• 05.05.2010, 15:15:37
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Sechs Schritte zum trockenen Keller

Was früher ein Jahrhundertregen war, ist heute Alltag und kann jeden Hausbesitzer treffen. Die Überflutung des Kellers muss man aber nicht länger wehrlos hinnehmen.

Was früher ein Jahrhundertregen war, ist heute Alltag und kann jeden Hausbesitzer treffen. Die Überflutung des Kellers muss man aber nicht länger wehrlos hinnehmen.

Baden (OTS) - Der Sommer 2009 war besonders regenreich. Der
Frühling 2010 hat uns mehr Feuchte beschert als üblich. Wir dürfen
davon ausgehen, dass Wetterwarnungen auch in den kommenden Monaten
Alltag sein werden. Die öffentlichen Kanalnetze sind zwar so
dimensioniert, dass sie stärkere Regenmengen aufnehmen können, bei
außergewöhnlichen Starkregenereignissen sind sie aber immer öfter
überfordert. Wasser, das nicht mehr abfließen kann, sucht andere
Austrittsmöglichkeiten. Die findet es allzu oft bei Kellerfenstern
oder Sanitäranlagen in Kellerräumen. Um diesen Wassereintritt zu
verhindern, sind bauliche Maßnahmen wichtig - und zwar bereits im
Neubau. Was hier verabsäumt wird, lässt sich später kaum oder nur
sehr aufwändig nachholen. Deshalb hier die sechs wichtigsten
Maßnahmen im Überblick:

1. Wasserundurchlässiger Beton

Keller von Einfamilienhäusern werden heute üblicherweise mit Beton
hergestellt, mit Ortbeton (der vorgemischt in Schalungen gegossen
wird) oder großflächigen, meist raumhohen Fertigteilelementen. Hier
ist darauf zu achten, dass Dichtbeton verwendet wird. Darüber hinaus
müssen Kellerwände mit außenliegender Dämmung ausgeführt werden. Da
die Dämmstoffe in diesem Bereich ständig besonders hohem Erddruck und
hoher Feuchtigkeit ausgesetzt sind, sie frost- und taubeständig sein
müssen, eignen sich hier nur zwei Materialien: extrudierte
Polystyrol-Hartschaumplatten und Schaumglas. Wichtig ist, dass die
außenliegende Dämmschicht auch beim Zuschütten der Baustelle
unbeschädigt bleibt, weil sie sonst einen Gutteil ihrer Schutzwirkung
verlieren würde.

2. Fugenband

Wo Bodenplatte und Kellerwand aneinanderstoßen, entsteht
naturgemäß eine Fuge. Um hier Wassereintritt zu vermeiden, setzt man
ein Fugenband ein. Dieses Fugenband besteht üblicherweise aus einem
besonders widerstandsfähigen Kunststoff (PVC) und wird in die
Schalung eingebunden. Das Fugenband beginnt in der Bodenplatte und
wird dann 20 bis 25 cm in der Außenwand hochgezogen. So versperrt es
dem Wasser den Weg durch die Fuge. Beim Einfüllen und Rütteln des
Betons ist entsprechend sorgsam vorzugehen, sodass das Fugenband
nicht geknickt oder beschädigt wird. Fehlerhafte Verarbeitung in
diesem Bereich ist nur sehr schwer sanierbar.

3. Rohrdurchführungen

Eine Durchdringung der Außenmauern lässt sich im Keller nicht
vermeiden, weil verschiedene Rohrleitungen und Kabel von innen nach
außen und umgekehrt geführt werden müssen. Wichtig ist, diese
Durchdringungen wasserundurchlässig herzustellen. Dazu gehört, dass
sie die Bauteile rechtwinkelig durchstoßen. Längsgeführte Leitungen
in Fundamentplatten oder Kellerwänden sind auf jeden Fall zu
vermeiden. Der Schwachpunkt ist der Zwischenraum zwischen Wandung und
Leitung. Er muss sorgfältig mit Dichtungsmaterial ausgefüllt und
abgedichtet werden.

4. Hochwasserdichte Leibungsfenster

Konventionelle Kellerfenster sind bei Hochwasser besonders
kritisch, außer sie sind speziell ausgerüstet wie das
hochwasserdichte Leibungsfenster von ACO. Seine Zuverlässigkeit
beruht auf der Kombination mehrerer Sicherheitsvorrichtungen: Je nach
Fenstergröße verbinden 11 bis 23 Schließpunkte den Fensterflügel mit
dem Fensterrahmen. Selbst bei größtem Wasserdruck verformt sich
dieses Fenster, dessen äußere Scheibe aus versiegeltem VSG-Glas
besteht, nicht im Geringsten. Spezielle Dichtungen zwischen Flügel
und Fensterrahmen versperren dem Wasser auch diesen Weg. Der
Sicherheitsbeschlag mit pilzförmigen Schließzapfen sorgt für
zusätzlichen Einbruchschutz.

5. Druckwasserdichter Lichtschacht

Wasser, das nicht versickern kann, steigt nach oben - und findet
sehr oft einen Ausweg in Lichtschächten, wo es dann gegen die
Kellerfenster drückt. Das lässt sich verhindern, wenn man
druckwasserdichte Lichtschächte verwendet, wie ACO sie anbietet. Sie
bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Die Gitterstruktur
macht den Lichtschacht besonders robust. Jeder Korpus verfügt über
vorgeformte Ablauf- und Kittrollen. Um drückendes Wasser aus der
Kanalisation zu stoppen, kann der ACO Lichtschacht optional mit
einem Rückstauverschluss ausgestattet werden. Natürlich muss ein
druckwasserdichter Lichtschacht entsprechend fachgerecht montiert
werden, so dass kein Wasser zwischen Lichtschacht und Mauerwerk
eindringen kann.

6. Rückstauklappe im Keller

Entscheidend ist, die tiefliegende Kanalisation im Gebäude sowie
die Abflüsse in den Bodenplatten gegen Rückstau zu sichern. Dafür
bietet ACO hochwertige Rückstausysteme, die sich durch ihre
Konstruktion und den modularen Aufbau auch in der Sanierung einsetzen
lassen. Zusätzlich empfehlen die Experten von ACO auch alle
Abwasserrohre mit Rückstauklappen auszustatten, eine Maßnahme, die
sich rasch und kostengünstig umsetzen lässt und vielen Schäden
vorbeugt.

"Das Einsetzen von Rückstauklappen ist zwar teilweise im
Nachhinein möglich, sollte jedoch trotzdem bereits bei der Planung
beachtet werden", betont Mag. Martin Lackner, ACO. "Fehler bei den
Kellerwänden und der Verzicht auf Hochwasserschutz bei den
Leibungsfenstern sind gar nicht oder nur unter größtem Aufwand
sanierbar." Deshalb seine Empfehlung: "Machen Sie den Keller so dicht
wie möglich, und zwar von Anfang an."

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
senft & partner, Pressestelle ACO
Susanne Senft
Tel. +43 1 219 85 42-23

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