• 22.03.2010, 16:09:55
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Energiehandel: Mineralölsteuererhöhung kann zum Eigentor werden

Eigl: Tanktourismus darf nicht gefährdet werden - Einnahmen könnten geringer sein als derzeit

Wien (OTS/PWK237) - Neuerlich sprach sich Rudi Eigl,
Obmann-Stellvertreter des Fachverbandes Energiehandel der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), gegen die geplante Erhöhung der
Mineralölsteuer aus: "Das ist der falsche Weg."

Der Schuss könnte sogar nach hinten losgehen, warnt er.
Berücksichtigt man bei einer Erhöhung der Mineralölsteuer von z.B. 10
Cent pro Liter den Wegfall des Tanktourismus, den Wegfall des
Treibstoff- und Shopgeschäftes, den damit verbundenen
Inflationsanstieg bzw. auch eine Abgeltung für die Pendler, dann
könnte dies sogar zu weniger Einnahmen für den Finanzminister führen
als derzeit, meint Rudi Eigl.

In einigen Bereichen käme es auch bei einer Erhöhung von z.B. 10
Cent pro Liter zu einer Umkehrung des Tanktourismus wie z.B. in
Slowenien, Ungarn, Slowakei und der Schweiz, wo die Treibstoffpreise
dann schon unter den österreichischen Preisen liegen würden. Der
Unterschied zu Deutschland bzw. Italien wäre dann nur mehr minimal.

Derzeit bringt der Tanktourismus cirka 1 Milliarde Euro jährlich
an Mehreinnahmen: "Mir ist lieber, die Tanktouristen zahlen dieses
Geld als die österreichischen Autofahrer." Er fordert daher vor
steuerlichen Maßnahmen eine Berechnung der betriebswirtschaftlichen,
aber auch volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer
Mineralölsteuererhöhung. (JR)

Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband des Energiehandels
Dr. Manfred Kandelhart
Tel.: Tel.: (++43) 0590 900-3312
mailto:energiehandel@wko.at
www.energiehandel.net

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