- 03.03.2010, 13:32:19
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Windbüchler-Souschill: Beim Jugendschutz bleiben viele Fragen offen
Grüne fordern ein modernes und einheitliches Bundesgesetz
Wien (OTS) - "Die Jugendschutzenquete von Minister Mitterlehner
 war ein erster Schritt. Nun müssen seinen Worten auch Taten folgen",
 fordert die Jugendsprecherin der Grünen, Tanja Windbüchler-Souschill.
 Offen geblieben sind die Fragen, wie die Harmonisierung bzw. ein
 bundesweites Jugendschutzgesetz erreicht werden sollen und in welcher
 Form das Parlament in der Diskussion zur Vereinheitlichung
 miteinbezogen wird. "Die Sorge besteht, dass das Parlament bei den
 Verhandlungen nicht miteinbezogen wird und nur zu einem
 Durchlaufinstitut für die Vereinheitlichung des Jugendschutzes
 verkommt. Das werden die Grünen aber nicht akzeptieren. Jugendschutz
 muss Bundesangelegenheit werden", so Windbüchler-Souschill.
Die ExpertInnen haben bei der heutigen Enquete die Forderung der
 Grünen durchwegs bestätigt. "Jugendschutz bedeutet mehr als
 Ausgehzeiten und Alkoholkonsum. Es geht um die Alltagsrealität junger
 Menschen. Der Schutz vor Automatencasinos und dem Kleinen Glücksspiel
 muss hier genauso in die Diskussion miteinbezogen werden wie
 Präventionsmaßnahmen im Bereich Alkohol, Nikotin und Drogen",
 erläutert Windbüchler-Souschill.
 Österreich gibt laut OECD 1,9 Prozent des Gesundheitsbudgets für
 Prävention aus, im OECD-Schnitt sind es aber 3 Prozent. "Um die
 Jugend wirklich zu schützen und sie in ihrer Alltagsrealität zu
 respektieren, braucht es vermehrte Präventionsmaßnahmen und somit die
 Erhöhung der finanziellen Mittel", fordert Windbüchler-Souschill, die
 diesbezüglich einen Antrag im Parlament einbringen wird.
Rückfragehinweis:
 Die Grünen
 Tel.: +43-1 40110-6697
 mailto:presse@gruene.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/100
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