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Rotes Kreuz: Die Zukunft passiert jetzt

Humanitarian Day in Kopenhagen

Wien/Kopenhagen (OTS/ÖRK) - "Wirbelstürme, Fluten und Dürren -diese Auswirkungen des Klimawandels sind keine Zukunftsszenarien, sondern für Menschen in Entwicklungsländern bereits tragische Realität", sagt Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. "Langfristige Planung ist wichtig, doch diese Menschen brauchen jetzt Unterstützung. Sie können nicht warten."

Das Rote Kreuz fordert, dass die Industrienationen bei den Verhandlungen in Kopenhagen den Entwicklungsländern öffentliche Mittel für Klimawandelanpassung zusichern. 243 Millionen Menschen leiden jährlich unter den Folgen klimabedingter Naturkatastrophen. Für das Jahr 2015 wird ein Anstieg auf 375 Millionen Betroffene befürchtet. Besonders wichtig sei es daher, mehr in Katastrophenhilfe und -vorsorge zu investieren. "Selbst bei kühlen Zahlenmenschen sollte das Argument, dass Katastrophenvorsorge bis zu vier Mal billiger als Katastrophenhilfe ist, endlich ankommen", so Kopetzky. Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften ist mit einer Delegation bei der Weltklimakonferenz in Kopenhagen vertreten. Der Österreicher Harald Schellander ist Mitglied der Delegation. "Diese Gelder für Klimawandelanpassung müssen zusätzlich zu den zugesicherten Mitteln für die Entwicklungszusammenarbeit (ODA) bereitgestellt werden", so Schellander. "Alles andere wäre eine Problemverlagerung."
Am 15. Dezember findet in Kopenhagen der Humanitarian Day statt. Das Rote Kreuz und andere Organisationen veranstalten eine Vielzahl an Events, um auf die dramatischen humanitären Konsequenzen des Klimawandels hinzuweisen und von den Verhandlungspartnern Lösungen zu fordern.
Weitere Informationen zu den humanitären Folgen des Klimawandels unter www.roteskreuz.at

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Thomas Marecek,
Österreichisches Rotes Kreuz,
Presse- und Medienservice,
Tel.: +43 1 589 00-151, Mobil: +43 664 823 48 02, thomas.marecek@roteskreuz.at,
http://www.roteskreuz.at

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