• 11.03.2010, 17:25:44
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Ex-ÖOC-Präsident Leo Wallner muss sich wegen Rufschädigung und nicht bezahlter Rechnungen vor Gericht verantworten

Salzburg (OTS) - Anfang März wurde gegen den ehemaligen
ÖOC-Präsidenten Leo Wallner Klage erhoben, wie der Vertreter der
klagenden Parteien Rechtsanwalt Peter Melicharek heute bekannt gibt.
Melicharek vertritt den Salzburger Strategieberater Erwin Roth und
dessen Unternehmen Serial GmbH in zwei in Wien anhängigen
Zivilprozessen. Das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) wird
eingeladen, auf Seiten des Klägers dem Verfahren beizutreten.

Erwin Roth und seine Gesellschaften waren von Juni 2006 bis Ende
Juli 2007 mit der strategischen Beratung und mit der Betreuung der
Bewerbung Salzburgs als Austragungsort für die Olympischen
Winterspiele 2014 beauftragt. Als Auftraggeber schien der
mittlerweile liquidierte Olympia-Förderverein auf, dem Leo Wallner
als Präsident vorstand. "Für die von meinem Klienten erbrachten
Leistungen sind trotz mehrmaliger Mahnung und Fristsetzung immer noch
Vergütungen in Höhe von mehr als EUR 300.000 ausständig. Der Verein
und das ÖOC leisteten im Dezember 2007 ihre letzte Teilzahlung.
Seitdem versuchte Erwin Roth, eine außergerichtliche Lösung zu
erzielen. Ende Februar ließ Wallner in Vancouver die Gespräche
platzen", informiert Rechtsvertreter Peter Melicharek. "Deshalb war
mein Mandant gezwungen, letztendlich Klage einzureichen." Die
Prozessführung sei auch, so Melicharek, auf Anraten von Karl Stoss
erfolgt, dem Nachfolger von Leo Wallner im ÖOC und bei den Casinos
Austria. Melicharek weiter: "Leo Wallner wird persönlich dafür
einzustehen haben, dass der Olympia-Förderverein ohne Befriedigung
der Gläubiger einfach abgewickelt wurde. Wir laden auch das ÖOC,
vertreten durch den Salzburger Rechtsanwalt Herbert Hübel, ein, auf
unserer Seite in den Prozess einzutreten und Regress gegen Wallner zu
nehmen."

Gegen Leo Wallner ist weiters am Handelsgericht Wien ein zweites
Verfahren aktuell anhängig, bei dem ihm Rufschädigung zur Last gelegt
wird. "Wallner hat in einem Interview gegenüber dem 'Salzburger
Fenster', veröffentlicht am 27. Jänner 2010 in der Online-Ausgabe,
Erwin Roth unrichtig öffentlich als Lügner dargestellt," erklärt
Rechtsanwalt Melicharek. Der Artikel betraf die Affäre um Walter
Mayer und eine von Leo Wallner beauftragte und von Erwin Roth
durchgeführte Zahlung, wegen der Mayer letztlich seine Klagen gegen
IOC-Präsident Jaques Rogge und Richard Pound zurückzog. Im Salzburger
Fenster wird Leo Wallner zitiert mit "ich habe den Roth aber sicher
nicht aufgefordert, den Mayer zu bezahlen". Diese Behauptung sei
faktenwidrig, so Melicharek: "Meinem Mandanten liegt sogar eine
eidesstattliche Versicherung eines Zeugen über den Auftrag Wallners
vor. Als Stratege und Taktiker hatte Erwin Roth die klare Anweisung,
mit Walter Mayer eine Lösung zu finden. Roth hat EUR 290.000 an die
Gläubigerbanken von Walter Mayer überwiesen und Mayer erklärte
anschließend - wie von Erwin Roth erhofft - ohne irgendeine
vertragliche Verpflichtung, aus freien Stücken und eigenem Antrieb
die Rückziehung der Klagen gegen Rogge und Pound". Strategie-Experte
Erwin Roth hierzu: "Charaktere wie Walter Mayer können zu nichts
veranlasst oder vertraglich verpflichtet werden. Sie sind Grenzgänger
und die Strategie und Taktik mit solchen Menschen muss entsprechend
angelegt werden, erfolgreich - wie das Ergebnis zeigt."

Rückfragehinweis:
Mag Peter Melicharek
Wiener Advocatur Bureau
Tel.: +43 (1) 890 99 66
mailto:pm@advocatur-bureau.at

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