Kapfenberger Bürgerinnen und Bürger diskutieren über Europa
Wien (OTS) - Es war eine spannende Diskussion gestern Abend im
Haus der Begegnung in der Altstadt von Kapfenberg. Rund 80
Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit und diskutierten beim
Bürgerforum des Europäischen Parlaments mit ihren Vertretern auf
kommunaler und europäischer Ebene ihre Anliegen an die Europäische
Union. Im Mittelpunkt der vielen Fragen an die Europaabgeordneten
Hella Ranner und Jörg Leichtfried sowie an den Kapfenberger Stadtrat
Gernot Leskovar standen die Themen "Soziales Europa" sowie die
zukünftige Ausrichtung der Union. Moderiert wurde die lange und
spannende Diskussion von Fritz Linner, Chefredakteur von Radio Eins.
Antworten aus erster Hand
Im Mittelpunkt der vom Europäischen Parlament europaweit
organisierten Bürgerforen steht der Dialog zwischen den Bürgerinnen
und Bürgern und deren Vertretern in den politischen Gremien auf
kommunaler, regionaler und europäischer Ebene. Bei der sehr lebhaften
Diskussion in Kapfenberg wurden viele Zukunftsfragen und
Herausforderungen angesprochen, vor denen die europäische
Gesellschaft steht. Das Spektrum reichte von sozialen Fragen über
Energiepolitik bis hin zur Außenpolitik der EU.
Hella Ranner betonte mehrmals wie wichtig es sei, dass alle Bürger
über die Geschehnisse in Brüssel und Straßburg informiert seien. An
dem Konzept der EU führe, so Ranner, kein Weg vorbei. Jörg
Leichtfried unterstrich, dass es auf europäischer Ebene ebenso um den
Wettstreit politischer Ideen und Konzepte geht, wie dies auf der
nationalen, regionalen und kommunalen Ebene der Fall sei. Eine
Mitwirkung sei deshalb so wichtig, weil Europapolitik das tägliche
Leben bereits massiv beieinflusse. Stadtrat Gernot Leskovar sieht
Kapfenberg sehr positiv von der EU beeinflusst. Kapfenberg, seit 1971
Europastadt, profitiere sehr stark von der EU. Von hier kommen viele
Mittel für diverse Projekte aus Kunst, Kultur und Wirtschaft. Er
betonte weiters den wichtigen europäischen Austausch etwa an der FH
Kapfenberg oder auf der Ebene der Kommunalpolitik.
Im Mittelpunkt der Fragen der Bürger standen viele Ängste und Sorgen.
Ein Auszug aus den Fragen: "Wann kommt die Europäische Sozialunion?",
"Was tut die EU gegen die Einkommensschere zwischen Frauen und
Männern?", "Was tut die EU für die Armutsbekämpfung?", Wie kann man
sich vor genmanipulierten Lebensmitteln schützen?", Wie kann die EU
Arbeitsplätze schaffen?", "Wie können Tiertransporte quer durch
Europa gestoppt werden?", "Wird es eine Finanztransaktionssteuer
geben?", "Wird die Türkei in die EU aufgenommen?" und viele andere
mehr.
Bürgerforen als erfolgreiche Gesprächsplattform werden fortgesetzt
Die Bürgerforen des Europäischen Parlaments waren bereits in allen
Bundesländern. Mit Kapfenberg fand bereits das zweite Bürgerforum in
der Steiermark - nach Graz am 13. September 2007 - statt. Diese
Gesprächsplattform wird daher in weiteren Regionen Österreichs
Station machen. Die Idee des Bürgerforums stellt eine wichtige und
erfolgreiche Plattform für die Verbindung zwischen den Bürgerinnen
Bürgern und deren politischen Vertreter dar. Das nächste Bürgerforum
wird am 28. Mai 2010 in Gmunden stattfinden.
Fotos von der Veranstaltung in Kapfenberg sind auf Anfrage per e-mail
erhältlich.
Rückfragehinweis:
Informationsbüro des Europäischen Parlaments für Österreich
Mag. Georg Pfeifer, Presse-Attaché
Tel.: (++43-1) 516 17/206
mailto:georg.pfeifer@europarl.europa.eu
http://www.europarl.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/113
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