- 01.03.2010, 09:38:45
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ÖAMTC-Jubiläum: 25 Jahre flächendeckende Nothilfe-Rufnummer 120
1985 - in fünf Bundesländern zur Gänze realisiert, restliche Umstellung in die Wege geleitet
Wien (OTS) - Vor 25 Jahren (1985) hat man beim ÖAMTC einen großen
technischen Meilenstein gesetzt. In den Bundesländern Wien,
Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Vorarlberg wurde die
einheitliche Nothilfe-Rufnummer 120 eingeführt. Das heißt, der ÖAMTC
war dann in diesen Gebieten flächendeckend über diese Notrufnummer -
direkt und ohne Vorwahl - zu erreichen. "Für die Clubmitglieder war
das eine enorme Erleichterung. Vorher musste man bei einer Panne die
Telefonnummer des nächstgelegenen Stützpunktes in Erfahrung bringen",
sagt Gerhard Samek, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe. Auch in einzelnen
Gemeinden außerhalb der fünf Bundesländer konnte man den ÖAMTC
bereits über die Nummer 120 kontaktieren (beispielsweise in
Innsbruck). Die Tilgung der weißen Flecken auf der Landkarte war 1985
bereits in die Wege geleitet und wurde im Folgejahr erfolgreich
umgesetzt.
In den 25 Jahren hat sich einiges beim ÖAMTC in Wien,
Niederösterreich und Burgenland getan. 8.860.280 Mal sind die Gelben
Engel für Pannenhilfen und Abschleppungen ausgerückt (davon Wien:
4.841.280, Niederösterreich: 3.398.000 und Burgenland: 621.000).
Dabei wurden über 54 Millionen Kilometer zurückgelegt. "Das
entspricht einer Strecke von 1.355 Erdumrundungen am Äquator", sagt
der ÖAMTC-Experte. Zur Zeit sind in den drei Bundesländern 210
Pannenfahrer und 58 Abschleppfahrer rund um die Uhr im Einsatz. Dazu
steht ihnen ein Fuhrpark mit 235 Fahrzeugen zur Verfügung: 181
Pannenautos, 30 Abschlepp-Lkw und 24 kombinierte Pannen- und
Abschleppfahrzeuge (Kap).
Bei der Art der Einsätze zeigt sich in dem Vierteljahrhundert,
dass die Gründe, warum die Nofhilfe-Nummer 120 gewählt wird, sich
über die Jahre nicht verändert haben. Kaputte Batterien und
Starthilfe stehen seit jeher ganz oben auf der Liste, Unfälle sowie
technische und elektronische Defekte kommen auch recht häufig vor.
Der ÖAMTC hatte bereits Anfang der 1980er-Jahren mit der Schaffung
der einheitlichen Nothilfe-Nummer 120 für ganz Österreich begonnen.
Dazu mussten alle rund 1.500 Wählämter der Post (heute: Telekom
Austria) stufenweise mit Mikroprozessor gesteuerten
Einrichtungselementen ausgestattet werden. Erst dann konnten Anrufe
aus dem jeweiligen Ortsnetz zur nächstgelegenen Einsatzstelle
weitergeleitet werden.
Seit der Einführung der Nothilfe-Rufnummer 120 gab es bei der
ÖAMTC-Pannenhilfe einige umfassende Änderungen: Einführung der
österreichweiten Nachtpannenhilfe (1986), Sicherheitsbekleidung mit
flouriszierenden und reflektierenden Streifen (seit 1988), Einsatz
von kombinierten Abschlepp- und Pannenfahrzeugen (seit 1990),
Clubmobile (1991), Umstellung der kompletten Einsatzlogistik auf
Computer (1995), Koordination der Pannenhelfer über vier große
ÖAMTC-Einsatzzentralen in Wien, Graz, Linz und Innsbruck (1998) sowie
Onboard-Diagnose zur Fehlerfindung (2003). Das Jahr 2009 war mit
670.800 Panneneinsätzen und 192.796 Abschleppungen österreichweit das
einsatzstärkste der ÖAMTC-Pannenhilfe.
"Durch die moderne Technik in den Autos hat sich auch die Arbeit
für die Pannenhelfer verändert. Früher war eine Panne oftmals mit
viel Muskelkraft und Einsatz zu beheben. Heute läuft schon viel über
den Computer", sagt der Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe. Woran sich
nichts geändert hat, ist die Einsatzbereitschaft der gelben Engel -
bei Wind und Wetter, in der Großstadt und in entlegensten Regionen
versehen sie ihren Dienst. Auch die Wünsche der Lenker, die die
Nothilfe 120 wählen, sind im Wesentlichen die gleichen geblieben:
Dass bei einer Panne schnell Hilfe kommt und dass das defekte
Fahrzeug an Ort und Stelle wieder flottgemacht wird. "Was dem ÖAMTC
auch übrigens in den meisten Fällen gelingt. Die Weiterfahrquote
beträgt über 90 Prozent", sagt Samek.
Aviso an die Redaktionen:
Fotos zur ÖAMTC-Pannenhilfe sind unter www.oeamtc.at/presse abrufbar.
Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit, Eva Käßmayer, Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218, mailto:pressestelle@oeamtc.at, http://www.oeamtc.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/250
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