• 24.03.2010, 16:52:27
  • /
  • OTS0268 OTW0268

FPÖ: Strache: Vernehmungsprotokolle beweisen ORF-Manipulation!

Unrühmliche Rolle von Wrabetz, Oberhauser und Strobl - FPÖ-Obmann fordert Konsequenzen

Wien (OTS) - Zu einer scharfen Abrechnung mit den Machenschaften
des ORF nutzte FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache seine Begründung des
heutigen Dringlichen Antrags der Freiheitlichen an den Bundeskanzler.

Strache rekapitulierte die Ereignisse vom 12. März 2010 in Wiener
Neustadt. Durch den ORF-Redakteur Mag. Eduard Moschitz wurden
Personen aus der Wiener Neonazi-Szene angeheuert und mit einem
ORF-Bus nach Wiener Neustadt chauffiert. Tatsache ist weiter, dass
der ORF zugibt, dass die Initiative dazu nicht von den Skinheads
ausgegangen ist, sondern der ORF-Redakteur diesen die Frage gestellt
hat: "Wollts ihr den Strache sehen?" Und Tatsache ist weiter, dass
die ORF-Nazi-Statisten vom ORF 100 Euro pro Tag Gage bekommen haben.
Nebenkosten und Spesen wie Speisen und Getränke wurden noch
zusätzlich bezahlt.

Der FPÖ-Obmann zitierte in der Folge aus den Einvernahmeprotokollen.
So sagte einer der ORF-Nazi-Statisten aus: "Ed (Anm.: Moschitz) trug
uns auf, uns möglichst aggressiv und Strache gegenüber beleidigend zu
verhalten. Ed sagte uns zu, uns für einen "Sieg-Heil"-Ruf 80 Euro
Prämie zu bezahlen, dies zusätzlich zu den 100 Euro, die wir für
jeden Drehtag bezahlt bekommen."

Weiter heißt es in der Aussage: "Ed sagte sinngemäß, "sagt es
einfach, das andere bereden wir dann nachher". Daraufhin sagte ich
"Sieg Heil" in die Kamera."

Und weiter: "Wir gingen dann mit Ed in ein naheliegendes Lokal und
tranken dort ein Bier. Ed war total aufgeregt und sagte zu uns, dass
wir ihn schützen und die Schuld auf uns nehmen sollen. Er bot uns
dafür auch einen dementsprechenden Preis, dessen Höhe jedoch erst
später konkret besprochen werden sollte."

Eine andere Aussage lautet folgendermaßen: "Mein Freund lernte Ed im
Zuge von Dreharbeiten für eine Schauplatzdokumentation über
Kampfhunde kennen. Das war glaublich Oktober 2009. Im Jänner oder
Februar dieses Jahres hat Ed eine Doku über den Alltag der
Rechtsextremen drehen wollen und sich wieder an meinen Freund
gewandt. Da dieser wusste, dass wieder 100 Euro pro Drehtag gezahlt
werden, hat er zugesagt."

Über den nämlichen Freitag, 12. März 2010, heißt es in der Aussage:
"Wir waren Vormittag zunächst beim AMS, danach fuhren wir zu einem
Shop, der rechte Sachen verkauft. Wenn ich wir sage, meine ich meinen
Freund, Ed, einen Kameramann und einen Tontechniker und mich. Ed gab
vor dem Shop an meinen Freund 50 Euro und trug ihm auf, etwas zu
kaufen. Mein Freund kaufte sich zwei Leibchen mit rechten Symbolen,
ein Feuerzeug mit der Aufschrift Ehre und Vaterland und eine Fahne
mit Adler und Kreuz. Ed nahm für einen anderen noch ein Häferl mit
einem deutschen Kreuz mit.

Den Nazi-Statisten wurde in einem Lokal "von Ed aufgetragen, dass sie
sich bei der Strache-Veranstaltung in Wiener Neustadt etwas
provokanter verhalten sollen. Gegen 15.20 Uhr fuhren wir dann nach
Wiener Neustadt."

Weiter: "Ed sah dann eine Frau, welche ein Plakat mit der Aufschrift
"Wir sind Österreicher - keine Nazis" bei sich hatte. Ed sagte zu den
anderen, dass sie auch solche Plakate machen sollen. Alle gingen in
ein Papiergeschäft und kauften Papier und einen Eddingstift und
schrieben Slogans auf die Plakate." Einer der Slogans lautete "Ihr
seid Dreck". "Mit diesen Plakaten schickte sie Ed zu den Linken,
welche sich sehr darüber aufregten. Diese Aktion wurde natürlich
wieder gefilmt."

"Zu einem der anderen sagte Ed auch noch sinngemäß "Sag Sieg Heil zu
ihm". Dieser schaute zuerst ungläubig, wiederholte nochmal leise
"Sieg Heil". Als Strache dann bei ihnen war, sagte der andere "Sieg
Heil". Ich hörte diesen Ausspruch nur einmal. Danach gab es eine
Diskussion zwischen Strache und Ed."

Man könne jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen, betonte Strache.
Generaldirektor Wrabetz, Informationsdirektor Oberhauser und
Kommunikationschef Strobl würden eine unrühmliche Rolle spielen. Sie
hätten versucht zuzudecken, statt die Konsequenzen zu ziehen.

Rückfragehinweis:

Freiheitlicher Parlamentsklub
   Tel.: 01/ 40 110 - 7012
   mailto:presse-parlamentsklub@fpoe.at
   
   http://www.fpoe-parlamentsklub.at
   http://www.fpoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FPK

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel