Richtungsweisender Schritt für E-Mobility in Österreich

Wien (OTS) - Telekom Austria nahm heute den ersten Prototyp einer
Telefonzelle mit integrierter Stromtankstelle in Betrieb und setzt
damit einen weiteren richtungsweisenden Schritt in der Umsetzung
ihrer Umweltaktivitäten. Das Modell der Stromtankstellen nutzt die
vorhandene Infrastruktur und hat eine bequeme Bezahlmöglichkeit via
Handy integriert. Im Probebetrieb ist der Strom noch kostenlos.
Danach können österreichische Handykunden via paybox bezahlen - per
SMS oder auch mit RFID Karte beziehungsweise mit RFID-Chip. Bis Ende
des Jahres sollen 30 Stromtankstellen für E-Autos, E-Scooter oder
E-Fahrräder österreichweit entstehen.
Wien, 04. Mai 2010 - E-Mobility ist eines der großen
Zukunftsthemen. Schon heute sind E-Scooter und E-Fahrräder sehr
begehrt und auch die Nachfrage nach E-Autos steigt kontinuierlich.
Laut aktueller Studie des VCÖ wird die Zahl der Elektrofahrzeuge in
den kommenden Jahren stark ansteigen. Im Jahr 2015 soll es bereits
50.000 bis 60.000 Elektromopeds bzw. Elektromotorräder geben. Auch
bei Elektroautos gibt es großes Potenzial für die Umwelt. Hier
prognostiziert der VCÖ 115.000 PKW mit Elektro- bzw. Hybrid-Motor bis
2015.
Telekom Austria unterstützt E-Mobility in Österreich tatkräftig
und startet jetzt mit einem richtungweisenden Pilotprojekt als Teil
umfassender Umweltaktivitäten des Unternehmens.
In Zukunft werden Telefonzellen auch als Stromtankstellen genutzt.
Der erste Prototyp wurde nun in Wien in Betrieb genommen. Bis Ende
2010 wird Telekom Austria rund 30 weitere öffentliche
Stromtankstellen umsetzen.
"Telekom Austria bringt in dieses Innovationsprojekt Stärken aus
mehreren Unternehmensbereichen ein: Etwa die vorhandene Infrastruktur
oder die Expertise im Mobilitätsbereich, etwa mit erfolgreichen
Services wie Handy Parken. Und bei den mobilen Payment- und
Identifizierungs-Systemen greifen wir innerhalb unseres Konzerns auf
die jahrelangen Erfahrungen von paybox austria zurück. Gemeinsam
ermöglichen wir ein wirklich zukunftsweisendes Service für unsere
Kunden und leisten einen aktiven Beitrag zur CO2 Bilanz des Landes",
freut sich Dr. Hannes Ametsreiter, Generaldirektor Telekom Austria
und mobilkom austria.
Im Probebetrieb kostenlos laden - in Zukunft reicht ein SMS
Der erste Prototyp einer Telefonzelle mit E-Ladestation befindet
sich in Wien, in der Lassallestraße 9, leicht erkennbar durch einen
kleinen Leuchtwürfel am Dach. Aufgeladen werden können E-Autos,
E-Scooter oder E-Fahrräder (230V/16A/Caravan-Steckdose).
Die Stromtankstellen sind in erster Linie dafür gedacht,
E-Fahrzeuge unterwegs nachzuladen: "Wir bieten allen Besitzern von
E-Fahrzeugen ein einmaliges Service: Während sie Besorgungen machen,
können sie ihr Fahrzeug bequem nachladen. Unsere Stromtankstellen
werden in Zukunft an Knotenpunkten in ganz Österreich verfügbar sein,
denn Telefonzellen gibt es ja beinahe an jeder Ecke", so Hannes
Ametsreiter.
Der Ladevorgang selbst ist ganz einfach: Für den Testbetrieb
genügt eine Identifizierung des Fahrzeugbesitzers über SMS oder einen
RFID-Chip, der in den Stecker des Fahrzeugs eingebaut wird. Diese
RFID-Chips werden in allen Telekom Austria und A1 Shops erhältlich
sein. Eine Nachrüstung bestehender Stecker ist somit ganz einfach
möglich. Das Laden selbst funktioniert dann ohne Anmeldung: Anstecken
genügt.
Während des Pilotbetriebes wird das Strom-Tanken kostenlos sein. In
Zukunft wird der Strom diverser Energieversorgungsunternehmen bequem
mit paybox per Handy bezahlt, wobei der Vorgang per SMS oder mittels
RFID-Stecker bzw. einer RFID-Karte (also mit Kontaktlos-Technologie)
initiiert wird.
Passende Abstellbereiche bei jeder Stromtankstelle
Derzeit gibt es rund 13.500 Telefonzellen von Telekom Austria in
Österreich, davon sind 700 Standorte in der Multimedia-Variante
ausgestattet. Diese Standorte stehen in der ersten Ausbauphase im
Fokus. Prinzipiell können aber alle Telefonzellen umgerüstet werden.
Umgebaut werden grundsätzlich nur Telefonzellen, bei denen es auch
entsprechende Abstellflächen bzw. Parkplätze für Elektrofahrzeuge
gibt. Durch den zusätzlichen Einsatz von separaten Ladesäulen können
von jeder Telefonzelle weitere Parkplätze versorgt werden.
Elektro-Mobilität mit enormen Wachstumsraten bis 2020
Telekom Austria sorgt in den nächsten Jahren Schritt für Schritt
für weitere Verfügbarkeit von Stromtankstellen in ganz Österreich.
Das Unternehmen schafft künftig als Mitglied der Austrian Mobile
Power (AMP), der größten Plattform für E-Mobility in Österreich,
einen zentralen Erfolgsfaktor für die Verbreitung von E-Mobility.
Der VCÖ prognostiziert für 2020 405.000 PKW mit Elektro- bzw.
Hybrid-Motor in Österreich. Laut der jüngsten Umfrage des VCÖ zeigt
jeder neunte Alltagsradfahrer großes Interesse am Kauf eines
Elektrofahrrads. Das größte Potenzial liegt laut Studie aber bei
Auto- und Mopedfahrern. "In Österreich ist jede zweite Autofahrt
kürzer als fünf Kilometer, zwei Drittel sind kürzer als zehn
Kilometer. Das sind Distanzen, die mit E-Scootern und E-Bikes optimal
zurückgelegt werden können", so VCÖ-Experte DI Martin Blum.
Ökologischer Gedanke verbindet
Die Einführung der Stromtankstellen entspricht dem ökologischen
Grundgedanken von Telekom Austria. Generell fallen beim Betrieb eines
Elektrofahrzeuges keine Emissionen an. Telekom Austria wird die
Stromtankstellen möglichst mit erneuerbarer Energie betreiben.
Nachdem die Unternehmenszentrale in der Lassallestraße schon seit
2008 mit Strom aus Kleinwasserkraft versorgt wird, gilt dies auch für
die erste Pilot-Stromtankstelle vor Ort. Selbst der Fuhrpark wird in
Zukunft entsprechend gestaltet werden: Wenn Fahrzeuge auf den
österreichischen Markt kommen, die dem Leistungsprofil der
Dienstfahrzeuge entsprechen, werden diese nach Möglichkeit auch
eingesetzt. Derzeit sind fünf Hybridautos, ein Tesla Roadster sowie
14 Erdgasautos Teil der Fahrzeugflotte des Unternehmens. Darüber
hinaus stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehrerer
Standorte E-Fahrräder für Dienstfahrten zur Verfügung. Dieses Service
wird in Zukunft noch weiter ausgebaut.
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Rückfragehinweis:
Mag. Werner Reiter
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Mobil: +43 664 331 2720
e-Mail: w.reiter@mobilkom.at
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