- 04.12.2009, 13:23:18
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Bures: Baubeginn für BBT-Probestollen "historisches Ereignis"
Verkehrsministerin nimmt Spatenstich für längsten Eisenbahntunnel der Welt vor
Wien (OTS/BMVIT) - Verkehrsministerin Doris Bures nahm heute den
Spatenstich für die entscheidende Phase des Projekts
Brenner-Basistunnel (BBT) vor. "Der Baubeginn des Erkundungsstollens
Innsbruck/Ahrental ist ohne Übertreibung ein Ereignis von
historischem Ausmaß. Denn nach beinahe 30 Jahren Planungen und
Verhandlungen sind wir jetzt tatsächlich dabei, den längsten
Eisenbahntunnel der Welt zu verwirklichen", erklärte die Ministerin.
Dieses von Österreich, Italien und der EU betriebene
Gemeinschaftsprojekt werde zu einer deutlichen Verlagerung des
Güterverkehrs auf die Schiene führen, die Bevölkerung entlang der
Transitstrecke und die Umwelt entlasten und die Verkehrssicherheit
erhöhen. ****
Mit der Verwirklichung des BBT wird die Fahrzeit von Innsbruck nach
Bozen von derzeit zwei Stunden auf 50 Minuten reduziert. Der BBT ist
das Herzstück des vorrangigen TEN-Vorhabens Nr. 1, der von Berlin
über München, Innsbruck, Bozen, Verona und Mailand nach Neapel,
Messina und Palermo führt und verbindet damit die wichtigen
Wirtschaftszentren Nord- und Südeuropas. "Der nunmehrige Baubeginn
des BBT ist ein Beweis dafür, dass wir es ernst meinen mit
umweltfreundlicher Mobilität und die Bahn das Verkehrsmittel der
Zukunft ist", betonte die Verkehrsministerin.
Eine ganz wesentliche Weichstellung für dieses Projekt wurde im Mai
dieses Jahres in Rom mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung
gesetzt. Darin wurden die verkehrspolitischen Rahmenbedingungen
festlegt, die bis zur Fertigstellung umgesetzt sein müssen und ein
Bekenntnis aller Staaten und Regionen, sowie der Bahnen zum
Brenner-Basistunnel und dessen Finanzierung abgelegt. In dem
Zusammenhang bedankte sich Bures bei jenem Mann, der maßgeblich
verantwortlich für die Umsetzung des Projekts ist: Dem früheren
BBT-Koordinator Karel van Miert, der im Juni dieses Jahres völlig
unerwartet verstorben ist: "Ohne ihn stünden wir heute wahrscheinlich
nicht hier, sein Einsatz für dieses visionäre Projekt bleibt
unvergessen", hielt die Ministerin fest. (Schluss)
Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Susanna Enk, Pressesprecherin
Tel.: +43 (0) 1 711 6265-8121
mailto:susanna.enk@bmvit.gv.at
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