• 17.12.2009, 11:33:25
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AK: Achtung vor dem Verein Konsumenten-Schutz für den österreichischen Kapitalmarkt

Wien (OTS) - AK bringt UWG-Klage wegen irreführender Angaben ein
Die Arbeiterkammer (AK) warnt vor dem Verein "Konsumenten-Schutz für
den österreichischen Kapitalmarkt" (www.konsumenten-schutz.at). Der
Verein KSföK wurde heuer im Frühjahr gegründet. Die Homepage
suggeriert, dass der Verein von öffentlichen Stellen wie
Bundesministerien und Konsumentenschutzverbänden, etwa AK oder VKI,
beauftragt, gebilligt und gefördert wird. Die AK distanziert sich vom
Verein und hat jetzt wegen irreführender Angaben eine Klage nach dem
Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) beim Handelsgericht Wien
eingebracht.

Die Vereinsgründer (Lukas Bichl und Roman Umschweif) geben vor, im
Bereich Konsumentenschutz zu beraten. Tatsächlich hat deren Tätigkeit
aber mit einem unabhängigen Konsumentenschutz nichts zu tun. Sie
bezeichnen sich auch auf den von ihnen ausgegebenen Visitenkarten als
"Sektionsleiter".

Auf der Homepage werden verschiedene Beratungsbereiche
dargestellt, zum Beispiel die Sektion Energie, die Sektion
Absicherung, die Sektion Förderungen oder die Sektion Banken. So wird
angeboten, dass etwa Bankspesen überprüft werden können oder es Tipps
zur Senkung der Kreditkosten gibt. Weiters vermittelt der Verein über
Versicherungsmakler den Abschluss von Neuverträgen. Er tritt auch an
Telekommunikationsunternehmen heran wegen Auskünften zu konkreten
Verbraucherverträgen. Darüber hinaus lässt der Verein durch meist nur
kurzfristig angestellte "freie Dienstnehmer" umfangreiches
Datenmaterial sammeln. Dabei ist vollkommen offen, was mit deinsen
Daten konkret geschieht. Eine derartige Tätigkeit würde ein richtiger
Konsumentenschutzverein nie übernehmen, sagt die AK.

Entgegen der Darstellung, dass der Verein im Auftrag der
österreichischen Bürger, insbesondere im Auftrag seiner
Fördermitglieder arbeite und aus diesem Grund der Service gemäß den
Statuten zu 100 Prozent gefördert und dadurch für jeden Steuerzahler
kostenlos sei, verlangt der KSföK eine einmalige Einschreibgebühr von
30 Euro. Weiters verlangt der Verein für die Basismitgliedschaft 68
Euro im Jahr und für die Premiummitgliedschaft 92 Euro im Jahr.
Zusätzlich werden je nach Mitgliedstatus diverse Entgelte verrechnet
- so für die Löschung einer Negativeintragung 480 Euro für
Nichtmitglieder, 220 Euro für Basismitglieder und 160 Euro für
Premiummitglieder. Für sonstige Leistungen wie Beratungen,
Untersuchungen in Schadensfällen oder Interventionen bei Behörden und
Unternehmen wird für Nichtmitglieder ein Stundensatz von 160 Euro
verrechnet.

Rückfragehinweis:
AK Wien Kommunikation
Doris Strecker
Tel.: (+43-1) 501 65-2677, mobil: (+43) 664 845 41 52
mailto:doris.strecker@akwien.at
http://wien.arbeiterkammer.at

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