J. Philippe Rushton, Gast der Olympia, meint, Hautfarbe und Kriminalitätsrate stünden in direktem Zusammenhang - die GRAS fordert die längst überfällige Abwahl Martin Grafs.
Wien (OTS) - Wenn der von der deutschnationalen Burschenschaft
Olympia eingeladene "Wissenschafter" J. Philippe Rushton "schwarze",
"weiße" und "asiatische" "Großrassen" gegeneinander antreten lässt,
ist klar, wer gewinnt: der Rassismus. "Wissenschaft wird hier zum
Pseudonym für längst überkommene menschenverachtende Thesen und
rassistische Hetze", empört sich die GRAS-Aktivistin Lisa Breit.
Tatjana Markl (GRAS) pflichtet ihr bei: "Die Vorstellung, die Zahl
der Hautpigmente wäre ausschlaggebend für beispielsweise die Zahl
unehelicher Kinder ist seit Jahrzehnten widerlegt. Rushtons
Behauptungen bezeugen neben seiner Ignoranz wieder einmal aufs Neue,
wie stark pseudo-wissenschaftliche Arbeiten von Resentiments
verfälscht werden können."
J. Philippe Rushton, Autor des einschlägigen Buches "Rasse, Evolution
und Verhalten" soll auf Einladung der Olympia am 27.Februar einen
Vortrag in deren Bude halten. Im Einladungsfolder steht zu lesen,
"der schwarze Durchschnitt" führe "bei Studien über die
Wachstumsgeschwindigkeit des Körpers, den Testosteronspiegel, den
Muskelaufbau, aber auch bei Kriminalitätsraten, außerehelicher Kinder
sowie HIV-Infizierungen. Wiederum liegt der weiße
Durchschnitt in der Mitte, knapp vor dem Durchschnittswert der
Asiaten." "Solche Theorien wurden wiederholt überprüft und als falsch
erkannt - wohin sie führen können, haben Deutschland und Österreich
bereits in der Zeit des Nationalsozialismus gezeigt", so Breit.
Markl: "Es ist ein Skandal, dass Martin Graf als Mitglied dieser
Organisation eines der höchsten staatlichen Ämter Österreichs
bekleidet." Im Übrigen ist Rushtons Buch im selben Verlag (Ares)
erschienen, wie Grafs Buch "150 Jahre Burschenschaften in Österreich"
und "MenschInnen" von Barbara Rosenkranz. Die GRAS fordert alle
NR-MandatarInnen auf, endlich ein Zeichen gegen die immer
selbstbewusster rassistische und antisemitische Politik der Olympia
zu setzen und Martin Graf als 3.NR-Präsidenten abzuwählen. "Argumente
gab und gibt es genug - Veranstaltungen wie diese sind die
schmerzenden Symptome des rechtsextremen Gedankengutes der Olympia."
Rückfragehinweis:
GRAS Grüne & Alternative StudentInnen
Tel.: (01) 521 25/215 mailto:presse@gras.at http://www.gras.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/98
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GRA