- 03.03.2010, 13:47:13
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Medizinische Universität Innsbruck: Immer mehr Frauen in Top-Positionen
Universitätsrats-Vorsitzende Prof. Fischer und Rektor Prof. Lochs ziehen anlässlich des Welt-Frauentages Bilanz
Innsbruck/Wien (OTS) - An der Medizinischen Universität Innsbruck
(MUI) werden seit kurzem immer mehr Top-Positionen in Wissenschaft
und Management mit Frauen besetzt. Das ist die Bilanz von
Univ.-Prof.in Dr.in Gabriele Fischer, Vorsitzende des
Universitätsrates der MUI, und Rektor Univ.-Prof. Dr. Herbert Lochs
anlässlich des Welt-Frauentages (8. März 2010). Prof. Fischer: "Diese
Entwicklung ist sehr zu begrüßen und ich bin optimistisch, dass der
jetzt eingeschlagene Weg konsequent weiter gegangen wird."
Seit Jahresbeginn leitet Univ.-Prof.in Dr.in Dorothee von Laer die
Sektion für Virologie, Univ.-Prof.in Dr.in Cornelia Lass-Flörl
übernahm das Department für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie.
Rektor Prof. Lochs: "Damit ist es uns gelungen, zwei
Spitzenpositionen mit international angesehenen Expertinnen zu
besetzen."
Auch im seit Oktober 2009 aktiven MUI-Führungsteam üben Frauen
maßgebliche Funktionen aus: Univ.-Prof.in Dr.in Doris Balogh ist
Vizerektorin für Personal und Gleichstellung, die Managerin Dr.in
Gabriele Döller Vizerektorin für Finanzen. Prof. Lochs: "Über
Initiative des Universitätsrates ist es Vizerektorin Dr.in Döller in
den wenigen Monaten ihrer Amtszeit gelungen, für die MUI zusätzliche
Gelder in Millionenhöhe einzuspielen, was früher leider verabsäumt
wurde."
Dass Vizerektorate für Finanzen mit Frauen besetzt werden, ist in
Österreich noch immer die Ausnahme: Neben der MUI haben z.B. die
Wirtschaftsuniversität und die Universität für Bodenkultur in Wien in
diesem wichtigen Bereich eine Vizerektorin.
Sehr stark verbesserungswürdig ist die Teilnahme der MUI am
"Excellentia"-Programm des Bundesministeriums für Wissenschaft und
Forschung (BMWF), dessen Ziel die Förderung von wissenschaftlichen
Karrieren von Frauen ist. "Zwischen 2005 und Dezember 2009 hat sich
die MUI leider an diesem Programm nicht beteiligt", bilanziert
Prof.in Fischer. "Trotz zahlreicher Bemühungen des Universitätsrats
wurde früher keine einzige Professorin berufen, die Frauenquote unter
den Professor/-innen der MUI ist sogar gesunken."
Rektor Prof. Lochs: "Die MUI hat dadurch auch auf hohe Summen
finanzieller Förderung durch das BMWF verzichtet. Wir haben deshalb
bereits Ende 2009 evaluiert, welche Möglichkeiten zur Berufung von
Wissenschaftlerinnen auf §99 Professuren in der MUI bestehen. Es
zeigte sich, dass eine Reihe von Wissenschaftlerinnen hervorragend
qualifiziert ist, sodass das Rektorat die Berufung mehrerer Frauen
bereits in der ersten Jahreshälfte 2010 plant."
Mit Interesse sieht der Universitätsrat einem jetzt in Medien
angekündigten Gutachten der Bundes-Gleichbehandlungskommission (BGBK)
entgegen: Es soll zum Ergebnis kommen, dass die Innsbrucker
Internistin Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner bei der
Rektorswahl an der MUI 2009 als Frau diskriminiert wurde. Prof.in
Fischer: "Wir sind gespannt auf die Begründung der behaupteten
Diskriminierung: Schließlich haben schon im Vorjahr sowohl die
weisungsfreie Schiedskommission der MUI als auch das
Wissenschaftsministerium als Aufsichtsbehörde den von Prof.
Hochleitner erhobenen Vorwurf der Diskriminierung nach Durchführung
umfangreicher rechtsstaatlicher Verfahren klar zurück gewiesen."
Rückfragehinweis:
B&K Medien- und Kommunikationsberatung, Mag. Roland Bettschart
Tel.:0676 6356775; mailto:bettschart@bkkommunikation.com; www.bkkommunikation.com
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/10193
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