- 22.03.2010, 13:00:14
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"VBI schlägt sich 2009 wacker": Volksbank International erhöht das Zinsergebnis auf EUR 407,8 Mio und erzielt respektablen Gewinn
Wien (OTS) -
- EGT von EUR 47,5 Mio erwirtschaftet
- Operatives Ergebnis (vor Risiko) EUR 243,4 Mio: + 38,0 %
- Zinsergebnis auf EUR 407,8 Mio erhöht (+ 21,8 %)
- Neudotierung der Risikovorsorgen mit EUR 174,6 Mio
- Hohe Kernkapitalquote: 12,8 %
- Cost-Income-Ratio auf 52,9 % weiter verbessert
- Verwaltungsaufwendungen um 9,4 % reduziert
- Qualität im Kundenportfolio
- Ausblick: Aufwärtstrend Ende 2010 in CEE
Respektables Ergebnis 2009
Die Volksbank International Gruppe (VBI) schlägt sich 2009 trotz
der Auswirkungen der internationalen Wirtschaftskrise wacker und
erwirtschaftet ein respektables EGT von EUR 47,5 Mio. Damit liegt das
Ergebnis im Durchschnitt der letzten fünf Jahre.
Das operative Ergebnis (vor Risiko) entwickelte sich sehr gut und
stieg im Vergleich zum 31.12.2008 um 38,0 % auf EUR 243,4 Mio.
Wesentlich konnte dazu die erfreuliche Entwicklung des
Zinsergebnisses beitragen. Dieses wurde um 21,8 % auf EUR 407,8 Mio
erhöht. Die Neudotierung der Risikovorsorgen hat sich mit EUR 174,6
Mio im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (+ 141,1 %). Der
Gesamtbetrag verteilt sich auf die Bereiche Retail und Corporate im
Verhältnis 55 zu 45.
"Wir haben hart gearbeitet und das hat sich ausgezahlt. Durch die
erfreuliche Entwicklung des operativen Ergebnisses konnte die VBI die
deutlich gestiegenen Risikovorsorgen gut verdauen und auch im Jahr 2
der Krise einen über die letzten Jahre hinweg betrachtet nachhaltigen
Gewinn erzielen", hebt der VBI Vorstandsvorsitzende Friedhelm
Boschert hervor.
Sehr gute Kapitalausstattung
Die gesamten Eigenmittel der VBI-Gruppe gemäß BWG beliefen sich
per 31.12.2009 auf EUR 1,1 Mrd und errechnen eine Eigenmittelquote
von 13,3 %. Das Kernkapital beträgt EUR 1,0 Mrd. "Mit einer Tier-1
Kernkapitalquote von 12,8 % verfügt die VBI über eine sehr gute
Kapitalausstattung", ergänzt VBI-Finanzchef Gerhard Wöber.
Effizienz auf hohem Niveau weiter gesteigert
Die Verwaltungsaufwendungen konnten gegenüber der Vorjahresperiode
um beachtliche 9,4 % auf EUR 249,6 Mio gesenkt werden. Den größten
Anteil daran nahmen die Personalkosten mit EUR 120,5 Mio ein. Diese
wurden um 9,2 % reduziert. Der Sachaufwand sank um 11,4 % auf EUR
102,1 Mio. Nachdem die Cost-Income-Ratio der VBI von 87,6 % (2004)
auf 62,9 % (2008) stark reduziert wurde, konnte sie 2009 um weitere
10 Prozentpunkte auf 52,9 % erneut kräftig verbessert werden.
"Wir haben uns erfolgreich an die geänderten Marktbedingungen
angepasst. Durch ein konsequentes Cost Management Programm
reduzierten wir unseren Verwaltungsaufwand um rund EUR 26 Millionen.
Ein beachtlicher Betrag für unsere Gruppe", so Boschert.
Grundsolides Geschäftsmodell konsequent weiterentwickelt
Seit der Gründung der ersten Tochterbank im Jahr 1991 in
Bratislava konzentriert sich die VBI auf kundenbezogenes Geschäft mit
Privatpersonen und Klein- und Mittelbetrieben. Dieses grundsolide
Geschäftsmodell gepaart mit einer konservativen Risikopolitik hat
sich auch in der Krise bewährt und wird beibehalten.
Gleichzeitig wurden einige Neupositionierungen vorgenommen und der
Weg des "expansiven Wachstums" verlassen. Hauptaugenmerk wird auf die
Steigerung der Profitabilität gelegt. Im Segment Retail wird die
Zielgruppe der Mikrounternehmen stärker im Geschäftsmodell verankert.
Die VBI widmet sich nun mehr der Bindung bestehender Kunden und
intensiviert den Mehrproduktvertrieb pro Kunden. Daneben setzt sie
auf vermehrt kurzfristiges Geschäft mit neuen Zielgruppen und
Vertriebswegen (z.B. Online und Direct Banking).
Boschert: "Die Expansionspläne haben wir zurückgeschraubt. Wir
bauen aber unser genossenschaftlich orientiertes Hausbankmodell
weiter aus und setzen ganz auf Qualität und Profitabilität."
Qualität im Kundenportfolio
2009 erfolgte eine Neuorientierung hin zum Managen des bestehenden
Kundenportfolios und zur Vertiefung qualitativer Aspekte. Die
Bilanzsumme der VBI betrug EUR 13,9 Mrd, ein Rückgang im Vergleich
zum Vorjahr um 5,5 %. Der überwiegende Anteil stammt dabei aus dem
kontinuierlichen Aufbau selbstgestalteter Eigengründungen. Der Anteil
der Zukäufe (Ukraine, BH) beträgt 3,2 %.
Der Primär-Einlagenbestand fiel um 1,8 % auf EUR 5,0 Mrd. Das
Kreditvolumen reduzierte sich um 3,7 % auf EUR 9,5 Mrd. Davon
entfielen 81 % auf die EU-Länder Slowakei, Tschechien, Ungarn,
Slowenien und Rumänien. Es verteilt sich auf Retail und Corporate im
Verhältnis 55 zu 45. Ende 2009 beschäftigte die VBI 5.483
Mitarbeiter, um 366 bzw. 6,3 % weniger (v.a. Ukraine) als in der
Vorperiode. Das Netzwerk wurde auf Ertragskraft geprüft und um 4,4 %
auf insgesamt 582 Vertriebsstellen reduziert. "Unsere breite
Vertriebsstrategie - Filialen ergänzt durch Franchisenehmer und
mobilen Vertrieb - macht sich bezahlt. Durch die damit verbundene
Flexibilität reduzieren wir unsere Kosten und können den Service für
unsere Kunden weiter hoch halten", so Boschert.
Gute Marktposition
Mit 10 Banken in 9 Ländern ist die VBI in der CEE-Region gut
diversifiziert und betreut rund 1,5 Millionen Kundenkonten.
In Rumänien ist die Volksbank die drittgrößte Bank und wurde
bereits mehrmals ausgezeichnet. Die VBI-Banken in Tschechien, Ungarn,
der Slowakei, Kroatien und Serbien rangieren in ihren nationalen
Rankings jeweils unter den Top 10, die beiden Banken in
Bosnien-Herzegowina nehmen Platz 5 ein. Die Volksbank in der Slowakei
bekam für ihre Innovationen den "Card Innovator 2009" und den
"Product Innovator 2008" verliehen. Die Volksbank in Ungarn erhielt
im April den Titel "Business Superbrands 2009" für ihren B2B-Service.
In Slowenien lancierte die Volksbank als erste Bank einen
Kundenservice mit SMS-Mobile Banking und die Volksbank in Kroatien
belegte vor Kurzem den ersten Platz in der Kategorie "TOP
Bankprodukte 2009".
Krisenresistent in Retail und Corporate
Beide Geschäftssegmente zeigten sich in der Krise robust.
Gestiegene Risikovorsorgen konnten durch Ertragssteigerungen
kompensiert werden.
Die gesamten Retailerträge - bestehend aus Zins-, Gebühren- und
Provisionserträgen - konnten von EUR 239,3 Mio (2008) um 25,7 % auf
EUR 300,8 Mio (2009) gesteigert werden. Innovationen wurden
konsequent umgesetzt (z.B. Internet als Vertriebstool). Der Bereich
Corporate erzielte einen Gesamtertrag von EUR 149,6 Mio (+ 3,4 %).
Das Kreditportfolio diversifiziert sich auf Klein- und Mittelbetriebe
(35 %), Immobilienprojekte (31 %), Großkunden (14 %),
Zuleitungsgeschäft (13 %) und Public Finance (4 %).
Ausblick: Aufwärtstrend Ende 2010 in CEE
In CEE besteht weiterhin großer Nachholbedarf in unterschiedlichen
Bereichen - von der Wohnsituation bis zum Lohnniveau, von der
Kontonutzung bis zu Versicherungsprodukten, Bausparverträgen und
anspruchsvollen Einlageprodukten. Deshalb sieht die VBI mittelfristig
positive Perspektiven.
"Die Ertragschancen in CEE sind weiter vorhanden. Ich rechne gegen
Ende 2010 mit einem Aufwärtstrend in der Region", erwartet Friedhelm
Boschert.
Rückfragehinweis:
Dr. Friedhelm Boschert Vorstandsvorsitzender VBI Tel.: +43 (0) 504004-3143 mailto:friedhelm.boschert@vbi.at Mag. Otto Andre Leiter Marketing & Kommunikation VBI Tel.: +43 (0) 504004-3182 mailto:otto.andre@vbi.at
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