- 03.02.2010, 13:40:45
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Apeiron und GSK unterzeichnen exklusive Lizenzvereinbarung für Apeirons therapeutisches Enzym-Projekt APN01
Wien (OTS) - Apeiron Biologics AG (Apeiron) gab heute die
Unterzeichnung einer Vereinbarung bekannt, die GlaxoSmithKline (GSK)
exklusive Rechte am Projekt APN01 einräumt. APN01 (rekombinantes
humanes Angiotensin Converting Enzyme 2, rhACE2) ist ein
Enzym-Biotherapeutikum für die Behandlung des akuten Lungenversagens
(ARDS) und ist derzeit in Phase I der klinischen Entwicklung.
Die Vereinbarung sieht meilensteinabhängige Zahlungen bis zu einer
Höhe von rund EUR 236 Mio. (GBP 207 Mio.) für den Fall vor, dass
APN01 für mehrere Indikationen zugelassen wird. Apeiron erhält vorab
eine Zahlung von rund EUR 12.5 Mio. (GBP 11 Mio.) in Form von
Einnahmen und einer Eigenkapitalinvestition sowie zukünftige
umsatzabhängige Zahlungen (Royalties on Net Sales).
Der Gründer von Apeiron, der renommierte Wissenschaftler Josef
Penninger, nimmt zur Vereinbarung Stellung: "Als ich nach mehreren
Jahren in der Grundlagenforschung in Nordamerika nach Österreich
zurückgekehrt bin, hatte ich die Vision, einige meiner
Forschungsergebnisse, u. a. die zu ACE2, in klinisch anwendbare und
wirtschaftlich erfolgreiche Produkte umzusetzen. Zu diesem Zweck habe
ich Apeiron gegründet und dabei gelang es mir, ein exzellentes
Managementteam zu gewinnen. Ich bin beeindruckt, wie schnell und
erfolgreich nun die grundlegende Idee in ein klinisches Projekt mit
solch vielversprechenden Perspektiven umgesetzt wurde. GSK ist ein
sehr willkommener Partner für die weitere Entwicklung."
Hans Loibner, Vorstandsvorsitzender und CEO von Apeiron, fügt
hinzu: "Wir sind sehr erfreut darüber, dass wir GSK, eines der
weltweit größten pharmazeutischen Unternehmen, überzeugen konnten,
dieses faszinierende Projekt zu lizenzieren. Ich bin überzeugt, dass
das Know-how von Apeiron auf diesem Gebiet in Kombination mit der
umfassenden Kompetenz von GSK in den Bereichen Entwicklung und
Vermarktung der beste Weg für die Einführung einer innovativen
Therapie für Patienten auf der ganzen Welt ist."
Manfred Reichl, Aufsichtsratvorsitzender und Business Angel, meint
dazu: "Es ist bemerkenswert, dass Apeiron diesen großartigen Erfolg
ohne vorherige Venture Capital-Finanzierung, sondern nur mit Hilfe
privater Investoren erreichte. Dies beweist auch, dass der Biotech
Cluster in Wien sich gut entwickelt hat und Anschluss an die globalen
Standards in Forschungsqualität, Managementfähigkeiten und
Finanzierungen findet."
Über ARDS:
Das akute Lungenversagen (Acute Respiratory Distress Syndrome,
ARDS) ist eine schwerwiegende Lungenschädigung, die zahlreiche
Ursachen haben kann. Dazu gehören Sepsis, Aspiration von Mageninhalt,
Traumata, postoperative Komplikationen, akute Pankreatitis sowie
Lungenentzündungen, die z. B. durch Infektion mit humanen Grippeviren
verursacht wurden. Laut jüngsten Untersuchungen sind weltweit
Millionen Menschen pro Jahr davon betroffen (alleine in OECD-Ländern
jährlich bis zu einer Million). Die Sterblichkeitsrate beträgt bei
ARDS 30 bis 50 Prozent und bis heute gibt es keine effektiven
Medikamente zur Behandlung dieser lebensbedrohlichen Erkrankung.
Über Apeiron:
Apeiron Biologics AG ist ein privat finanziertes
Biotech-Unternehmen aus Wien, das von Josef Penninger, dem Direktor
des Institutes für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften (IMBA) gegründet wurde. Als Hauptprojekt
von Apeiron wurde das rekombinante humane Angiotensin Converting
Enzyme 2 (rhACE2; Projektname: APN01) als Biotherapeutikum bis zur
ersten klinischen Phase entwickelt. Zielindikationen für APN01 sind
Erkrankungen, die im Zusammenhang mit einem Ungleichgewicht des
Renin-Angiotensin-Systems und einer unzureichenden natürlichen
ACE2-Aktivität stehen. Speziell wurde das therapeutische Potenzial
von APN01 für die Behandlung von ARDS untersucht. Zusätzlich arbeitet
Apeiron an zwei weiteren Projekten in präklinischer Entwicklung,
deren Ursprung ebenfalls in den Forschungsaktivitäten von Josef
Penninger liegen.
JSB Partners LP fungierten als Berater für den Verhandlungsprozess
und Dechert LLP sowie CMS Reich-Rohrwig Hainz als Rechts-Berater von
Apeiron.
Rückfragehinweis:
Dr. Hans Loibner, CEO
Campus Vienna Biocenter 5
1030 Wien
Tel: +43 1 865 6577 100
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/10934
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