Es könnte dem Heeresnachrichtenamt angeschlossen werden, die elektronische Abwehr dagegen ins Kanzleramt wandern
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichtet, steht das Abwehramt (AbwA) des
Bundesheers Offizierskreisen zufolge möglicherweise vor der
Zerschlagung. Grundlage für eine etwaige Reform soll ein Bericht des
provisorischen Leiters des Abwehramts, Brigadier Edwin Potocnik, an
Verteidigungsminister Norbert Darabos sein, in dem Kritik an der
Leistungsfähigkeit des Abwehramts geübt wird. Einzelne Abteilungen
könnten dem Heeresnachrichtenamt (HNaA) angegliedert werden. Die
Abteilung C, elektronische Abwehr sowie Informations- und
Kommunikationstechnik, könnte laut "profil" ins Innenministerium oder
Kanzleramt wandern, das bundesweit für Maßnahmen zur
Informationssicherheit und zum Schutz von Kommunikationseinrichtungen
verantwortlich ist.
Das Abwehramt ist der Inlandsnachrichtendienst des Bundesheeres
und für die Bekämpfung von Spionage und Sabotage sowie
Verlässlichkeitsüberprüfungen von Heeresbediensteten zuständig. Es
beschäftigt rund 250 Personen. Brigadier Potocnik hatte die
interimistische Leitung des Amts im September 2009 von Generalmajor
Wolfgang Schneider übernommen.
Rückfragehinweis:
"profil"-Redaktion, Tel.: (01) 534 70 DW 3501 und 3502
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PRO