• 25.12.2009, 01:10:18
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5,4 Millionen Euro Spenden für "Licht ins Dunkel"

Unter dem Motto "Gemeinsam helfen" konnten am Heiligen Abend im ORF mehr als 5,4 Millionen Euro für Familien und Kinder in Not gesammelt werden

Wien (OTS/ORF) - 5.424.601,93 Euro war das Ergebnis des
ganztägigen Spendenmarathons, live aus dem ORF-Zentrum am 24.
Dezember 2009 von 9.00 bis 1.30 Uhr in ORF 2. Damit konnte das Niveau
der Spenden des Vorjahres am Heiligen Abend (5.486.080,97 Euro)
gehalten werden.

Peter Rapp begrüßte die Zuseher heuer zur 33. Sendung "Licht ins
Dunkel" im ORF-Fernsehen und insgesamt 37. Aktion "Licht ins Dunkel".
Der Spendentag startete traditionell mit dem Entzünden der
Friedenslichtkerze durch den achtjährigen Jakob, der Peter Rapp im
Verlauf der Sendung half, die Spenden in Form symbolischer
Christbaumkugeln entgegenzunehmen. Das "Wiener Christkindl" (Viktoria
Waldhäusl) war erstmals zu Gast am Heiligen Abend im Fernsehen und
las für die Kleinen eine Geschichte über das Weihnachten der Tiere.
Gleich zu Beginn der Sendung baten die ORF-Verantwortliche, Sissy
Mayerhoffer, "Licht ins Dunkel"-Geschäftsführerin Christine
Tschürtz-Kny und Präsident KR Erik Hanke die Österreicherinnen und
Österreicher auch heuer wieder um Unterstützung, im gemeinsamen
Bemühen, Menschen in Not zu helfen. Präsident Hanke erinnerte dabei
an die Möglichkeit der steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden und
appellierte daran, "dass diejenigen, die helfen können und wollen,
den Steuervorteil auch an Hilfsbedürftige weiter geben".

Heimische Stars, Kinderwünsche, prominente Gäste am Vormittag

Den ganzen Tag über nahmen Bundesheersoldaten, unterstützt von
zahlreichen Prominenten, in dem von Telekom Austria eingerichteten
Callcenter unter der Telefonnummer 0800 24 12 09 - kostenlos aus ganz
Österreich - die Spendenzusagen entgegen.
Ebenfalls bereits am Vormittag stellten sich - neben vielen anderen
Großspendern - auch Verteidigungsminister Norbert Darabos und
Generalmajor Günter Höfler ein, die über die internationalen,
friedenssichernden Einsätze des Österreichischen Bundesheeres
berichteten und Peter Rapp einen mit 10.000 Euro gefüllten
"Blauhelm", zusammengekommen durch die Spenden der österreichischen
Auslandssoldaten, überbrachten. In Zuspielungen wurden die
Weihnachtswünsche österreichischer Kinder gezeigt. An den
Spendentelefonen half auch Außenminister Dr. Michael Spindelegger
mit, der von seinen emotionalen Begegnungen im heilpädagogischen
Zentrum Hinterbrühl berichtete sowie Frauenministerin Gabriele
Heinisch-Hosek, die über ihren Einsatz und die Bereicherung sprach,
die sie in der Betreuung eines Kindes aus einer Pflegeeinrichtung
erfahren hat. Nationalratspräsidentin Barbara Prammer meldet sich in
einer Liveschaltung aus der "Licht ins Dunkel"-Sendung im
ORF-Landesstudio Oberösterreich. Verkehrsministerin Doris Bures
überbrachte mit Postbus-Marketingchef Manfred Oschounig eine Spende
in Höhe 63.000 Euro, die durch den Postbus- "Sternenbus für ,Licht
ins Dunkel" erzielt werden konnte. ORF-Stiftungsratsvorsitzender Dr.
Klaus Pekarek kam mit 7.500 Euro, die die Raiffeisen-Versicherung
heuer durch den Verzicht auf den Versand von Weihnachtskarten der
Aktion "Licht ins Dunkel" zu Gute kommen lässt. Weitere, prominente
Telefonierer am Vormittag: ORF-Sportchef Hans Peter Trost sowie
Ex-Sport-Chef Hans Huber, Serge Falck, Gabriele Fuchs, Karlheinz
Hackl, Ex-Miss Austria Anna Hammel, "Steirerbluat" Christian Hütter,
Nicole Kuntner, Barbara Karlich, Andy Lee Lang, Peter Resetarits,
Gerda Rogers, "MoneyMaker" Alexander Rüdiger, Birgit Sarata, Verena
Scheitz, Alfred Stamm, Robert Wiesner, Roland Adrowitzer, Günther
Tolar, Manfred Zehender und viele mehr.

Bundespräsident, Kardinal und Bundesregierung im Mittags-Talk:
Gemeinsames vor Trennendes stellen

In der Mittagszeit von 12.00 bis 14.00 Uhr führte Peter Rapp
gemeinsam mit ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser durch die
Sendung, der als ersten Live-Gast Christoph Kardinal Schönborn
begrüßte. Schönborn auf die Frage nach seinen Gedanken zu Weihnachten
2009: "Es sind sorgenvolle Weihnachten nach einem Jahr der
Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit. Das macht Sorge,
Sorge um das Land und um die Menschen. Und es trifft die am meisten,
die ohnehin am Rand der Wirtschaftlichkeit stehen. Das fordert uns
alle heraus: Denn es muss in unserem Land der Pegel der
Mitmenschlichkeit so hoch sein, dass wir auch für Menschen in
Bedrängnis ,Licht ins Dunkel bringen."

Bundespräsident Heinz Fischer: Wir sind im Bereich der sozialen
Fürsorge gefordert

Auch der Bundespräsident und Schirmherr der Aktion, Dr. Heinz
Fischer, und seine Frau Margit Fischer, betonten die Wichtigkeit des
gesellschaftlichen Zusammenhalts. Margit Fischer: "Es war ein
schwieriges Jahr, viele Menschen waren auf Hilfe angewiesen - und ich
hoffe, dass das nächste Jahr vor allem für diese Menschen besser
wird." Auch der Bundespräsident erinnerte, "dass vergangene Jahr war
schwierig, aber nicht nur für Österreich, sondern für viele andere
Länder noch viel mehr. Wir haben aber tapfer dagegen gehalten, wir
haben die Position Österreichs gewahrt, wir haben die zweitniedrigste
Arbeitslosenrate und wir haben keine wirtschaftlichen Katastrophen
zugelassen - und wir haben sehr gute Chancen, dass es im Jahr 2010
wieder Wachstum geben wird. Aber natürlich ist unsere Sozial- und
Arbeitsmarktpolitik im Bereich der sozialen Fürsorge besonders
aufgefordert und ich hoffe, dass unsere Bundesregierung sich dieser
Aufgaben gut und verantwortungsvoll annimmt."

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: Ausbau der Behindertenservices
in den ORF-Programmen

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz betonte, "dass auch im ORF
alle hart daran gearbeitet und die schwierige, wirtschaftliche
Situation des vergangenen Jahres gut gemeistert haben, damit der
öffentlich-rechtliche ORF die Dinge, die wichtig sind für unser Land,
erfüllen kann, unter anderem Dinge wie ,Licht ins Dunkel." Nicht nur
der ORF habe seine "Hausaufgaben" gemacht, sondern die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Umsetzung vieler
Sparmaßnahmen dazu beigetragen, "dass der ORF nicht an seinem
Auftrag, seinem Programm sparen muss und dass wir für Österreich
unsere Rolle spielen können: die Stimme unseres Landes im
elektronischen Zeitalter zu sein.", so Wrabetz weiter. Er unterstrich
auch: "Wir sind sehr froh, dass die Spenden - dank der Politik -
absetzbar geworden sind und dass wir zweitens durch die Refundierung
der Gebührenbefreiungen auch unsere Behindertenservices wie
Untertitelungs- und Hörfilmangebote weiter ausbauen können."

Bundeskanzler Werner Faymann: Der Wohlstand eines Landes kann nicht
am Aktienindex gemessen werden

In politischen Mittagstalk mit Elmar Oberhauser betonte
Sozialminister Rudolf Hundstorfer, nach der sozialen und menschlichen
Komponente von Weihnachten 2009 befragt: "Wir haben im Jahr 2009 -
trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten - all das, was wir für
behinderte Menschen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen tun,
insbesondere auch in der Arbeitsmarktsituation, aufrecht erhalten
können. Denn Menschen, die es besonders schwer haben, muss man
besonders helfen." Hundstorfer appellierter auch daran, dass die
Politik "Gemeinsames vor Trennendes stellen und Gemeinsamkeiten
finden" müsse.

Der Klubobmann der FPÖ, Heinz Christian Strache, erinnerte daran:
"Man darf nicht vergessen, dass auch in unserem Land 1,4 Millionen
Menschen an der Armutsgrenze leben und Sorgen haben. Das sollte uns
in Zeiten wie diesen - und nicht nur am Heiligen Abend - verbinden."

Josef Bucher, Bündnisobmann des BZÖ meinte: "Wir bemühen uns maximal
in unserer politischen Tätigkeit darum, dass es den Menschen in
unserem Land besser geht als in anderen Ländern."

Vizekanzler und Finanzminister Josef Pröll von der ÖVP: "Wir sind ein
reiches Land und haben uns diesen Wohlstand - die Menschen in diesem
Land habe das in Jahrzehnten durch ihre Arbeit geleistet - hart
erwirtschaftet. Aber klar ist, es gibt dennoch Menschen, die von
Armut bedroht sind. Wir haben in Österreich bewiesen, dass wir fähig
sind, jene, die drohen durch das Netz zu fallen, aufzufangen und zu
helfen."

Bundeskanzler Werner Faymann mahnte, dass die Krise noch nicht
ausgestanden sei: "Wir brauchen auch nächste Jahr noch alle Kraft, um
Arbeitslosigkeit, vor allem Jugendarbeitslosigkeit, zu bekämpfen und
zu verhindern. Es zeigen die Prognosen, dass die Aktienmärkte wieder
zu funktionieren beginnen und trotzdem die Arbeitslosigkeit steigt.
Da sieht man schon, da muss ein Fehler sein, denn es kann doch nicht
sein, dass der Wohlstand eines Landes am Aktienindex gemessen wird,
sondern daran, dass die Menschen Arbeit haben, um davon leben zu
können. Daran müssen wir arbeiten. Wir dürfen auch nicht vergessen,
dass wir noch dazu ein Land mit einer starken Mittelschicht sind, das
unterscheidet uns von anderen Ländern, die nur sehr reich und sehr
arm kennen. Das haben sich die Menschen erarbeitet und diese starke
Mittelschicht muss sich auch darauf verlassen können, dass wir sie
durch Maßnahmen der Bildung, Forschung und auch der Gerechtigkeit
entsprechend fördern und unterstützen. Denn ohne Wachstum gibt es
keinen Wohlstand. Und die sozial Schwächeren müssen sich darauf
verlassen können, dass wir auch so etwas wie eine Mindestsicherung
einführen."

Abschließend waren sich alle Politikvertreter einig, dass es
Österreich auszeichne, dass auf Regierungsebene alle wichtigen
Beschlüsse gemeinsam beschlossen würden, um Wirtschaftskrise und
Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.

ORF-Korrespondenten zeigen Weihnachten in anderen Ländern

Am Nachmittag ging es weiter mit einem Blick auch über die Grenzen
und die ORF-Korrespondenten zeigten in verschiedenen Beiträge
Weihnachtsspezifisches aus ihren Ländern. Ab 18.00 Uhr kamen
religiöse Botschaften von verschiedenen, prominenten Angehörigen der
Weltreligionen: Ramesh Nair für die Hinduisten, die Fußballer Veli
Kavlak und Yasin Pehlivan für den Islam, Ernst Hinterberger für die
Buddhisten und Timna Brauer für das Judentum. Diakoniedirektor und
Pfarrer Michael war live zu Gast im Studio und brachte eine alte
Bibel mit, um an das Weihnachtsevangelium zu erinnern. Chalupka:
"Nach protestantischem Brauch kann man ohne Bibel und die Lesung des
Weihnachtsevangeliums daraus nicht feiern. Neben allen anderen Dingen
und Gebräuchen - Familie, Baum, Geschenke und Weihnachtsmusik -
gehört eine wichtige Sache unbedingt mit dazu: die Bibel."

Kurz vor 19.00 Uhr verabschiedeten ORF-Leiterin Sissy Mayerhoffer,
"Licht ins Dunkel"-Geschäftsführerin Christine Tschürtz-Kny,
Präsident KR Erik Hanke Peter Rapp mit der Überreichung des
Friedenslichtes.

Alfons Haider feiert mit Prominenten in der Heiligen Nacht

Direkt im Anschluss an die Papstmesse - zelebriert von Papst Benedikt
XVI., live aus Rom -, meldete sich noch einmal Alfons Haider aus dem
"Licht ins Dunkel"-Studio und empfing prominente Persönlichkeiten,
die sich für "Licht ins Dunkel" engagieren. 18 Mitglieder aus dem
"Team Österreich" - eine Initiative von Hitradio Ö3 und dem Roten
Kreuz - unterstützen die Soldaten des Bundesheeres an den
Spendentelefonen, denn selbstverständlich kann rund um die Uhr unter
der kostenfreien Telefonnummer 0800 24 12 09 gespendet werden. Zu
Gast bei Alfons Haider waren Toni Polster, Monika Ballwein und Andie
Gabauer, Maya Hakvoort, "Starmania"-Sieger und "Das
Rennen"-Teilnehmer Oliver Wimmer, Tini Kainrath und die "Rounder
Girls", Edi Finger, Andy Lee Lang und Manuel Ortega. Zuspielungen
zeigen die prominenten Gäste bei ihrem Besuch von Einrichtungen, die
von "Licht ins Dunkel" unterstützt werden. Im Kamin-Talk bei Alfons
Haider berichteten sie von ihren Eindrücken und Erfahrungen und gaben
außerdem Kostproben ihres musikalischen Könnens, ebenso wie Gastgeber
Alfons Haider, der selber zwei Lieder zum Besten gab. Zum Abschluss
des langen "Licht ins Dunkel"-Spendentages verabschiedeten Sissy
Mayerhoffer, Christine Tschürtz-Kny und Präsident KR Erik Hanke um
1.30 Uhr Alfons Haider und seine prominenten Gäste, die alle
gemeinsam noch das Lied "Merry Christmas Everyone" performten.

ORF-"Licht ins Dunkel"-Chefin Sissy Mayerhoffer: Dank an alle
Spenderinnen und Spender für gelebte Tradition der Nächstenliebe

Der Einsatz aller Beteiligten wurde auch heuer wieder mit vielen
Spendenzusagen der Zuseherinnen und Zuseher von ORF 2 belohnt:
5.424.601,93 Euro, so lautet das Ergebnis der "Licht ins
Dunkel"-Sendung am Heiligen Abend 2009. Sissy Mayerhoffer: "Es wurde
an diesem Heiligen Abend heute viel über Gemeinsamkeit, Verantwortung
und gesellschaftliches Zusammenstehen gesprochen - dieses
beeindruckende Spendenergebnis zeigt, dass diese Tradition in
Österreich auch in Zeiten enger werdender Budgets gelebt wird. Ich
bedanke mich bei allen Spenderinnen und Spendern für Ihr Vertrauen
und ihre Mithilfe, wenn es darum geht, Menschen in Österreich zu
helfen, die unserer Hilfe bedürfen.

"Licht ins Dunkel"-Geschäfstführerin Christine Tschürtz-Kny: Der
Heilige Abend als Höhepunkt eines gemeinsamen Bemühens

"Licht ins Dunkel"-Geschäftsführerin Christine Tschürtz-Kny: "Auch
mir ist es ein Anliegen, allen die mitgeholfen, auf diesem Wege danke
zu sagen. Der Heilige Abend ist für ,Licht ins Dunkel der Höhepunkt
in unserem gemeinsamen Bemühen, Spenden für Menschen in Not zu
sammeln. Der Heilige Abend ist aber auch der Höhepunkt von vielen
Wochen Arbeit und unzähligen Stunden, die viele Menschen am
Zustandekommen dieser Sendung gearbeitet haben. Wir sind dem ORF
dafür zu großem Dank verpflichtet, dass er uns auch heuer wieder auf
diese Art und Weise unterstützt und dieses Spendenergebnis, das zur
Gänze Not leidenden Menschen zu Gute kommt, mit möglich gemacht hat.
Und in diesem Zusammenhang wünsche ich uns allen einen Moment der
Stille, in dem wir spüren, dass wir ein ganz besonderes Geschenk
teilen: das Geschenk, anderen Menschen Gutes tun zu dürfen."

Auch nach Abschluss der Sendung kann natürlich weiter gespendet
werden: Unter der kostenlosen Telekom Austria Hotline 0800 24 12 09
sowie online im Internet unter http://lichtinsdunkel@ORF.at kann das
ganze Jahr über für "Licht ins Dunkel" gespendet werden.

Rückfragehinweis:

ORF - Pressestelle "Licht ins Dunkel"
   Christine Kaiser
   Tel.: +43 (0)1/87878 - DW 12422
   Mobil: +43 (0) 664 627 80 70
   http://lichtinsdunkel.ORF.at
   http://presse.ORF.at
   http://kundendienst.ORF.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/248

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GOK

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