Wien (OTS) - Bekümmert blickte Robert Dornhelm, er war heute
Vormittag zu Gast in der Sendung Ö3-"Frühstück bei mir", auf die
baldige Pensionierung seines Cousins Ioan Holender als
Staatsoperndirektor: "Ich mache mir Sorgen, wenn er plötzlich aufhört
und merkt, dass seine Macht vorbei ist, das wird sicher sehr
schwierig für ihn." Das Verhältnis zu Holender bezeichnete Dornhelm
als "wechselhaft" - "oft ist er sehr gereizt und meint ich kümmere
mich nicht genug um die Familie." Der Regisseur hofft für den
Direktor, "dass er sich irgendwo genug andere Funktionen findet, er
braucht das."
Außerdem sprach der Hollywood-Regisseur auf Ö3 über seinen Freund
Christoph Waltz: "Ich hätte eine Rolle für ihn, in einem BBC
Spielfilm, meinem nächsten Projekt. Aber ich würde ihm - als Freund-
gleichzeitig raten es nicht zu tun. Seine Agenten gehörten sofort
gefeuert, wenn er in dieser Phase einen europäischen Fernsehfilm
machen würde. "
Zu Stefan Ruzowitzkys ohne große Folgeangebote zwei Jahre nach seinem
Oscar meinte Dornhelm: "Ich habe ihn gewarnt. Er war unlängst bei uns
zu Hause Bücher lesen und war sehr unschlüssig, das geht nicht, du
musst den Moment des Oscars nützen den nächsten Film machen. Den
Moment in Amerika hat er wahrscheinlich schon verpasst, ich an seiner
Stelle hätte viel schneller zugegriffen, auch wenn es nicht das
perfekte Buch gewesen wäre." Den Oscar für Sandra Bullock als beste
Hauptdarstellerin kann Dornhelm nicht verstehen: "Sie ist
nichtssagend, ich habe ihren Ruhm nie begreifen können. Ich würde sie
nicht besetzen."
Rückfragehinweis:
Hitradio Ö3 Öffentlichkeitsarbeit
Petra Jesenko
Tel.: 01/36069/19120
mailto:petra.jesenko@orf.at
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