Der "Österreichische Integrationspreis 2010"
Eine Initiative des ORF, des Vereins "Wirtschaft für Integration" und der österreichischen Wirtschaft
Wien (OTS) - Integration ist eines der wesentlichen
Zukunftsthemen. Aus diesem Grund haben der ORF und der Verein "Wirtschaft für Integration" gemeinsam mit der heimischen Wirtschaft den "Österreichischen Integrationspreis 2010" initiiert, der heute, am Mittwoch, dem 24. März 2010, im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. Mit dem Preis werden Einzelpersonen, Vereine, Gemeinden oder Unternehmen ausgezeichnet, die beispielhafte Initiativen im Bereich Integration setzen und so einen gelungenen Beitrag zum interkulturellen Zusammenleben und zur Integration von zugewanderten Menschen leisten. Der "Österreichische Integrationspreis" wird in den vier Kategorien "anpacken & initiativ sein", "bilden & befähigen", "unternehmen & arbeiten" sowie "fördern & unterstützen" vergeben. Die Einreichfrist endet am 23. April 2010 um 12.00 Uhr. Eine Fachjury wählt aus allen Einreichungen jeweils vier Nominierte für jede Kategorie aus. Das ORF-Servicemagazin "Konkret" (Mo. - Fr., 18.30 Uhr, ORF 2) stellt die 16 nominierten Projekte im Mai 2010 vor. Der "Österreichische Integrationspreis 2010" wird Anfang Juni im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung vergeben. Der ORF wird in seinen Medien umfassend über den Preis berichten. Alle Informationen finden sich auch online unter http://integrationspreis.ORF.at.
Die Partner des "Österreichischen Integrationspreises"
Österreichische Unternehmen und Interessenverbände haben unter Koordination des Vereins "Wirtschaft für Integration" gemeinsam mit dem ORF die Initiative für diesen Preis ergriffen. Industriellenvereinigung (IV), McDonald's Österreich, Novomatic, Österreichische Lotterien, UNIQA, REWE Group, Raiffeisen Zentralbank, Wiener Stadtwerke Holding, Wien Holding, Wirtschaftskammer Wien und ORF - sie verbindet das gemeinsame Anliegen, dem Thema Integration positiv zu begegnen und das Potenzial der Zuwanderung sichtbar zu machen.
Der prominent besetzten Jury gehören an: Caritaspräsident Franz Küberl, Silvana Meixner (ORF), Kabarettist Michael Niavarani, Ali Rahimi (Unternehmer und Verein Wirtschaft für Integration), Willi Resetarits, der Kommunikationsexperte Christoph Ronge, Präsidentin Brigitte Jank (WKW), Vizepräsidentin Dwora Stein (AK Wien), Eva Grabherr (Integrationsexpertin), Kenan Güngör (Integrationsexperte) und Aleksandra Izdebska (Unternehmerin, DiTech).
Integration: Zentrales Thema für den ORF
"Für den ORF als öffentlich-rechtliches Medienunternehmen ist Integration ein zentrales Thema, dem wir uns seit jeher in Radio, Fernsehen und Online sehr ausführlich widmen. Die Förderung eines positiven, vorurteilsfreien Klimas des Zusammenlebens aller Teile der Gesellschaft ist dem ORF ein sehr wichtiges Anliegen. Der heuer erstmals vergebene 'Österreichische Integrationspreis' wird dazu einen weiteren wichtigen Beitrag leisten, in dem er positive Beispiele für gelungene Integration einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht! Das ORF-Servicemagazin 'Konkret' wird in einem vierwöchigen Schwerpunkt alle Nominierten vorstellen. Der ORF wird sich in dieser Zeit in seinen Programmen verstärkt dem Thema Integration widmen", so ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz.
Integration ist ein Wirtschaftsthema
"Integration ist ein Wirtschaftsthema!", unterstreicht Raiffeisen-Generalanwalt Dr. Christian Konrad, der gemeinsam mit Dr. Michael Häupl, dem Bürgermeister von Wien, Schirmherr des Vereins "Wirtschaft für Integration" ist. "Wir beide haben die Überzeugung, dass der potentialorientierte Zugang letztlich der einzige ist, der auch Lösungen bringt, wenn es um das Thema Integration geht!", betont Konrad.
"Es gibt viel Potenzial in Österreich - wir wollen es deutlich sichtbar machen!", führt Dr. Georg Kraft-Kinz, Obmann des Vereins Wirtschaft für Integration, aus. "Wir müssen in dieser Stadt, in unserem Land das Bewusstsein stärken: Integration gelingt täglich und Menschen die zugewandert sind, bereichern diese Stadt, dieses Land", ergänzt sein Stellvertreter der Unternehmer Mag. Ali Rahimi.
Die Forderung der beiden: "Wir brauchen eine andere Haltung zum Thema Integration in diesem Land. Es geht um Lebensqualität, um sichere Arbeitsplätze, um Vielfalt von Unternehmen." Und sie sind sich sicher. "Wer informiert ist, geht das Thema Integration mit Optimismus an! Information macht immun gegen Vorurteile."
Für die Wirtschaftsvertreter ist es keine Frage: "Von unserem Umgang mit zugewanderten Menschen hängt unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit ab!"
Erfolgreiche Integration Gewinn für Gesellschaft und Standort
"Integration und Migration bieten - richtig gemacht - große wirtschaftspolitische und gesellschaftspolitische Chancen für Österreich", begründete der Präsident der IV Wien, Mag. Georg Kapsch, das Engagement der Industriellenvereinigung (IV) für den "Österreichischen Integrationspreis 2010". Zuwanderung sei gerade in Städten ein Wachstumsmotor, denn "Vielfalt und Offenheit fördern Wissen und stärken den Innovationsgeist einer Gesellschaft." Es gelte daher, auf allen Ebenen eine offene, pluralistische und von gegenseitigem Respekt geprägte Gesellschaft zu fördern, forderte Kapsch.
Integration im Unternehmen als wichtiges Assett
"Ethnische Vielfalt bringt viele Vorteile mit sich, wenn man im Unternehmen professionell damit umgeht", sagt KommR Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, "Integration wirkt sich nicht nur positiv auf das Image des Unternehmens aus, sondern erleichtert auch die Rekrutierung von Mitarbeitern, ermöglicht die Erschließung von neuen Marktsegmenten und verbessert die Chancen von Unternehmen im lokalen und globalen Wettbewerb nachhaltig."
Viele Wiener Unternehmer haben die Vorteile der Vielfalt bereits erkannt, wie eine Umfrage der WK Wien zeigt: Für 2/3 der Wiener Unternehmen ist Vielfalt ein Thema. Darüber hinaus rekrutiert jedes siebente Unternehmen bereits gezielt Mitarbeiter, um die Vielfalt im Betrieb zu erhöhen.
Die Vorteile sehen Wiens Betriebe vor allem in der besseren Ansprache der Kunden und in der Erschließung neuer Märkte. "Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, dass die Wiener Wirtschaftstreibenden Vielfalt leben", so Jank.
Rückfragen & Kontakt:
Mag. Zwetelina Ortega
Geschäftsführerin Verein "Wirtschaft für Integration"
z.ortega@vwfi.at
Tel.: +43 699 15 77 51 97
Alexander Horacek
ORF-Marketing und Kommunikation
Alexander.horacek@orf.at
Tel.: +43 1 87878 - 12953