• 22.01.2010, 14:23:22
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  • OTS0185 OTW0185

Nach über 650.000 Untersuchungen: 2. BSE-Fall in Oberösterreich

Linz (OTS) - Oberösterreichs Veterinär- und Agrarlandesrat
Stockinger: Sicherheitsnetz hat bestens funktioniert -
Konsumentensicherheit
war zu jeder Zeit 100 %ig gewährleistet

Bei allen geschlachteten Rindern über 48 Monaten wird verpflichtend
ein BSE-Schnelltest durchgeführt. Dabei wurde am 19. Jänner 2010 ein
Rind positiv getestet. Das Untersuchungsergebnis wurde heute
Nachmittag (22. Jänner 2010) durch das nationale Referenzlabor der
Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit in
Mödling bestätigt. Damit gibt es in Oberösterreich nach 2006 einen
zweiten und bundesweit den siebenten BSE-Fall.

Durch die exakte Information aus der AMA-Rinderdatenbank konnte
das Tier, seine Herkunft und die Nachkommen auf Knopfdruck
einwandfrei identifiziert werden. Es handelt sich dabei um eine in
Österreich geborene, überdurchschnittlich alte, 12-jährige Kuh, die
aus einem traditionellen oberösterreichischen Grünlandbetrieb stammt.

Von der Veterinärbehörde wurden in Abstimmung mit dem
Bundesministerium für Gesundheit unverzüglich alle notwendigen
Vorkehrungen veranlasst. Der betroffene Schlachtkörper wurde
entsprechend dem Krisenplan unter behördlicher Aufsicht sofort aus
dem Verkehr gezogen und entsorgt. Das Fleisch ist damit zu keinem
Zeitpunkt in die Lebensmittelkette gelangt.

In allen bisher in Österreich aufgetretenen BSE-Fällen gab es
keine Übertragung der Krankheit auf die Nachkommen. Trotzdem wurden
die Nachkommen des Tieres ebenfalls unverzüglich behördlich
kontrolliert. Dabei sind keinerlei klinische Auffälligkeiten
festgestellt worden. Die Tiere werden weiterhin durch den
Amtstierarzt laufend überwacht und im Falle einer späteren
Schlachtung natürlich auch auf BSE untersucht.

Es dürfte sich, wie schon beim ersten oberösterreichischen
BSE-Fall im Jahr 2006, um einen weiteren unabhängigen Einzelfall
handeln.

In Österreich wurden seit Dezember 2000 insgesamt 1.945.611 Rinder
lückenlos auf BSE untersucht, davon 652.163 Rinder - also rund ein
Drittel - in Oberösterreich.

"Das dichte Sicherheitsnetz hat in Oberösterreich wie schon vor 5
Jahren lückenlos gehalten, die Lebensmittel- und damit
Konsumentensicherheit war zu jeder Zeit 100%ig gewährleistet", betont
der in Oberösterreich für das Veterinärwesen zuständige Landesrat Dr.
Josef Stockinger. "Das rasche Umsetzen aller notwendigen
Vorkehrungsmaßnahmen durch den Landesveterinärdienst in
Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium rechtfertigt das große
Vertrauen in das funktionierende und sichere Kontrollsystem in
Österreich. Heimisches Rindfleisch kann daher auch in Zukunft mit
ruhigem Gewissen genossen werden."

Rückfragehinweis:
Ing. Walter Silber, Pressesprecher Landesrat Dr. Josef Stockinger
Tel.: 0732 / 7720 - 111 17 oder Mobil: 0664 / 600 72 - 111 17

Hofrat Dr. Karl Wampl, Landesveterinärdirektor
Tel.: 0664/ 600 72 - 142 40

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/3501

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