- 18.12.2009, 09:54:54
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ÖAMTC-Touristik: USA - Achtung vor Abzocke bei elektronischer Einreisegenehmigung
Eine Online-Registrierung ist für alle Reisenden kostenlos
Wien (OTS) - Der Fall von ÖAMTC-Mitglied Martin P. zeigt es einmal
mehr: Keiner ist vor Internet-Betrügereien gefeit. Herr P. hat für
seine USA-Reise den seit etwa einem Jahr verpflichtenden
Einreisegenehmigungs-Antrag gestellt und dafür 50 US-Dollar bezahlt.
Die eigentlich kostenfreie Online-Registrierung hat er nämlich nicht
auf der offiziellen Website der US-Regierung durchgeführt, sondern
bei einem betrügerischen Drittanbieter. Gibt man in eine Suchmaschine
den Begriff "ESTA" (Electronic System for Travel Authorization) ein,
so erscheinen als Top-Treffer oft Websites mit Betrugsabsichten, die
für das Einreichen von ESTA-Anträgen eine Gebühr erheben - teilweise
sogar bis 250 US-Dollar, weiß man in der ÖAMTC-Touristik. "Diese
'privaten Dienstleister' stehen in keinem Zusammenhang mit dem
US-Ministerium für Innere Sicherheit, sondern beabsichtigen bloße
Geschäftemacherei", sagt ÖAMTC-Touristikerin Silvie Bergant.
ESTA-Antrag für visumsfreie Einreise in die USA rechtzeitig
stellen
Seit 12. Jänner 2009 muss man spätestens 72 Stunden vor
Reiseantritt in die USA eine Online-Registrierung vornehmen. Dieses
ESTA-System beinhaltet einen Fragenkatalog mit Angaben zu
persönlichen Daten. Die elektronische Registrierung ist für alle
Staatsbürger aus den "Visa Waiver Programm"-Ländern verpflichtend, zu
denen auch Österreich gehört. "Das 'Visa Waiver Programm' ermöglicht,
dass österreichische Staatsbürger für maximal 90 Tage ohne Visum in
die USA einreisen können", erklärt die ÖAMTC-Touristikerin. Nach
Genehmigung ist ein ESTA-Antrag bis zu zwei Jahre gültig bzw. bis der
Reisepass des jeweiligen Antragstellers abläuft oder beispielsweise
aufgrund einer Namensänderung neu ausgestellt wird. Während der
Gültigkeitsperiode einer bestätigten Reisegenehmigung darf auch
mehrmals in die USA eingereist werden.
"Die Online-Registrierung kann jederzeit durchgeführt werden,
allerdings ist es empfehlenswert, das so früh wie möglich in Angriff
zu nehmen - also bereits bei der Reiseplanung", rät die
ÖAMTC-Touristikerin. Wird nämlich ein Antrag unerwartet abgelehnt, so
muss bei der US-Botschaft bzw. am Konsulat ein Visum beantragt
werden. Erfahrungsgemäß dauert das Visumsantragsverfahren jedoch
mehrere Tage und diesen Zeitraum gilt es auf jeden Fall einzuplanen.
Ausnahmen, bei denen ein Visum beantragt werden muss
Die Visumspflicht besteht auch weiterhin für Inhaber bordeauxroter
Reisepässe, die zwischen dem 26.10.2005 und 15.06.2006 ausgestellt
bzw. verlängert wurden. In diesem Fall empfiehlt der ÖAMTC die
Ausstellung eines neuen Reisepasses, weil das kostengünstiger ist als
die Beantragung eines Visums. Weiters müssen alle Personen, die aus
anderen als aus touristischen oder geschäftlichen Gründen in die USA
einreisen wollen, ein Visum beantragen. So zum Beispiel für einen
Au-pair-Aufenthalt, für ein Studium, Forschungstätigkeiten oder zum
Arbeiten in den USA.
Weitere Tipps für Reisen in die USA
* Mit dem ÖAMTC-Routenplaner unter www.oeamtc.at/routenplaner können
Routen inklusive Kilometer- und Zeitangaben für die Vereinigten
Staaten und Kanada berechnet werden. Ein besonderes Highlight sind
vier Rundreisevorschläge für Florida, Neuengland,
USA-Nordwesten/Kanada West und USA-Südwesten, die man über die
Eingabemaske des Routenplaners abrufen kann.
* Jedes Kind benötigt für die Einreise in die USA einen eigenen
Reisepass. Sind Kinder nur im Pass der Eltern eingetragen, benötigen
sie ein Visum. Auch hier ist die Ausstellung eines eigenen
Reisepasses für das Kind günstiger als ein Visum.
* Bei der Ausstellung von Flugtickets rät die ÖAMTC-Touristikerin,
darauf zu achten, dass die Namensschreibweise genau mit der des
Reisepasses übereinstimmt.
* Reisende sind dazu angehalten, das Reisegepäck unversperrt
einzuchecken. Gepäckstücke, die versperrt sind, werden üblicherweise
gewaltsam durch Security-Bedienstete aufgebrochen und durchsucht.
* Bei Grenzkontrollen in den USA wird ein digitales Gesichtsfoto
angefertigt, Fingerabdrücke genommen und beides abgespeichert.
"Dadurch kann es zu Verzögerungen kommen", erklärt die
ÖAMTC-Expertin.
* Bei der Einreise wird eine I-94-Karte in den Reisepass geheftet.
Diese muss bei der Ausreise unbedingt eigenverantwortlich wieder
abgegeben werden (üblicherweise beim Check-In), weil die Ausreise
sonst nicht registriert wird.
Den korrekten Link zur offiziellen Website der US-Regierung
inklusive Tipps und Infos finden Reisende in der
ÖAMTC-Länderdatenbank unter www.oeamtc.at/laenderinfo.
Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Katrin Pogats
Tel.: Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at
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