• 12.02.2010, 10:11:32
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Telekom Austria-Personalvertretung weiter skeptisch zu Fusion von Festnetz und Mobilfunk

Erste Vorstands-Konzepte werden kritisch durchleuchtet - Vor Entscheidung weitere Gespräche erforderlich

Wien (OTS) - Die Personalvertretung der Telekom Austria steht
einer Fusion von Festnetz und Mobilfunk weiterhin skeptisch
gegenüber. Die ersten vertieften Gespräche mit dem Vorstand sind
konstruktiv verlaufen. Auf die mehr als 50 Fragen der
Personalvertretung hat der Vorstand mit umfangreichen Papieren
geantwortet.

"Wir werden diese Unterlagen jetzt gemeinsam mit Experten und
Juristen auf Herz und Niere prüfen und kritisch durchleuchten, ob die
Informationen auch stichhaltig und plausibel sind und vor allem
welche Konsequenzen sich daraus ableiten. Dann werden wir sehen,
inwieweit unsere Fragen beantwortet und unsere Forderungen erfüllt
sind, und die Gespräche mit dem Vorstand fortsetzen", so der
Vorsitzende der Personalvertretung in der Telekom Austria TA AG,
Markus Hinker, nach den Gesprächen.

Wie angekündigt, hat die Personalvertretung dem Vorstand einen
Katalog von Forderungen übergeben. Die Personalvertretung verlangt
vor allem eine Beschäftigungsgarantie und Klarheit für die
Kolleginnen und Kollegen darüber, welche Aufgaben sie nach einer
Fusion übernehmen sollen. Außerdem erwartet die
Belegschaftsvertretung für die MitarbeiterInnen eine Absicherung
ihrer jetzigen Einkommen, Arbeitszeiten und sonstigen
Rahmenbedingungen. Und sie fordert solide Angebote für jene, die beim
x-ten Unternehmensumbau in wenigen Jahren nicht mehr mitmachen
wollen.

"Klar ist auch, dass die Interessen beider Belegschaften, sowohl
jener des Festnetzes als auch jener des Mobilfunks, gewahrt werden
müssen. Wir werden uns vom Management sicher nicht gegeneinander
ausspielen lassen und uns deshalb laufend abstimmen", betont Hinker.

Auch aus Sicht der Personalvertretung der Telekom Austria TA AG
kann eine Fusion von Festnetz und Mobilfunk auch eine Chance
bedeuten. Das beweist etwa das Beispiel der Schweizer Swisscom, die
durch die Fusion entgegen der landläufigen Meinung keine Mitarbeiter
abgebaut, sondern im Gegenteil die Arbeitsplätze abgesichert hat.

"Ob das auch in der Telekom Austria gelingt, wird jedoch stark
davon abhängen, welche Ziele das Management mit einer Fusion wirklich
verfolgt und wohin die Reise auf lange Sicht gehen soll. Ob sich dies
in so kurzer Zeit tatsächlich planen lässt, ist für uns allerdings
nach wie vor mehr als fraglich. Wenn noch Fragen offen sind und wenn
nicht alle unsere Forderungen erfüllt wurden, werden wir einer
Fusionierung deshalb sicher nicht zustimmen", bekräftigt Hinker.

Rückfragehinweis:
Zentralausschuss der Personalvertretung
in der Telekom Austria TA AG
Lassallestraße 9a, 1020 Wien
Tel: + 43 (0)590 591 10501

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/7652

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