Windbüchler-Souschill: Beim Jugendschutz bleiben viele Fragen offen
Grüne fordern ein modernes und einheitliches Bundesgesetz
Wien (OTS) - "Die Jugendschutzenquete von Minister Mitterlehner
war ein erster Schritt. Nun müssen seinen Worten auch Taten folgen", fordert die Jugendsprecherin der Grünen, Tanja Windbüchler-Souschill. Offen geblieben sind die Fragen, wie die Harmonisierung bzw. ein bundesweites Jugendschutzgesetz erreicht werden sollen und in welcher Form das Parlament in der Diskussion zur Vereinheitlichung miteinbezogen wird. "Die Sorge besteht, dass das Parlament bei den Verhandlungen nicht miteinbezogen wird und nur zu einem Durchlaufinstitut für die Vereinheitlichung des Jugendschutzes verkommt. Das werden die Grünen aber nicht akzeptieren. Jugendschutz muss Bundesangelegenheit werden", so Windbüchler-Souschill.
Die ExpertInnen haben bei der heutigen Enquete die Forderung der Grünen durchwegs bestätigt. "Jugendschutz bedeutet mehr als Ausgehzeiten und Alkoholkonsum. Es geht um die Alltagsrealität junger Menschen. Der Schutz vor Automatencasinos und dem Kleinen Glücksspiel muss hier genauso in die Diskussion miteinbezogen werden wie Präventionsmaßnahmen im Bereich Alkohol, Nikotin und Drogen", erläutert Windbüchler-Souschill.
Österreich gibt laut OECD 1,9 Prozent des Gesundheitsbudgets für Prävention aus, im OECD-Schnitt sind es aber 3 Prozent. "Um die Jugend wirklich zu schützen und sie in ihrer Alltagsrealität zu respektieren, braucht es vermehrte Präventionsmaßnahmen und somit die Erhöhung der finanziellen Mittel", fordert Windbüchler-Souschill, die diesbezüglich einen Antrag im Parlament einbringen wird.
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