• 26.03.2010, 11:37:42
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Staatssekretärin Marek überreichte Bundes-Ehrenzeichen an Aida Bohrn

Auszeichnung für gebürtige Chilenin, die in Österreich wichtige Aufbauarbeit in der psychologischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen geleistet hat

Wien (OTS/BMWFJ) - Christine Marek, Staatssekretärin im
Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, überreichte
heute, Freitag, im Beisein zahlreicher nationaler und internationaler
Würdenträger das Bundes-Ehrenzeichen der Republik an Frau Mag. Dr.
Aida Bohrn. "Ich habe Aida Bohrn zum ersten Mal im Rahmen des von mir
initiierten Mia-Awards kennengelernt, einer Auszeichnung für
besondere Leistungen in Österreich lebender Frauen mit
Migrationshintergrund. Im Jahr 2009 war Aida Bohrn die Preisträgerin
in der Kategorie Humanitäres und Soziales Engagement, und ich freue
mich sehr, dass ich ihr heute das Bundes-Ehrenzeichen der Republik
Österreich als weitere Anerkennung für ihre großartigen Leistungen
überreichen darf", so Marek beim Festakt.

"Wenn man sich den Lebenslauf und die Geschichte von Aida Bohrn
ansieht, dann wird einem rasch klar, dass diese Frau, die Mitte der
70er-Jahre als Flüchtling von Chile nach Österreich kam, diese
Auszeichnung mehr als verdient hat." Das Bundes-Ehrenzeichen gilt als
Anerkennung für besondere Verdienste um das Gemeinwesen, die durch
ehrenamtliche, unentgeltliche Leistungen im Rahmen von
Freiwilligen-Organisationen und Freiwilligen-Initiativen auf
Gebieten, die Bundessache betreffen, erbracht werden. "Aida Bohrn hat
viel zur Integration von Flüchtlingen aus Lateinamerika beigetragen,
aber auch wertvolle Aufbauarbeit in der psychologischen Betreuung von
Kindern und Jugendlichen geleistet", betonte die Staatssekretärin.

Die heute Ausgezeichnete wurde 1954 als Aida Mena Olivares in
Chile geboren und nach dem Militärputsch im Jahr 1975
zwangsausgewiesen. Die Republik Österreich hat sie damals mit ihrem
Vater und ihren Geschwistern im Rahmen eines Flüchtlingskontingents
aufgenommen. 1979 heiratete sie den Österreicher Karl Bohrn, 1987
schloss sie ihr Psychologie-Studium mit der Sponsion zur Magistra ab.
1992 promovierte sie an der Wiener Universität, im gleichen Jahr
erfolgte die Eintragung in die ministerielle Liste der Klinischen
Psychologen und der Psychotherapeuten.

Seither ist sie in den Bereichen Kinder- und Jugendpsychologie,
Suchtprävention und der psychischen Betreuung von Flüchtlingen tätig.
Unter anderem leitete sie von 1989 bis 1998 im österreichischen
Kolpingwerk die europaweit erste Langzeittherapiestation für
drogenabhängige weibliche Jugendliche. Ihr ehrenamtliches Engagement
gilt der Vermittlung von chilenischer Kultur, humanitären Projekten
für Chile und allgemein dem Themenkomplex Flucht-Exil-Integration.
Seit 1987 bietet sie in ihrer Praxis bedürftigen Migrantinnen und
Migranten sowie deren Kindern kostenlose therapeutische und
psychologische Beratung und Betreuung an.

Rückfragehinweis:

Bundesministerium für Wirtschaft,Familie und Jugend
   Staatssekretariat: DI (FH) Lukas Pohl
   Tel.: +43 (01) 711 00-5838
   
   Presseabteilung: Dr. Harald Hoyer
   +43 (01) 711 00-2058
   presseabteilung@bmwfj.gv.at
   www.bmwfj.gv.at

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