• 03.03.2010, 12:09:21
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Die in Frage Stellung des Verbotsgesetzes bedeutet Missachtung des Staatsvertrages

Wien (OTS) - B'NAI B'RITH, die größte jüdische humanitäre
Vereinigung, ist in 58 Ländern vertreten, den Menschenrechten sowie
dem Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus verpflichtet; setzt sich
ein für den Fortbestand des jüdischen Volkes und des Staates Israel.

Als Präsident der B'nai B'rith und Nachkomme einer
österreichischen Familie, die mehr als fünfzig von den Nazis
bestialisch ermordete Opfer zu beklagen hatte, habe ich mit Entsetzen
vernommen, dass Frau Rosenkranz die Verbotsgesetze in Frage stellt.
Unter der Devise "man wird ja doch ein bisserl mörderische Gedanken
haben dürfen", Frau Rosenkranz als "Kellernazi" zu bezeichnen ist für
mich eigentlich eine Verharmlosung.

In der rechten Tradition, Geschichtsverfälschung zu betreiben,
erdreistete sie sich sogar, Gedankengut der französischen Revolution
zu missbrauchen. Das Wort "Brüderlichkeit", eines der obersten Gebote
der französischen Revolution, dürfte sie nicht gelesen haben.
Eine Partei oder Gesinnungsgenossenschaft, die Frau Rosenkranz
aufstellt und unterstützt hat in einem demokratischen Österreich
nichts zu suchen und sollte von allen staatstragenden Parteien
boykottiert werden. Die Abberufung eines Herrn Graf wäre mehr als
notwendig.

Meine Familie wurde bereits 1670 und 1938 aus Wien vertrieben.
Steht mir vielleicht ein ähnliches Schicksal bevor?

Rückfragehinweis:
KR Victor Wagner
B'nai B'rith Österreich
Tel. 01/4808111
mailto: petra.mayer@his.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/11020

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