• 11.03.2010, 08:00:31
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Wr. Neustädter Bürgermeister lässt Hühner weiter in illegalen Käfigen leiden!

VIER PFOTEN fordert von SPÖ-Bürgermeister Müller sofortige Schließung

Wien (OTS) - Unglaublich: Die illegale Hühnerbatterie, die VIER
PFOTEN am 23. Februar aufgedeckt hat, soll weiter betrieben werden
dürfen. Gestern wurde zwar mit dem Abtransport zum Schlachthof
begonnen. In Kürze sollen aber wieder über 40.000 Hennen, die bereits
bestellt sind, in die illegalen Käfige gepfercht werden. "Ein wenig
Kosmetik und schon soll die verbotene Tierquälerei weitergehen wie
gehabt?", fragt sich VIER PFOTEN-Geschäftsführerin Johanna Stadler.
"Wofür haben wir ein Tierschutzgesetz, Herr Bürgermeister?"

Horror-Tiertransport bis nach Deutschland

Seit gestern Nachmittag werden zigtausende federlose Hühner brutal
in Plastikkäfige gestopft und in offenen Lebendtiertransportern über
600 km in einen Schlachthof in Deutschland transportiert. Bei einer
reinen Fahrzeit von rund 10 Stunden bei Minusgraden ist fraglich, ob
die Hühner den Schlachthof überhaupt lebend erreichen.

Die Zustände in der Anlage sind nicht nur illegal sondern durch
Kot und verwesende Kadaver auch gesundheitsgefährdend, so dass VIER
PFOTEN sich direkt an SPÖ-Bürgermeister Bernhard Müller gewandt hat.
Doch auch Müller lässt nun die Tiere im Stich: laut Arbeitern und
Behörden werden nur kleine Kunststoffmatten in die Käfige gelegt und
schon soll wieder eingestallt werden. Die Hühner seien bereits
bestellt.

Gemäß Tierschutzgesetz ist die Käfighaltung von Hühnern in
Österreich bereits seit 1.1.2009 verboten. Geduldet werden nur so
genannte "ausgestaltete" Käfige, wenn die Anlage spätestens 2005
gesetzeskonform eingerichtet in Betrieb war. "Dies ist jedoch in Wr.
Neustadt nachweislich bis heute in keinster Weise der Fall", ärgert
sich Stadler. "Somit müsste dieser Tierqual-Betrieb seit spätestens
Ende 2008 geschlossen sein. Wir fordern daher nicht kosmetische
Änderungen sondern die sofortige Schließung der Anlage gemäß
Tierschutzgesetz. Jede weitere Tierquälerei in dieser Käfigbatterie
geht auf das Konto des untätigen SPÖ-Bürgermeisters Bernhard Müller."

"Alle Beteuerungen seitens Politik und Behörden, dass es keine
illegalen Käfighaltungen mehr in Österreich gebe, sind schlichtweg
falsch", so Stadler. "Offiziell gibt es aktuell sogar noch mindestens
18(!) solcher Käfiganlagen, in denen rund eine viertel Million Tiere
systematisch gequält werden."

Druck-/sendefähiges Bildmaterial aus dem illegalen Betrieb ist
honorarfrei erhältlich. Weitere Infos finden Sie auf
www.vier-pfoten.at

Rückfragehinweis:

VIER PFOTEN
   Mag. Nunu Kaller
   Press Office Austria
   Tel: +43-1-545 50 20-66       
   Mobile: +43 664 308 63 03
   Fax: +43 1 545 50 20-99
   nunu.kaller@vier-pfoten.org

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/227

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