Gestern, heute, morgen: 25 Jahre in der Lebensversicherung
Wien (OTS) - Innerhalb der letzten 25 Jahre fand ein radikales Umdenken bei der Altersvorsorge statt. Das Vertrauen in die staatliche Pension sinkt kontinuierlich. Die Bevölkerung ist sensibilisiert und sich der Notwendigkeit der privaten Vorsorge bewusst. Dies geht aus einer aktuellen Studie der GfK Austria für den Versicherungsverband Österreich (VVO) hervor.
Man beginnt heute früher mit der privaten Vorsorge und investiert mehr
"Nur 18 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher glauben heute noch daran, dass ihre Pensionen zum Zeitpunkt ihres Pensionsantrittes sicher sein werden", erklärt Dr. Rudolf Bretschneider und bezieht sich dabei auf seine aktuelle GfK-Studie zur privaten Vorsorge in Österreich. Maßnahmen werden nicht nur als wichtiger denn je angesehen, sondern auch immer öfter aktiv gesetzt. Ebenso zeigen Herr und Frau Österreicher einen deutlichen Trend in Richtung Verjüngung beim optimalen Einstiegsalter für Vorsorgemaßnahmen. "Sah man vor 25 Jahren ein Alter zwischen 31 und 40 Jahren als optimales Einstiegsalter, so liegt dieser Wert derzeit bei einem Schnitt von 27 Jahren", so Dr. Rudolf Bretschneider über die aktuellen Ergebnisse.
Für Dr. Louis Norman-Audenhove, Generalsekretär des österreichischen Versicherungsverbandes VVO, ein großer Vorteil: "Je früher man beginnt, in seine Altersvorsorge einzuzahlen, desto günstiger ist es. Man profitiert beispielsweise in der Lebensversicherung von niedrigeren Einstiegsprämien und von günstigeren Rententafeln, weil die Lebenserwartung der Menschen weiter steigen wird. Wurden Männer bzw. Frauen 1984 im Durchschnitt 70,04 Jahre bzw. 77,22 Jahre alt, so leben sie heute 77,62 Jahre bzw. 82,97 Jahre. Je länger man/frau Zeit hat, vorzusorgen, desto weniger Geld muss dafür monatlich auf die Seite gelegt werden."
Neben diesem Trend lässt sich in den letzten 25 Jahren auch beobachten, dass die Menschen immer mehr Geld in ihre Altersvorsorge investieren: Lag die Grenze für die monatlichen Ausgaben zur privaten Altersvorsorge 1984 noch (umgerechnet und kaufkraftbereinigt) bei knapp 124 Euro, so werden heute bereits bis zu 250 Euro investiert. Unterschiede werden hier insbesondere bei Analyse der Ergebnisse auf Geschlechterebene deutlich. Dr. Rudolf Bretschneider hierzu: "Männer und Frauen erkennen gleichermaßen die Wichtigkeit der Vorsorge, aber die Möglichkeiten sind unterschiedlich." Der durchschnittliche Betrag bei Männern liegt bei 125 Euro, bei Frauen mit durchschnittlich 81 Euro deutlich darunter. "Kritisch müssen allerdings beide Beträge hinterfragt werden - ob sie für eine zukünftige Vorsorge auch wirklich ausreichen", so Bretschneider weiters.
Männer und Frauen gleichen sich in ihrer Einstellung an
Abgesehen von ihren Möglichkeiten Geld zu investieren gleichen sich Frauen und Männer immer mehr an. Die Antworten in allen Kategorien weisen große Ähnlichkeiten zwischen Männern und Frauen auf. Sicherheit und Stabilität rangieren in der Altersvorsorge bei beiden Geschlechtern weit vor hohen Ertragserwartungen und unsicheren Gewinnchancen. "Frauen haben andere Lebensläufe als Männer, unterbrechen ihre Berufslaufbahn häufiger und sind oft Alleinerzieherinnen mit knappem Budget. Eine klassische Lebensversicherung zur Grundabsicherung ist gerade für sie interessant. Sie kombiniert den sofortigen Versicherungsschutz mit einem sicheren Kapitalaufbau. Kein anderes Vorsorgeprodukt kann mit den oft bis zu 40 Jahren andauernden Garantien der Lebensversicherer mitziehen", weiß Norman-Audenhove. "Außerdem kann eine Lebensversicherung sehr flexibel gehandhabt werden: Wird mit der Prämienzahlung pausiert, kann der Versicherungsschutz bestehen bleiben. Nach Vereinbarung übernimmt sogar die Versicherung die Prämienzahlung während der Karenz, bei Krankheit oder Unfall."
Die Lebensversicherung wird als "Versicherungsprodukt" und nicht als reines "Ansparprodukt" verstanden
Herr und Frau Österreicher assoziieren mit der Lebensversicherung primär Dinge rund um das Versicherungsprodukt selbst - der reine Anspargedanke rückt in den Hintergrund, der Versicherungsschutz hat Vorrang. "Dieses Ergebnis ist nicht überraschend. Ein starkes Sicherheitsbewusstsein prägt die Österreicherinnen und Österreicher in ihrem gesamten Verhalten", so Bretschneider, "insbesondere wenn es um das finanzielle Anlageverhalten geht, gehen wir lieber auf Nummer sicher." Auch der VVO-Generalsekretär kennt diese Einstellung: "Nicht umsonst gibt es in Österreich fast elf Millionen Lebensversicherungsverträge. Wer bei der Altersvorsorge auf die klassische Lebensversicherung setzt, profitiert auch in Krisenzeiten von garantierten Leistungen und sicheren Erträgen. Es gilt sofortiger Versicherungsschutz, die Zinsgarantie von aktuell 2,25 Prozent während der gesamten Laufzeit sorgt zudem für einen sicheren Kapitalaufbau. Außerdem bleiben die einmal zugeteilten Gewinnanteile für immer bestehen."
Persönliche Beratung, Sicherheit und Garantieaspekte punkten
Um kein Risiko einzugehen, möchte man sich vor dem Abschluss einer Lebensversicherung ausführlich beraten lassen. Dies ist die Meinung von knapp zwei Drittel der Befragten. Weiters erwarten sie sich größtmögliche Sicherheit für ihr veranlagtes Geld - dies zeigt sich auch durch den Wunsch nach garantierten Leistungen bei der Veranlagung. Die finanzielle Absicherung der Familie darf dabei zusätzlich nicht zu kurz kommen.
"Ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt ist die hohe und ungebrochene Stabilität der heimischen Versicherungsunternehmen - auch oder gerade in Zeiten der Krise. Wir haben in Österreich im Vergleich mit anderen Ländern der EU besonders strenge Vorschriften für Eigenmittel, Kapitalanlagen und Rechnungslegung der Versicherungen. Im Gegensatz zum Einlagensicherungssystem der Banken müssen die Versicherungsverbindlichkeiten, also das Kundengeld, immer zu 100 Prozent abgedeckt sein", stellt Norman-Audenhove klar.
Die Lebensversicherung wird als sicher, stabil und einfach erlebt
Aus Sicht der Befragten kann die Lebensversicherung als stabiles, risikoarmes sowie konservatives und simples Veranlagungsprodukt, das gleichzeitig kurzfristig aber auch weniger Ertrag bringt, eingestuft werden. "Und mit genau diesen Kriterien zeichnet sich die Lebensversicherung für Herrn und Frau Österreicher als bestens geeignetes Produkt aus. Die Lebensversicherung entspricht den Anforderungen der Österreicherinnen und Österreicher und kommt insbesondere dem starken Sicherheitsbewusstsein der Bevölkerung bestens entgegen", so Meinungsforscher Bretschneider abschließend.
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