• 21.12.2009, 11:17:12
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ARBÖ: 2009 bringt geringste Feinstaubbelastung seit Bestehen der Aufzeichnungspflicht

Beim Feinstaub ist Österreich strenger als die EU: Nur 30 Überscheitungstage statt 35 erlaubt

Wien (OTS) - Das Jahr 2009 hat alle Chancen als das Jahr mit der
geringsten Feinstaubbelastung seit Bestehen der Aufzeichnungspflicht
in die Annalen Österreichs einzugehen. Das zeichnet sich - neun Tage
vor Ende des Jahres - nach Informationen des ARBÖ aufgrund der
aktuellen Daten des Umweltbundesamtes ab. Nur an drei von 138
Messstellen wurden bisher die erlaubten Überschreitungstage
übertreten. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem
bisherigen Negativ-Rekordjahr von 65 Überschreitungstagen im Jahr
2006 oder 53 Überschreitungstagen im Jahr 2005.

Zur Information: Die EU erlaubt, dass an 35 Tagen im Jahr der
erlaubte Tages-Grenzwert überschritten werden darf. Mit Stand von
Montag, 21. Dezember 2009, sind bisher nur an drei von 138
Messstellen in Österreich diese erlaubten Überschreitungstage
überschritten worden, und zwar in Graz Süd Tiergartenweg (48 Tage) in
Wiener Neudorf (46 Tage) und in Graz Don Bosco (43 Tage).

Selbst wenn man die strengeren Limits nimmt, die sich Österreich
beim Feinstaub selbst verordert hat, kommt man bisher in dem zu Ende
gehenden Jahre nur auf sieben Messstellen, in denen der Grenzwert
überschritten wurde. Zur Information: Österreich ist beim Feinstaub
"päpstlicher als der Papst" und erlaubt seit 2005 nur 30
Überschreitungstage und nicht 35 Tage wie die EU. Nimmt man also das
strengere Limit so kommen Wien Liesing - An den Steinfeldern (34
Tage), Graz Mitte - Landhausgasse (34), Salzburg - Rudolfsplatz (34)
und Leibnitz - Lastenstraße(31 Tage) noch hinzu.

"Wie sehr die Feinstaubbelastung von Wind und Wetter abhängig ist,
zeigen die starken Schwankungen der letzten Jahre, wie sie das
Umweltbundesamt registriert hat", so der ARBÖ (siehe
www.umweltbundesamt.at/Luft/Luftgüte/Überscheitungsstatistik).
Rückläufig sind seit 2005 die Feinstaub-Emissionen durch Pkw im
Inland: bis 2007 sind sie um 3,3 Prozent auf 3.550 Tonnen gesunken.
Wobei der Großteil der Emissionen durch Pkw im Inland mit 54 Prozent
auf Abrieb und Aufwirbelung zurückzuführen ist und nur 44 Prozent auf
Verbrennung, sprich Auspuff.

Immissionsbelastung durch Feinstaub (PM10) in Österreich:

Jahre      EU-Maßstab                Österreich Maßstab
2009        3 von 138 Messstellen     7 von 138 Messstellen
2008       10 von 127 Messstellen    15 von 127 Messstellen
2007       16 von 127 Messstellen    26 von 127 Messstellen
2006       65 von 111 Messstellen    71 von 111 Messstellen
2005       53 von 111 Messstellen    58 von 111 Messstellen
2004       27 von 101 Messstellen    27 von 101 Messstellen
2003       50 von 90 Messstellen     50 von 90 Messstellen
2002       37 von 66 Messstellen     37 von 66 Messstellen
2001        8 von 53 Messstellen      8 von 53 Messstellen

Rückfragehinweis:
ARBÖ Interessensvertretung & Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Lydia Ninz
Tel.: (++43-1) 891 21-280, mobil: 0664/60 123 280
mailto:presse@arboe.at
http://www.arboe.at

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