- 11.03.2010, 14:41:47
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Beatrix Karl bei der Eröffnung der Bologna Anniversary Conference: Chancen für junge Menschen stehen im Mittelpunkt der Bologna-Idee
Wissenschafts- und Forschungsministerin begrüßt Kasachstan als 47. Bologna-Mitgliedsland
Wien/Budapest (OTS) - "Der gemeinsame europäische Hochschulraum
ist jetzt Realität. Die Chancen für junge Menschen stehen im
Mittelpunkt der Bologna-Idee", betonte Wissenschaft - und
Forschungsministerin Beatrix Karl bei der Eröffnung der Bologna
Anniversary Conference in Budapest. "Der Arbeitsmarkt kennt keine
Grenzen mehr. Deshalb brauchen wir auch einen europäischen
Hochschulraum, der mit dieser Entwicklung Schritt hält und jungen
Menschen eine international anerkannte Ausbildung bietet", verwies
Karl auf die Kernziele des Bologna-Prozesses, nämlich die
internationale Vergleichbarkeit und Anrechenbarkeit der
Studienleistungen, aber auch mehr Mobilität und Flexibilität für die
Studierenden."
"Mit diesem gemeinsamen europäischen Hochschulraum ist es für die
Studierenden viel leichter geworden, schon während des Studiums die
heutzutage so wichtigen Auslandserfahrungen zu sammeln oder auch nach
dem Abschluss beruflich ins Ausland zu gehen. Österreichische
Studienabschlüsse werden jetzt international anerkannt", so Karl.
"Nur ein gemeinsamer europäischer Hochschulraum kann sich als
weltweit führender Wissens- und damit auch Wirtschaftsstandort
behaupten. Hier geht es um die Arbeitsplätze der Zukunft", betonte
die Ministerin, die aber auch die innerösterreichische Kritik an
Bologna deutlich ansprach: "Bologna wird bei uns für vieles die
Schuld in die Schuhe geschoben, womit es nichts zu tun hat.
Berechtigt ist aber die Kritik an der nationalen Umsetzung der
Bologna-Architektur in Österreich." Während an den Fachhochschulen
die Umsetzung gut funktioniert habe, gibt es an den Universitäten
noch viel zu tun: "An einigen Universitäten wurden Fehler bei der
Gestaltung der Studienpläne gemacht. Ich werde hier gemeinsam mit den
Verantwortlichen an den Universitäten, den Studierenden und Experten
an Verbesserungen arbeiten." Für die Universitäten werde es klare
Empfehlungen geben, wie zukunftstaugliche Studienpläne gestaltet
werden sollen: "Denn als Ministerin fühle ich mich in erster Linie
dafür verantwortlich, dass junge Menschen an den Universitäten alle
Fähigkeiten mitbekommen, die sie für Ihre Zukunft brauchen."
"Wir müssen aber auch gemeinsam daran arbeiten, dass die Idee von
Bologna, nämlich ein gemeinsames Europa des Wissens, in der
Öffentlichkeit noch besser transportiert wird. Denn der gemeinsame
Hochschulraum ist ein Eckpfeiler der Zukunft Europas und damit auch
unserer Länder", appellierte Karl, die auch die Aufnahme von
Kasachstan als 47. Mitgliedsland ausdrücklich begrüßte: "Der
Hochschulraum wächst weiter - das ist ein klares Signal, dass die
Idee von Bologna weiter lodert und immer mehr Länder Feuer und Flamme
für den Wissensstandort Europa sind. Wir müssen weiter an
Kritikpunkten arbeiten, aber zugleich auch die großen Chancen in den
Vordergrund stellen, die uns dieses einzigartige Projekt eröffnet."
Heute abend übersiedelt die von Ungarn und Österreich gemeinsam
organisierte Konferenz in die Wiener Hofburg. Nach einer
Abendveranstaltung finden die Arbeitssitzungen am morgigen
Freitagvormittag ihre Fortsetzung.
Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
Minoritenplatz 5, 1014 Wien
Peter Puller, Pressesprecher
Tel.: +43/1/53120-9006
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