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LR Rezar übergab AUVA Pflegepreis Burgenland 2009 an Rosa und Franz Frasz aus Steinbrunn

Wien (OTS) - Für die ungeheure Anstrengung, die Rosa und Franz Frasz auf sich nehmen, und die fürsorgliche Art mit der sie ihrem Sohn Liebe und eine Lebensqualität geben, erhält das Pensionisten-Ehepaar den AUVA Pflegepreis Burgenland 2009. Mag. Friederike Lackenbauer, Direktorin der AUVA Landesstelle Wien, und Landesrat Dr. Peter Rezar - auch im Namen von Landeshauptmann Hans Niessl - bedankten sich und gratulierten am Montag, dem 14. Dezember, um 16 Uhr im Hotel Burgenland in Eisenstadt. Johann Holper, Bundesvorsitzender Gewerkschaft Bau-Holz, übergab den Sachpreis, einen Erholungsurlaub.

Anfang Mai 2006 radelte Franz Frasz, ehemaliger Profifußballer bei Admira Wacker und Kfz-Spengler, kurz vor acht Uhr zu einem beruflichen Termin von seinem Elternhaus in Steinbrunn nach Eisenstadt. Ein Lieferwagen stieß ihn nieder, der Fahrer beging Fahrerflucht. Zum Glück wurde der Intensivmediziner Alexander Kurz Augenzeuge und leistete sofort erste Hilfe. Der Kopf des damals 46-Jährigen zertrümmerte die Windschutzscheibe, der heftige Aufprall auf dem Boden brach eine Rippe, einen Hals- und Lendenwirbel sowie den linken Unterschenkel. Seit diesem Wegunfall ist Franz Frasz jede Sekunde auf fremde Hilfe angewiesen. Seine Eltern, Rosa und Franz, zögerten trotz ihres Alters keine Minute, die Pflege zu übernehmen und betreuen ihren Sohn Tag und Nacht unermüdlich.

Auf Grund der schweren Kopfverletzung und der Wirbelbrüche ist Franz Frasz gelähmt. Mit viel Mühe kann er mit seinen Händen Gegenstände halten. Er kann sich artikulieren und an guten Tagen leichte Sätze formulieren. Zu seinem gleichnamigen Vater besteht eine enge Verbindung, er ist sein erster Ansprechpartner.

Im Haus der Eltern in Steinbrunn wurden ein befahrbarer Duschplatz, eine behindertengerechte WC-Anlage, ein Personenrufsystem, eine elektronische Umgebungssteuerung (zum Beispiel für das Licht, die Eingangstüre, Radio und Fernsehapparat) und eine Hebebühne gebaut, damit die intensive Pflege und das Schieben des Rollstuhls möglich werden.

Rosa (72 Jahre) und Franz Frasz (74 Jahre) haben das Leben ihres Sohnes genau eingeteilt: Krankenschwestern helfen bei der Toilette in der Früh, zweimal in der Woche kommt die Physiotherapeutin und je einmal die Ergo- und Logopädin. In dieser Zeit können sie Wege erledigen, einkaufen, oder einfach Luft holen. Wenn weitere Hilfe gebraucht wird, springt die Tochter des Verunglückten - die dreißigjährige Christina lebt in Hornstein - und die Familie seines Bruders ein. Allerdings: Das dreimalige Umbetten jede Nacht bleibt den Eltern allein.

Diverse Fachärzte werden beschäftigt, um dem Sohn zu helfen. Auch für den Fall, dass ein Elternteil länger ausfällt, ist Vorsorge getroffen.

Franz Frasz ist dank Unfallrente, Invaliditätspension und Pflegegeld der höchsten Stufe 7 finanziell abgesichert. Die AUVA hat bislang mit den notwendigen Hilfsmitteln und Zuschüssen zu den Um-und Einbauten sowie zum Autokauf insgesamt in der Höhe von rund 80.000 Euro geholfen.

Die AUVA Landesstelle Wien finden Sie im Internet unter www.auva.at/wien

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Christian Frasz
Tel.: 02682/600-2067, 0664 612 47 22
E-Mail: christian.frasz@bgld.gv.at

Gabriela Würth, GWK
Tel.: 02242 38300, 0676 33 24 879
E-Mail: gabriela.wuerth.gwk@utanet.at

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