Die Wiener FinalistInnen von FameLab Austria 2010 stehen fest.

Wien (OTS) - Mit Spannung wurden heute an der Technischen
Universität Wien die ersten Präsentationen der KandidatInnen
erwartet. "Um das Bewusstsein für Wissenschaft und Forschung weiter
zu stärken, braucht es auch entsprechende Kommunikation und
Vermittlung. "FameLab" unterstützt dieses Ziel maßgeblich und holt
die jungen Talente, auf die wir stolz sein können, vor den Vorhang",
so Wissenschaftsministerin Beatrix Karl.
René Arnour, Nora Lawo, Tamara Pinterich und Hanna Schöpper haben
es geschafft, die Kriterien "Content, Clarity und Charisma" zu
erfüllen und damit die Jury und das Publikum von ihren
wissenschaftlichen und kommunikativen Fähigkeit zu überzeugen. Mit
ihren hervorragenden Präsentationen haben sie sich für das Finale
qualifiziert. Auch Jury-Mitglied Peter Illetschko (Standard) war von
den FameLab-KandidatInnen begeistert: "Die Qualität der
TeilnehmerInnen war so hoch, dass uns die Wahl der FinalistInnen sehr
schwer fiel. Man kann froh sein, dass WissenschafterInnen lernen, an
die Öffentlichkeit zu treten."
Die Wiener FinalistInnen
Rene Arnour ist Dissertant an der Veterinärmedizinischen
Universität Wien. Er überzeugte die Jury mit seinem Vortrag "Klotho -
Wie funktioniert das Jungbrunnengen tatsächlich?". In seinem Vortrag
erklärte er an Hand von Mäusen die Interaktion zwischen dem Gen
Klotho und dem Vitamin-D Rezeptor. Schaltet man Klotho aus, so altern
Mäuse, und vielleicht auch Menschen, schneller. Mit der Umkehrung
dieses Phänomens kann Arnour den Schönheitschirurgen Konkurrenz
machen.
Nora Lawo ist Post-Doc an der Universität für Bodenkultur Wien.
Mit ihrem Vortrag "Wird unser Wein getäuscht?" hat sie nicht nur die
Jury, sondern auch das Publikum gefesselt. Die Reblaus gaukelt der
Rebe vor, sie sei eine junge Wurzel und entzieht so deren Kraft und
Energie. Durch die vergleichende Forschung befallender und
unbefallener Reben will Lawo die Reblaus an ihrem Vormarsch hindern.
Tamara Pinterich ist Dissertantin an der Universität Wien. Sie
zeigte in ihrem Vortrag wie Wolkentröpfchen sichtbar gemacht werden
können. Mit einem kleinen Experiment veranschaulichte ihr Thema:
Pinterich warf ein brennendes Streichholz in eine fingerhoch mit
Wasser befüllte Flasche. Um die Partikel sichtbar zu machen, musste
sie den Luftdruck verändern. Damit bedingte sie die Kondensation des
Wasserdampfs und es kam zur Wolkenbildung.
Hanna Schöpper ist PhD-Studentin an der Veterinärmedizinischen
Universität Wien. Ihre Präsentation zum Thema "Pränataler Stress und
langfristige Auswirkungen auf die Nachkommen" wurde von der Jury als
kompetenter und interessanter Beitrag gewertet. Durch Testversuche
konnte nachgewiesen werden, dass die Nachkommen von trächtigen
Meerschweinchen, die vermehrt Stresssituationen ausgesetzt sind, im
Laufe der Zeit dicker werden. Diese Erkenntnis könnte auch für die
menschliche pränatale Entwicklung relevant sein.
Und wie geht's weiter?
Noch stehen die Türen für weitere Bewerbungen offen: Bis jeweils
einen Tag vor den Vorentscheidungen in Innsbruck (21.4.) und Graz
(22.4.) können sich Interessierte anmelden.
Von 1.-2. Mai findet für die 10 FinalistInnen die Masterclass statt.
Malcom Love (BBC) und Michala Faulhammer (partners4) werden an den
Präsentationstechniken der FinalistInnen feilen.
Am 8. Mai findet das Finale im Technischen Museum Wien statt. Auf
www.famelab.at ist die Reservierung von Karten ab sofort möglich.
Über FameLab
FameLab ist ein 2005 vom Cheltenham Science Festival (GB)
initiierter Wettbewerb, der darauf abzielt, Talente aus dem Gebiet
der Wissenschaftskommunikation ausfindig zu machen. Der British
Council hat das Format international etabliert: Seit 2007 findet der
Wettbewerb zeitgleich in Österreich, Griechenland, Bulgarien,
Kroatien, Serbien, Ägypten, Israel, Marokko, Libyen, Portugal und
Großbritannien statt. 2010 kommen weitere Länder - Hongkong, Ägypten,
Libyen, Marokko und Portugal - hinzu. Die GewinnerInnen der
nationalen Bewerbe treffen schließlich beim internationalen Finale in
Cheltenham aufeinander. In Österreich wird der Wettbewerb von
science2public veranstaltet.
Weitere Informationen finden Sie unter www.famelab.at
Folgende Partner ermöglichen die Realisierung von FameLab 2010
BMWF/FWF/RFTE/Stadt Wien/Stadt Graz/Stadt Innsbruck/Land
Steiermark/British Council/Technische Universität Wien/Technische
Universität Graz/Leopold-Franzens-Universität Innsbruck/Technisches
Museum Wien
Medienpartner:
Ö1/science.ORF.at/APA/Standard/Falter/scienceblog.de/eduvent/
uniscreen
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
Lydia Steinmassl
science2public
T: +43 1 890 4283 12
M: +43 676 56470 85
presse@science2public.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SCI