SPÖ fordert Aufklärung über Tibet-Projekt in Hüttenberg

Klagenfurt (OTS) - "Die Menschen in Hüttenberg haben die Nase
voll, von den leeren Versprechen, die die BZÖ/FPK-ÖVP bezüglich des
Tibet-Hotels andauernd machen. In der Region muss endlich etwas
geschehen", kritisiert LAbg. Klaus Köchl bei der Landtagssitzung.
Seit Jahren wird die Realisierung des Tibet-Zentrums versprochen, es
gab bereits zahlreiche Spatenstiche, passiert ist aber nichts. Darum
brachte der Politiker im Landtag eine Dringlichkeitsanfrage ein, in
der er lückenlose Aufklärung fordert. "Dreh- und Angelpunkt für die
regionale Entwicklung im Görtschitztal ist aber meiner Meinung nach
ohnehin nicht ein Beherbergungsbetrieb, sondern das geplante Zentrum
für tibetische Medizin und Kultur", ist Köchl überzeugt. Die
Sponsoren dafür gibt es, darum fordert Köchl die zuständigen
Regierungsmitglieder auf, das Internationale Institut für Höhere
Tibetische Studien zu realisieren, um einen wirtschaftlichen Impuls
zu setzen. Die SPÖ Hüttenberg könnte mit ihren hervorragenden
Kontakten zu den tibetischen Entscheidungsträgern zur Realisierung
eines sinnvollen und nachhaltigen Projektes viel beitragen.

Dringlichkeitsanfragen:
1.) Haben Sie die Absicht, wie in den Medien angedeutet, sich von dem
Projekt "Tibet-Zentrum" zu verabschieden?
2.) Wenn nein, wann ist konkret mit dem Baubeginn zu rechnen?
3.) Gibt es eine Machbarkeitsstudie für das aktuelle Hotelprojekt?
4.) Wie wird sichergestellt, dass die Prinzipien der
Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit bei diesem
Hotelprojekt eingehalten werden?
5.) Bestehen konkrete Absichten das Projekt zu verwerfen?
6.) Gibt oder gab es ein Ultimatum an die Investoren?
7.) Ist dieses Projekt ohne eine Privatuniversität als
Alleinstellungsmerkmal aus rein erholungstouristischen Kriterien
heraus wirtschaftlich rechtfertigbar?
8.) Was konkret unternehmen Sie um die Annerkennung der
Bildungseinrichtung in Hüttenberg als Privatuniversität
sicherzustellen?
9.) Wie wird in dem aktuellen Projekt dem Grundgedanken, ein
westliches Zentrum des Dalai Lama zu sein Rechnung getragen?
10.) Wie erklärten Sie sich, dass der mit dem Projekt bestens
bekannte und renommierte Baufachmann Robert Rogner die
Errichtungskosten pro Hotelbett mit 90.000 bis 100.000 Euro beziffert
und diese Kosten im aktuellen Projekt doppelt so hoch ausfallen?
11.) Nach wie vielen Jahren und aufgrund welcher Berechnungen und
Analysen rechnen Sie mit der Amortisation der Investition in
volkswirtschaftlicher Gesamtbetrachtung?

(Schluss)

Rückfragehinweis:
SPÖ Kärnten
Klagenfurt

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