- 07.02.2010, 13:39:18
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HUMANPLASMA widerspricht Kohl-Spekulation über Dunkelziffer
Ermittlungsbehörden sind Namen von Initiatoren und Sportlern bekannt
Wien (OTS) - "Wahrscheinlich... vielleicht... ich glaube schon" -
 Bernhard Kohl, ehemaliger Profi-Radfahrer und geständiger
 Dopingsünder, stellt in einem Interview mit dem ZDF Mutmaßungen über
 die Zahl der Sportler an, für die in den Räumlichkeiten von
 Humanplasma in der Zeit zwischen Ende 2003 und Anfang 2006
 Blutabnahmen durchgeführt wurden (Interview: ZDF-Mediathek im
 Internet).
Humanplasma hat bereits am 22. September 2009 öffentlich
 bestätigt, dass in den Räumlichkeiten des Unternehmens Blutabnahmen
 durchgeführt wurden, und dass daran etwa 30 Sportler beteiligt waren.
Kohl erweckt in seinem Interview dagegen den Eindruck, dass die
 von Humanplasma genannte Zahl nicht die ganze Wahrheit sei und dass
 es noch immer Ermittlungs- und Aufklärungsbedarf über den vollen
 Umfang der Blutabnahmen bei Humanplasma geben könnte.
Dem widerspricht die Geschäftsleitung von Humanplasma entschieden.
Das Unternehmen hat in einer internen Untersuchung aufgeklärt, wie
 es 2003 auf Aufforderung Dritter zu ersten Blutabnahmen für Sportler
 kam und in welchem Umfang diese Abnahmen danach bis Anfang 2006
 stattfanden.
Gegenüber den zuständigen Behörden haben Vertreter des
 Unternehmens - unter Wahrheitspflicht - selbstverständlich die
 bekannten Details offen gelegt. Der österreichischen SOKO Doping
 wurden insbesondere auch Namen von Initiatoren, Organisatoren und
 selbstverständlich auch von beteiligten Sportlern bekannt gegeben.
Humanplasma betont daher, dass Aussagen von Herrn Kohl, die über
 seine eigene Beteiligung an Blutabnahmen hinausgehen und in denen er
 über mögliche Dunkelziffern oder eine erst noch aufzuklärende
 Dimension der Blutabnahmen spekuliert, jeder Grundlage entbehren und
 falsch sind.
In den Räumlichkeiten von Humanplasma wurde zwischen Ende 2003 und
 Anfang 2006 rund 30 Sportlern Blut zur späteren unerlaubten
 Leistungssteigerung abgenommen und gelagert. Niemals wurde bei
 Humanplasma Blut transfundiert und zu keinem Zeitpunkt wurden
 Medikamente oder sonstige Mittel zur Leistungssteigerung verabreicht.
 Rücktransfusionen wurden gegebenenfalls ohne Involvierung des
 Unternehmens von Ärzten oder anderen Personen, die Humanplasma
 namentlich nicht bekannt sind, vorgenommen. "Es war ohne Frage ein
 Fehler, dem damaligen Ansuchen um 'Chancengleichheit' entsprochen und
 Blutabnahmen durchgeführt zu haben.", so die Unternehmensleitung.
 "Diese Aktivitäten wurden eingestellt, lange bevor Blutdoping in
 Österreich strafbar wurde."
Wenn es heute in Österreich eine "schlampige
 Vergangenheitsbewältigung" in Sachen Doping geben sollte, wie
 ÖOC-Präsident Karl Stoss in "Der Standard" vom 6. Februar 2010
 zitiert wird, "dann liegt das keinesfalls an einer mangelnden
 Informations- oder Aufklärungsbereitschaft von Humanplasma", betont
 das Unternehmen.
Rückfragehinweis:
Mag.(FH) Michaela Eisler Unternehmenssprecherin Humanplasma GmbH Tel.: +43 (0)1 / 319 53 63-34 mailto:m.eisler@humanplasma.at Alserbachstraße 18, 1090 Wien
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/6269
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