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Mölzer: Wien hat an Seite Berlins für Deutsch als EAD-Arbeitssprache zu kämpfen

Gleichstellung der deutschen Sprache wäre wirksames Mittel gegen EU-Skepsis - EU-Diplomatendienst darf nicht zu Betätigungsfeld für unterbeschäftigte Eurokraten werden

Wien (OTS) - Außenminister Michael Spindelegger müsse sich gemeinsam mit Berlin dafür einsetzen, daß Deutsch zur Arbeitssprache im Europäischen Diplomatischen Dienst (EAD) werde, forderte der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer, bezüglich des heutigen Rates der EU-Außenminister. "Deutsch ist die in der EU am weitesten verbreitete Muttersprache, weshalb es völlig unverständlich ist, daß die Sprache Goethes und Schillers stiefmütterlich behandelt wird", erklärte Mölzer.

Zudem wies der freiheitliche EU-Mandatar auch darauf hin, daß ein Ende der offenen Diskriminierung der deutschen Sprache in der Europäischen Union ein geeignetes Mittel gegen die hierzulande weitverbreitete EU-Skepsis wäre. "Aber leider kämpft die Bundesregierung nicht an der Seite Berlins für eine Gleichstellung des Deutschen, sondern verpulvert lieber in regelmäßigen Abständen Millionen an Steuergeldern für EU-Bejubelungskampagnen", kritisierte Mölzer.

Weiters äußerte der freiheitliche Europa-Abgeordnete die Befürchtung, daß der Diplomatendienst nicht die Stellung der EU in der Weltpolitik heben, sondern eher die Bürokratie weiter aufblähen werde. "Wenn es dem Vernehmen nach neben einem Generalsekretär und seinen zwei Stellvertretern noch bis zu sechs Generaldirektionen geben soll, dann drängt sich der Verdacht auf, daß der EAD in erster Linie ein Betätigungsfeld für unterbeschäftigte Eurokraten werden soll. Aber das kann wohl nicht Sinn und Zweck der Sache sein", schloß Mölzer.

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