• 04.05.2010, 13:26:38
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Lebensland Kärnten setzt nun auch auf Windenergie

LH Dörfler: Höchster und innovativster Windpark auf Petzen positioniert Kärnten weiter als Vorreiter bei alternativen Energien

Klagenfurt (OTS/LPD) - In der heutigen Sitzung der Kärntner
Landesregierung präsentierte Landeshauptmann Gerhard Dörfler
gemeinsam mit der Firma Windtec aus Klagenfurt einen
Schau-Energiepark auf der Petzen. "Das Projekt ist äußerst spannend
und sehr vielversprechend, Kärnten baut damit seinen Vorsprung in
Sachen erneuerbarer Energie weiter aus", so der Landeshauptmann
heute, Dienstag, beim Pressefoyer im Anschluss an die
Regierungssitzung. Das gesamte Regierungskollegium habe sich
begeistert gezeigt und stehe ausdrücklich positiv hinter diesem
innovativen Projekt, berichtete Dörfler.

"Die Nutzung von Windenergie passt ausgezeichnet in unser
Lebenslandkonzept und die Position Kärntens als
Alternativenergie-Bundesland kann damit auch im Bereich der
Energiegewinnung über Windkraftwerke gestärkt werden", betonte
Dörfler. Der Windpark auf der Petzen würde aus fünf bis acht
Windrädern bestehen, die mit bis zu 16 MW-Leistung einen Ertrag von
mindestens 5.000.000 kWh pro Jahr und Windkraftanlage leisten würden.
"Bei acht Windkraftanlagen ergibt das einen Mindestertrag von
40.000.000 kWh pro Jahr, damit können etwa 13.000 Haushalte mit zu
hundert Prozent erneuerbarer Energie versorgt werden, oder Strom für
mindesten 300 Millionen Kilometer für Elektrofahrzeuge erzeugt
werden", berichtete der Landeshauptmann.

In das Projekt würden rund 25 Millionen Euro investiert, die zu
100 Prozent aus der Privatwirtschaft stammen. "Es fließt kein
Steuergeld und Kärnten kann davon als Vorzeigemodell hervorragend
profitieren." Durch die Errichtung des Windparks würde auch eine
ganzjährige Touristenattraktion geschaffen, die nicht nur ein
regionales Wahrzeichen darstellen würde, sondern auch Anziehungspunkt
für Besucher aus aller Welt wäre.

Eine ganz besondere Innovation stelle aber auch die Verwendung
von ökologischen Holz- statt Stahltürmen dar. "Damit entsteht für die
Kärntner Forstwirtschaft ebenfalls ein Nutzen, da die Holztürme aus
heimischen Baumbeständen hergestellt werden", erklärt Dörfler. Pro
Turm werden nämlich 0,5 Hektar Fichtenholz, das entspricht rund 500
Fichten, die etwa 30 Meter hoch sind und einen Durchmesser von 30
Zentimeter haben, verarbeitet. Die Firma Windtec rechnet mit einem
Exportpotential von bis zu 300 Türmen pro Jahr, was bis zu zehn
Prozent des jährlichen Holzeinschlages entsprechen würde.

Sollte der Windpark auf der Petzen umgesetzt werden, die
Letztentscheidung trifft der Naturschutzbeirat, kann Dörfler im
Rahmen seiner Initiative Lebensland ein weiteres Kernprojekt im
Bereich der alternativen Energie für Kärnten umsetzen. "Kärnten ist
bei elektromobilen Antrieben und Solarenergie bereits ein
Vorzeigebundesland, durch einen Windkraftpark würde wir einen
Quantensprung machen, um energieautark zu werden", so Dörfler.
(Schluss)

Rückfragehinweis:
Kärntner Landesregierung, Landespressedienst
Tel.: 05- 0536-22 852
http://www.ktn.gv.at

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