Interessante Ansätze über künftige Finanzierungen des Gesundheitswesens bei der heutigen Podiumsdiskussion der "austropharm"-Messe in Salzburg

Salzburg (OTS) - Retten auf Dauer Medikamenteneinsparungen die
finanzmaroden Krankenkassen? Dieser spannenden Frage gingen heute,
Freitag, Vertreter aus dem österreichischen Gesundheitssystem bei der
gleichnamigen Podiumsdiskussion der "austropharm"-Messe in Salzburg
nach. In einem waren sich MR Dr. Eugen Zadra (Ärztekammer Salzburg),
Dr. Georg Vana (Vertreter der Pharmig), Apothekerverbandspräsident
Dr. Friedemann Bachleitner-Hofmann, LAbg. Dr. Josef Schlömicher-Thier
und Mag. Karin Hofer (SGKK) einig: Einsparungen bei Medikamenten
retten die Krankenkassen nicht.
"An den Ausgaben für Arzneimittel allein liegt es nicht, dass die
Krankenkassen marode sind", stellte Apothekerverbandspräsident Dr.
Friedemann Bachleitner-Hofmann heute, Freitag, gleich zu Beginn der
Diskussion klar. "Wir müssen viel weiter voraus denken. Anstatt nur
im Medikamentenbereich zu sparen, ist es wichtig, zukunftsorientierte
Lösungsansätze zu finden", so Bachleitner-Hofmann weiter.
Die demografische Entwicklung wird schon in naher Zukunft eine
große Herausforderung für das heimische Gesundheitssystem darstellen.
Laut einer Studie aus Deutschland werden in der Bundesrepublik manche
Erkrankungen bis zum Jahr 2050 um bis zu 198 % zunehmen! Diese
Entwicklung macht auch vor Österreich nicht Halt. Wir Österreicher
leben immer länger, weil in der Medizin heute schon vieles machbar
ist.
Wichtig ist aber auch, dass wir nicht nur immer länger, sondern
auch immer gesünder leben. Genau da setzen die Maßnahmen der
österreichischen Apothekerschaft an. Die Pharmazeuten leisten nämlich
einen wichtigen Beitrag zu den Einsparungen im Gesundheitswesen.
"Mithilfe einer umfassenden Beratung und Betreuung der Patienten in
den öffentlichen Apotheken ist nicht immer ein Medikament notwendig.
Wir Apotheker helfen dadurch dem Gesundheitssystem beim Geld sparen",
betont Dr. Bachleitner-Hofmann.
Den Sparstift nur bei den Arzneimitteln anzusetzen, hilft dem
gesamten Gesundheitssystem nicht weiter. Darin waren sich die
Teilnehmer der heutigen Podiumsdiskussion einig. Arzneimittel sollten
nicht nur als Einsparpotenzial, sondern auch als Sparpotenzial
gesehen werden. "Durch den Einsatz von Medikamenten können wir auch
teure Operationen und Spitalaufenthalte verringern", betonte der Chef
der selbstständigen Apotheker Österreichs, Dr. Friedemann
Bachleitner-Hofmann, zum Abschluss.
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
Mag. Hans Jakesz, Pressesprecher
Österreichischer Apothekerverband
Tel. +43(0)664/2020488
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | APV