- 17.12.2009, 11:59:45
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AK gegen eigene Pflegekammer: "Das würde Beschäftigten schaden!"
Linz (OTS) - Gegen eine Unterschriftensammlung für die Gründung
 einer Kammer der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe nimmt
 AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer Stellung: "Die Arbeiterkammer ist
 viel durchsetzungsfähiger und bietet viel mehr als eine kleine
 Pflegekammer je könnte. Eine solche Abspaltung würde den Interessen
 der Beschäftigten schaden. Deshalb sollte niemand dafür
 unterschreiben!"
Obwohl das Echo auf die Unterschriftensammlung einer
 "Bürgerinitiative Pflegekammer" bescheiden ist, will die AK
 rechtzeitig informieren: "Wir vertreten die Beschäftigten in den
 Gesundheits- und Krankenpflegeberufen seit Jahrzehnten mit Erfolg und
 zwar weit über die berufsrechtlichen Forderungen hinaus", betont der
 AK-Präsident. "Ob es nun der kostenlose Rechtsschutz ist, die
 dezentrale Betreuung durch Bezirksstellen oder das umfangreiche
 Bildungs- und Kulturangebot - eine Pflegekammer wäre damit völlig
 überfordert."
Sämtliche Umfragen der letzten Jahre zeigen, dass die
 AK-Mitglieder einschließlich jener in den Gesundheits- und
 Krankenpflegeberufen mit den Leistungen ihrer gesetzlichen 
 Interessenvertretung höchst zufrieden sind. Aber auch die
 Gewerkschaften haben für die Beschäftigten in diesen Berufen - etwa
 bei den Kollektivvertragsverhandlungen - viel erreicht.
Die ÖGB-Arbeitsgemeinschaft Fachgruppenvereinigung der
 Gesundheits- und Sozialberufe hat sich ebenfalls klar gegen eine
 Änderung der Kammerstruktur ausgesprochen und dies der
 Bundesregierung mitgeteilt.
"Alle, denen die Anliegen der Menschen in den Pflegeberufen am
 Herzen liegen, sollten die Arbeiterkammer und die Gewerkschaften
 unterstützen", sagt Kalliauer. "Wer für eine starke
 Interessenvertretung ist, lehnt eine Abspaltung ab!"
Rückfragehinweis:
 Arbeiterkammer Oberösterreich, Kommunikation
 Dr. Robert Eiter
 Tel.: (0732) 6906-2188
 mailto:robert.eiter@akooe.at
 http://www.arbeiterkammer.com
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