- 04.12.2009, 10:00:33
- /
- OTS0077 OTW0077
Walser zu Lehreraufstand gegen Neue Mittelschule: Keine Schulversuche ohne klares Ziel
Grüne: PädagogInnen fühlen sich von Politik missbraucht
Wien (OTS) - In Vorarlberg hat gestern ein Drittel aller
Lehrerinnen und Lehrer, die am Modell der Neuen Mittelschule
beteiligt sind, einen geharnischten Protest zu diesem Schulversuch
unterschrieben. Der Bildungssprecher der Grünen, Harald Walser,
unterstützt die Resolution: "Die Zeit des Schönredens der Neuen
Mittelschule ist vorbei, die Lehrerinnen und Lehrer wollen sich nicht
für pädagogische Alibihandlungen hergeben. Derzeit werden sie vor den
Karren einer handlungsunfähigen Politik gespannt."
In dem an Schullandesrat Siegi Stemer gerichteten Schreiben verleihen
HauptschullehrerInnen ihrer Unzufriedenheit mit den derzeitigen
Entwicklungen beim Projekt 'Vorarlberger Mittelschule' Ausdruck.
Darin ist u.a. von einer 'Hauruck-Aktion' die Rede. Man empfinde sich
'zunehmend als Marionetten' die in unregelmäßigen Abständen Vorgaben
und Verordnungen umzusetzen haben . . .'.
Das Protestschreiben wurde von 496 Pädagoginnen und Pädagogen
unterschrieben, das ist ein Drittel aller am Schulversuch beteiligten
PädagogInnen.
Walser sieht seine Kritik an der Neuen Mittelschule bestätigt:
"Derzeit wird mit einem unkoordinierten und teilweise nicht nur von
Bundesland zu Bundesland, sondern sogar von Schule zu Schule
unterschiedlich durchgeführten Schulversuch so getan, als ob es
Reformen gäbe." In Wirklichkeit werde der Stillstand der Gehrer-Ära
fortgesetzt. "Wir brauchen die von allen ExpertInnen geforderte
moderne gemeinsame Schule aller 10- bis 14-Jährigen und keine
Schulversuche ohne klares Ziel und ohne Ende", so der
Bildungssprecher der Grünen abschließend.
Rückfragehinweis:
Die Grünen
Tel.: +43-1 40110-6697
mailto:presse@gruene.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FMB






