vor.
TOURPLAN
13.5., 19:00, Wiesen, Jazzfest
18.5., 19:00, Langenlois, Gartenbausaal
22.5., 13:00, Diersbach/Inntöne, Mukakids & Sauwald kids
23.5., 18:00, Linz, Linzfest Ke Nako Afrika
24.5., 15:00, Tanzworkshop, Linz, Linzfest Ke Nako Afrika
24.5., 17:00, Antigewalttraining, Linz,Linzfest Ke Nako Afrika,
25.5., 19:30, Wien, Dschungel
26.5., 10:00, Wien, Theater des Augenblicks
26.5., 19:30, Wien, Dschungel
27.5., 19:30, Wien, Dschungel
"No Dumping" - darum geht's:
In Hillbrow, dort wo das M.U.K.A.-Projekt in Johannesburg
arbeitet, herrscht Armut, Hunger, Gewalt und Analphabetismus. Auch
die bevorstehende Fußballweltmeisterschaft gibt keinen Grund zur
Hoffnung. Die Straßen von Hillbrow sind mit Müll gepflastert. Hinzu
kommt der unerträgliche Gestank der Exkremente der Obdachlosen. Die
Bewohner haben die Hoffnung aufgegeben, dass die Bezirksregierung
oder die Stadtverwaltung je eingreifen werden. Der Freizeitpark im
Zentrum, war früher ein Spielparadies für Kinder. Heute ist er
großteils zerstört. Abends wird der Park zum Schauplatz von
Kriminalität und Gewalt.
Mehr zu M.U.K.A.
Im Zuge des M.U.K.A.-Projekts studieren 50 Kinder, 30 Jugendliche
und 15 junge Erwachsene in drei Gruppen (Kids, Youth und Seniors)
Theaterstücke und Tanzchoreographien ein: Sie machen Musik,
organisieren Workshops, trommeln, texten und tanzen.
"Das Ziel des Projekts ist es zu unterhalten und gleichzeitig zu
informieren. Wir wollen mit Kunst einen Fluchtweg aus Missbrauch und
Kriminalität schaffen. Kinder und Jugendlichen, die auf der Straße
leben, sollen eine Alternative zu Kriminalität, Drogen und
Prostitution kennenlernen", erklärt ein Organisator.
Die M.U.K.A-Kids kommen bis zu dreimal pro Woche im Johannesburger
"Hillbrow-Theatre" zusammen. Dort lernen sie ihre Sogen, Ängste und
Hoffnungen kreativ um zusetzten. Außerdem engagiert sich M.U.K.A in
der Vereinigung für Straßenkinder in Johannesburg und ist Teil des
südafrikanischen Netzwerks für Darstellende Künste (PANSA -
Performing Arts Network of South Africa).
"Ke Nako Afrika- Afrika jetzt!", eine Initiative für ein
vielfältiges Bild Afrikas. Koordiniert vom VIDC und der
Afrika-Vernetzungsplattform (AVP) in Zusammenarbeit mit der Austrian
Development Agency (ADA).
Rückfragehinweis:
name*it - Medienbüro Große Neugasse 1/5 1040 Wien E-Mail: kenakopresse@nameit.at Tel.: 01/5455280 www.kenako.at
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