• 10.12.2009, 14:30:59
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HPV-Impfung auch in Österreich kosteneffektiv

Kürzlich in Paris vorgestellte pharmakoökonomische Berechnungen zeigen klar, dass ein HPV-Impfprogramm auch in Österreich mehr Nutzen brächte als Kosten.

Brunn, am Gebirge (OTS) - Nach Einführung der HPV-Impfung im Jahr
2006 wurden weltweit pharmaökonomische Analysen als Grundlage für
gesundheitspolitische Entscheidungen zum Thema HPV-Prävention
vorgenommen.

Nahezu alle Berechnungen - nach unterschiedlichen Modellen und
Szenarien - wiesen eine klar positive Kosten-Nutzen-Relation aus.
Resultat ist die Kostenerstattung der HPV-Impfung für ganze
Jahrgänge, in Form von Impfprogrammen bzw. einer Übernahme durch die
Krankenkassen, in den meisten europäischen Ländern sowie in den USA,
in Australien und in Kanada.

Verwendung international üblicher Kenngrößen belegt positives
Kosten-Nutzen-Profil

"Die in der ursprünglich für Österreich herangezogenen
Kosten-Nutzen-Analyse verwendeten Modellparameter waren teilweise
unglücklich gewählt, v.a. der verwendete Durchrechnungszeitraum war
zu kurz. Verwendet man jedoch die international üblichen Kenngrößen
und Berechnungszeiträume so zeigt sich, dass die Einführung der
HPV-Impfung in Österreich sehr wohl ein kostengünstiges
Kosten-Nutzen-Profil aufweist.", so Univ.-Prof. Dr. Michael Kundi,
Zentrum für Public Health, Medizinische Universität Wien. "Es liegt
in der Natur der Sache, dass der ökonomische Nutzen für das
Gesundheitssystem nicht sofort eintritt - das ist eine langfristige
Investition".

Für die Berechnungen wurden zwei gleich große Jahrgänge
12-jähriger Mädchen angenommen. Für den einen Jahrgang wurde von
einer HPV-Durchimpfungsrate von 85% ausgegangen, während der Jahrgang
zum Vergleich als ungeimpft angenommen wurde. Parallel zur Impfung
wurde ein weiterhin opportunistisches Screening (PAP - Abstrich)
angenommen. Das Infektions- und Sterblichkeitsrisiko für ungeimpfte
Frauen wurde aus Inzidenz- und Sterblichkeitsdaten der Jahre
2002-2007 abgeleitet. Das Ergebnis: Auch für das Österreichische
Gesundheitssystem ist ein HPV-Impfprogramm langfristig
kosteneffektiv.

"Man könnte zukünftigen Frauengenerationen durch eine Aufnahme der
HPV-Impfung auch in Österreich viel Leid ersparen. Wie man sieht,
wäre eine solche Investition aber auch aus ökonomischer Sicht absolut
zu rechtfertigen." so Univ.-Prof. Dr. Michael Kundi. Mit den neuen
Ergebnissen wäre auch die pharmaökonomische Basis gelegt, um die aus
dem Juli 2008 stammende Forderung der Krebshilfe nach einem
kostenlosen Impfprogramm umzusetzen.

Nahezu alle westeuropäischen Länder haben sich - anders als
Österreich - für die staatliche Finanzierung flächendeckender
Impfprogramme entschieden.

Aktuelle EU-Indikation für den HPV-Vierfachimpfstoff

Der HPV-Vierfachimpfstoff ist ein Impfstoff zur Prävention von
Vorstufen maligner Läsionen im Genitalbereich (Zervix, Vulva und
Vagina), Zervixkarzinomen und äußeren Genitalwarzen (Condylomata
acuminata), die durch die Typen 6, 11, 16 oder 18 humaner
Papillomviren (HPV) verursacht werden (weitere Details siehe
Fachinformation, Abschnitt 5.1). Die Indikation beruht auf dem
Nachweis der Wirksamkeit des HPV-Vierfachimpfstoffes bei erwachsenen
Frauen von 16 bis 26 Jahren und dem Nachweis der Immunogenität bei
Kindern und Jugendlichen von 9 bis 15 Jahren. (weitere Details siehe
Fachinformation, Abschnitt 5.1). Der HPV-Vierfachimpfstoff sollte
entsprechend den offiziellen Impfempfehlungen angewendet werden.

Informationen zu Sanofi Pasteur MSD

Sanofi Pasteur MSD kann als Gemeinschaftsunternehmen auf die
Innovationen und die Erfahrungen von Sanofi Pasteur - der
Impfstoff-Sparte von Sanofi-Aventis - und von Merck & Co.
zurückgreifen. Sanofi Pasteur MSD ist das einzige Unternehmen in
Europa, das sich ausschließlich auf Impfstoffe spezialisiert hat.
Weltweit arbeiten erfahrene Forschungsteams von Sanofi Pasteur und
Merck & Co für Sanofi Pasteur MSD an der Entwicklung neuer Impfstoffe
für Europa, die darauf abzielen, den Impfschutz auf weitere
Krankheiten auszudehnen und bestehende Impfstoffe zu perfektionieren,
um so die Verträglichkeit, die Wirksamkeit und die Akzeptanz von
Impfungen zu verbessern.

Anhänge zu dieser Aussendung finden Sie als Verknüpfung im
AOM/Original Text Service, sowie über den Link "Anhänge zu dieser
Meldung" unter http://www.ots.at

Rückfragehinweis:

Sanofi Pasteur MSD GmbH
   2345, Brunn am Gebirge
   Campus 21, Europaring F11/402
   Tel: + 43 - 1 866 70 - 22 200
   Fax: + 43 - 1 866 70 - 22 204
   
   Ansprechpartner:
   Anfragen Medizin: Dr. Astrid Dworan-Timler
   Anfragen Medien:  Mag. Bernhard Prager 
   e-mail: bprager@spmsd.com
   http://www.spmsd.at
   Bei Veröffentlichung freuen wir uns über ein Belegexemplar.

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