Wien (OTS) - Jedes zehnte Kraftfahrzeug verursacht pro Jahr einen
Schaden, für den die Kfz-Haftpflichtversicherung aufkommt. In Summe
mehr als 1,2 Milliarden Euro pro Jahr! Und sie tut das seit acht
Jahrzehnten: zum Schutz der Geschädigten - und der Verursacher.
Vor mittlerweile 80 Jahren sah der österreichische Gesetzgeber
durch die rasch fortschreitende Motorisierung die Notwendigkeit, dass
Kraftfahrzeuge versichert werden müssen. Der Kraftwagenbestand hatte
sich nämlich von 1925 bis Ende 1929 auf 34.593 verdoppelt, deshalb
wurde durch das Kraftfahrgesetz (KFG) vom 20. Dezember 1929 die
Haftpflichtversicherung für Kraftfahrzeuge obligatorisch. Mit diesem
Versicherungszwang war Österreich in Europa unter den Pionieren -
lediglich in den skandinavischen Ländern sowie der Schweiz gab es
ebenfalls ein Haftpflicht-Obligatorium.
"Mittlerweile sind in Österreich fast sechs Millionen
Kraftfahrzeuge zugelassen - und die Notwendigkeit für die
Kfz-Haftpflichtversicherung ist entsprechend größer", erklärt Mag.
Xaver Wölfl, Serviceexperte der Allianz. Österreichs Versicherungen
zahlten 2008 für 542.449 Schäden mehr als 1,2 Milliarden Euro. Damit
ist laut Statistik pro Jahr eines von zehn Kraftfahrzeugen in einen
Unfall mit Dritten verwickelt, und der Schaden beträgt im
Durchschnitt etwas mehr als 2200 Euro.
Viel ist oft nicht genug
Dieser Durchschnittswert verbirgt freilich die Tatsache, dass
einzelne Schäden deutlich höher sind und die gesetzlich
vorgeschriebene Mindestversicherungssumme von sechs Millionen Euro
ziemlich ausreizen. So etwa bei einem Unfall, wo der Lenker beim
Linksabbiegen mit einem ihn überholenden Notarztwagen kollidierte,
der sich im Einsatz befand. Der Notarzt erlitt schwere
Kopfverletzungen und bleibt ein Pflegefall. Der im Rettungswagen
transportierte Patient wurde beim Unfall getötet, zwei
Rettungssanitäter schwer verletzt. Voraussichtlicher Aufwand: 5,8
Millionen Euro. Stellt man sich ein Szenario mit einem vollbesetzten
Autobus, Personenzug oder Tanklastfahrzeug vor, kann die Schadensumme
leicht ein Vielfaches davon betragen. Und werden Brücken oder Tunnels
beschädigt, wird es nochmals empfindlich teurer.
Die Allianz ist in Österreich mit einem Marktanteil von 14 Prozent
zweitgrößter Anbieter von Kfz-Haftpflichtversicherungen und offeriert
ihren Kunden standardmäßig eine Deckungssumme von 10 Millionen Euro.
"Drei Prozent Prämienaufschlag bringen dem Kunden um 66 Prozent mehr
Versicherungssumme als gesetzlich gefordert", erklärt Wölfl, "und
damit ist auch für größere Schäden ausreichend Deckung vorhanden."
Andere Länder, andere Sitten
Mit einer Mindestversicherungssumme in der
Kfz-Haftpflichtversicherung von sechs Millionen Euro liegt Österreich
gut im Mittelfeld. Vor allem bei Fahrten ins Ausland oder mit einem
Mietwagen im Urlaub müsse man sich allerdings bewusst machen, dass
bei Schadensfällen im Ausland das im jeweiligen Land geltende Recht
zur Anwendung kommt: mit teils deutlich geringeren
Versicherungssummen - und einer langen Liste an Besonderheiten und
Stolperfallen.
Deshalb sollte man zusätzlich zu einer bestehenden
Kfz-Haftpflichtversicherung eine spezielle Versicherung abschließen -
wie etwa den Allianz Euro-Schutz. Gegen eine Jahresprämie von etwa 32
Euro erfüllt diese Versicherung eine wichtige Vorleistungsfunktion.
Anstatt sich mit dem ausländischen Versicherer und ausländischem
Recht herumzuschlagen, meldet der Versicherungsnehmer den Schaden
einfach der Allianz - und diese entschädigt nach österreichischem
Recht und bis zur Höhe seiner eigenen Versicherungssumme. "So nimmt
der Autofahrer gewissermaßen österreichisches Recht mit auf die Reise
und spart sich im Ernstfall eine Menge Ärger", fasst Wölfl zusammen.
Nimmt sich der Versicherungsnehmer einen Mietwagen, so ist er als
Lenker im Ausland über die sogenannte "subsidiäre
Haftpflichtversicherung" geschützt, die bei der Allianz für Private
seit März 2009 sogar prämienfrei inkludiert ist. Der für diese Art
von Versicherung landläufig verwendete Name "Mallorca-Polizze" ist
aber irreführend und ein Relikt aus der Vergangenheit: Denn Spanien
hatte früher zwar sehr geringe gesetzliche Mindestdeckungssummen,
doch wurden diese mit Anfang 2008 auf 70 Millionen Euro für Personen-
bzw. 15 Millionen Euro für Sachschäden erhöht.
Nützliche Links:
Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs - Kfz-Versicherung
http://www.vvo.at/kfz-versicherung.html
Downloads:
http://www.unternehmen.allianz.at/presse/news/
Rückfragehinweis:
Dr. Marita Roloff, Unternehmenskommunikation Allianz Gruppe in Österreich Hietzinger Kai 101-105, 1130 Wien Tel: 01/878 07 - 80690, Fax: - 40261 E-Mail: marita.roloff@allianz.at Internet: www.allianz.at
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