• 12.02.2010, 13:26:44
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Lawinengefahr und Risiko - BILD

In Anbetracht der Tatsache, dass es in den letzten Tagen und Wochen zu zahlreichen Lawinenunfällen gekommen ist und die Schnee- und Lawinensituation weiter angespannt bleibt, weist der Oesterreichische Alpenverein nochmals auf die zentralen Punkte zur Minimierung des persönlichen Risikos im freien Skiraum hin.

Innsbruck (TP/OTS) - In Anbetracht der Tatsache, dass es in den
letzten Tagen und Wochen zu zahlreichen Lawinenunfällen gekommen ist
und die Schnee- und Lawinensituation weiter angespannt bleibt, weist
der Oesterreichische Alpenverein nochmals auf die zentralen Punkte
zur Minimierung des persönlichen Risikos im freien Skiraum hin:

1. Lawinenauslösung vermeiden!

Durch umfassende Tourenplanung, richtiges Verhalten und die
Bereitschaft auch umzukehren, können Lawinen weitgehend vermieden
werden. Die Einholung des Lawinenlageberichts und strategisches
Verhalten (z.B. nach "Stop or Go") sind dazu wesentliche Hilfsmittel.
Lawinen sind zwar seltene, jedoch oft tödliche Ereignisse: 60% aller
Ganzverschütteten in Lawinen sterben! Prävention steht deshalb an
oberster Stelle.

2. Notfallausrüstung mitnehmen!

Bei allen Unternehmungen abseits der gesicherten Pisten muss stets
die vollständige und funktionstüchtige Notfallausrüstung mitgeführt
werden. Nur wer Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS), Schaufel und
Sonde dabei hat, kann im Falle einer Verschüttung auch geborgen
werden. Voraussetzung dafür ist das Training des richtigen
Notfallmanagements. Ausbildungsangebote dazu bietet der Alpenverein.
Zusätzliche Notfallausrüstung (Airbag oder AvaLung) wird empfohlen
und erhöht nachweislich die Überlebenschancen.
Achtung! Selbst die beste Ausrüstung kann risikobewusstes Verhalten
nicht kompensieren!

3. Lawinenwarnstufe ernstnehmen!

Die Warnungen von Lawinenwarndiensten und Experten sollten von
allen Wintersportlern ernst genommen werden. Entscheidend ist immer,
seine Skiourenziele/Varaintenabfahrten auf die vorherrschenden
Verhältnisse abzustimmen! Das beutet, dass man bei hoher
Lawinengefahr auf sehr steile Hänge und exponierte Touren verzichten
soll.

4. Eigenverantwortung wahrnehmen!

Skitourengehen und Variantenfahren erfordern immer ein hohes Maß
an Eigenverantwortung und Kompetenz! Nur wer bereit ist, diese
Eigenverantwortung zu übernehmen und sich das notwendige Know How
anzueignen, sollte in den winterlichen Bergen selbständig unterwegs
sein.

5. Verbote beachten!

Im Pisten- und Variantenbereich sind Befahrungsverbote strikt
einzuhalten. Diese werden von den Sicherungsverantwortlichen
ausgesprochen, um Pisten, Straßen oder Siedlungen zu schützen.
Unbedachtes Handeln kann zur Gefährdung anderer führen.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

Mag. Walter Wuertl
   Ausbildungsleiter, Bergführer, Sachverständiger
   Tel.: +43 (0)512 59547-75
   
   Peter Plattner
   Chefredakteur bergundsteigen, Bergführer, Sachverständiger
   Tel.: +43 (0)512 59547-21

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/4724

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