• 08.04.2010, 09:00:16
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USA/CDC: 13-valenter Pneumokokken-Impfstoff in den USA "ausdrücklich empfohlen"

Wien (OTS) - Während die USA bei der Pneumokokken-Impfung auf
höchste Qualität und breitesten Schutz für die Bevölkerung Wert
legen, gibt man sich im Rahmen des Österreichischen Impfkonzepts mit
Weniger zufrieden. Leider.

Im vergangenen Dezember erfolgte die EU-Zulassung des neuen
13-valenten Konjugat-Impfstoffes PCV13 gegen invasive
Pneumokokken-Infektionen bei Säuglingen und Kleinkindern aus dem
Hause Wyeth, einem Unternehmen der Pfizer Gruppe (für Fachmedien:
Prevenar 13(R)). PCV13 bietet den breitesten Schutz der
Pneumokokken-Konjugat-Impfstoffe, weil 13 von 14 Serotypen in Europa
(1), die die Krankheit auslösen können, mit ihm abgedeckt werden.
Jüngst haben auch die USA, PCV13 nach einem
Fast-Track-Registrierungsverfahren die Zulassung erteilt. Fast-Track
Zulassungen sind solche mit höchster Dringlichkeitsstufe und finden
ausschließlich für Arzneimittel Anwendung, die nachweisbar höchstes
Potenzial und größten Wert für die Bevölkerung vereinen.

Nur einen Tag nach der US-Zulassung haben die amerikanischen
Centers of Disease Control (CDC) für die USA eine ausdrückliche
Empfehlung für die Anwendung von PCV13 abgegeben. (2) Die CDC
(www.cdc.gov) sind Teil des amerikanischen Department of Health &
Human Services und die wichtigste Organisation, wenn es in Amerika um
Fragen der öffentlichen Gesundheit geht.

Die USA gehen aber noch einen Schritt weiter: Alle Kinder bis fünf
Jahre, die bislang mit dem Vorgänger-Impfstoff PCV7 (für Fachmedien:
Prevenar(R)) geimpft wurden, erhalten eine Dosis PCV13 nachgeimpft.
(2) Damit soll ihr Risiko, an einer Pneumokokken-Infektion zu
erkranken, nochmals drastisch gesenkt werden, denn PCV7 wirkt zwar
gegen sieben Serotypen des Erregers, PCV13 enthält aber sechs weitere
Serotypen. (3) In den Jahren 2001-2007 wurden in Österreich 72%
aller invasiven Pneumokokken-Erkrankungen durch die in PCV7
enthaltenen Serotypen abgedeckt. Durch die in PCV13 enthaltenen
zusätzlichen 6 Serotypen kann die Abdeckung um 23% erhöht werden. (4)

Impfung: Breitester Schutz nur durch PCV13

PCV13 ist das Nachfolgeprodukt des Wyeth-Impfstoffes PCV7, der
seit langem international als Goldstandard zur Verhinderung von
Pneumokokken-Infektionen bei Säuglingen und Kleinkindern galt. PCV13
ist der einzige Impfstoff, in dem die Serotypen 19 A und 3 enthalten
sind. (3) Serotyp 19 A ist ein häufiger Verursacher schwerwiegender
invasiver Pneumokokken-Erkrankungen sowie akuter Otitis media und
weist bereits in vielen Ländern eine multiple Antibiotikaresistenz
auf. (5) Serotyp 3 ist lt. der Nationalen Referenzzentrale für
Pneumokokken im Jahr 2008 der in Österreich am häufigsten auftretende
Serotyp. (6) Damit trägt PCV13 auch der aktuellen Epidemiologie
Rechnung.

Österreich hinkt nach - Darf Gesundheitsschutz eine Preisfrage sein?

Derzeit erstatten 48 Länder - darunter 21 in Europa - die
Pneumokokken-Impfung für Säuglinge und Kleinkinder auf Kosten der
öffentlichen Hand. In Österreich werden dahingegen seit Jahren
lediglich Impfungen bei sogenannten "Risikokindern" (7) erstattet.
Aus Kostengründen kommt derzeit für Risikokinder ein Impfstoff zum
Einsatz, der nachweislich eine niedrigere Serotypen-Abdeckung in
Österreich hat (8) und somit nicht den bestmöglichen Schutz bietet.
In allen anderen Fällen müssen nach wie vor die Eltern für die
Impfung aufkommen, obwohl auch im österreichischen Impfplan 2010 für
Säuglinge und Kleinkinder die Pneumokokken-Impfung neuerlich
ausdrücklich empfohlen wird. PCV13 ist in Österreich zugelassen und
verfügbar.

Warum Pneumokokken-Infektionen so gefährlich sind

Pneumokokken-Erkrankungen allein kosten lt.
Weltgesundheitsorganisation WHO jährlich 1,6 Millionen Menschen das
Leben, darunter bis zu einer Million Kinder unter fünf Jahren. (9)
Mehr als 90 Prozent dieser Todesfälle treten in Entwicklungsländern
auf. Kinder unter zwei Jahren und Ältere über 60 sind besonders
gefährdet, sofern sie nicht einen Impfschutz aufweisen.

Die Folgen einer Pneumokokken-Infektion können dramatisch sein:
das Spektrum reicht von invasiven Pneumokokken-Erkrankungen wie z.B.
lebensbedrohlichen Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen bis hin
zu Lungen- und Mittelohrentzündungen.

Über Wyeth

Wyeth, ein Unternehmen der Pfizer Gruppe, ist weltweit eines der
größten forschenden Arzneimittel- und Gesundheitsvorsorgeunternehmen,
in dem über 50.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Der Schwerpunkt des
Unternehmens liegt in der Forschung und Entwicklung von innovativen,
verschreibungspflichtigen Präparaten, wofür jährlich rund drei
Milliarden US-Dollar investiert werden. Dabei konzentriert sich das
Unternehmen auf die Bereiche Rheumatologie, Dermatologie, Impfstoffe,
zentrales Nervensystem, Frauengesundheit, Infektiologie, Hämophilie,
Transplantationsmedizin und Onkologie.

Quellen/Referenzen:

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