Die österreichische Kommission der UNESCO: Tierquälerei als Kulturerbe
Der Österreichische Tierschutzverein fordert Rücknahme der Auszeichnungen
Wien (OTS) - Unfassbar, welche Traditionen und Brauchtümer die österreichische Kommission der UNESCO als immaterielles Kulturerbe auszeichnet:
Der oberösterreichische Singvogelfang, dessen tierquälerische Praktiken allseits bekannt sind, hier werden Vögel mittels grausamer Fallen wie Leimruten der Natur entrissen, in winzige Käfige gesteckt und zu Ausstellungen gezerrt.
Des Weiteren die Spanische Hofreitschule, wo selbst von den Verantwortlichen zugegeben wurde, dass die Pferde leiden - nämlich durch zuviel Stress hervorgerufen durch vermehrte Auftritte und Tourneen.
Und ebenfalls Kulturerbe - die Falknerei. Diese ist aus tierschützerischere Sicht absolute Tierquälerei. Die Haltung von Greifvögeln kann nie tiergerecht sein, das Töten eines Tieres durch ein anderes Tier zum Wohle des Menschen ist ebenfalls abzulehnen.
Ebenso völlig unverständlich die Auszeichnung der Ferlacher Büchsenmacher - Jagdwaffen ausgezeichnet als Kulturerbe?
Was sind doch gleich die Ziele der UNESCO?
"Friede muss - wenn er nicht scheitern soll - in der geistigen und moralischen Solidarität der Menschheit verankert werden". (Auszug Wikipedia zu UNESCO)
Und weiter: "Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden".
Dies lässt sich wunderbar abwandeln in: "Da Tierquälerei im Geist der Menschen entsteht, muss auch Tierschutz im Geist der Menschen verankert werden".
Diese Auszeichnungen sind eine Schande für die UNESCO!
Rückfragen & Kontakt:
Marion Löcker
Österreichischer Tierschutzverein
Tel.: 01/8973346