• 02.12.2009, 12:31:10
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HEALIX startet: Österreich erhält hochsicheres Gesundheitsnetzwerk - BILD

http://pressefotos.at/m.php?g=1&u=1&dir=200912&e=20091202_h&a=event

Wien (OTS) - In den Vollbetrieb geht im Dezember 2009 das
Bundesländer übergreifende österreichische Gesundheitsnetzwerk
"HEALIX". Föderalistische Netzwerk- und Organisationsstrukturen
ermöglichen den kosteneffizienten, schnellen und sicheren Austausch
von Gesundheitsdaten zwischen sämtlichen
Gesundheitsdienste-Anbietern. Dazu zählen etwa Krankenanstalten,
Ärzte und Ambulatorien, die in Zukunft Anwendungen wie die
elektronische Gesundheitsakte (ELGA) via HEALIX nutzen können.
Initiiert und umgesetzt wurde das Vorzeigeprojekt von den
Landeskrankenanstalten Wiens, Niederösterreichs und Oberösterreichs,
der Vinzenz-Gruppe sowie von der Energie AG Oberösterreich, Wien
Energie Wienstrom, Nökom und dem Telekom-Anbieter Tele2. Der
mehrmonatige Pilotbetrieb wurde soeben erfolgreich abgeschlossen. Ab
sofort steht HEALIX österreichweit allen Einrichtungen im
Gesundheits- und Sozialwesen zur Verfügung.

Der Austausch von Befunden, Röntgen-Bildern und Krankengeschichten
zwischen den österreichischen Gesundheitseinrichtungen war bislang
zeit- und kostenintensiv - und auch oft für die Patienten mühsam.
Eine bessere Vernetzung und IT-Infrastruktur der
Gesundheitseinrichtungen und Anwendungen wie die elektronische
Gesundheitsakte werden in Zukunft das Leben der Patienten
erleichtern, Bürokratie abbauen und gleichzeitig unnötige Kosten für
Doppelbehandlungen vermeiden.

Enorme Einsparungen durch effizienten IKT-Einsatz im Gesundheitswesen
möglich

Experten gehen davon aus, dass durch den Einsatz von moderner
IT-Infrastruktur und einer besseren Vernetzung der österreichischen
Gesundheitseinrichtungen massive Einsparungen für das
Gesundheitssystem - bei gleichzeitiger Verbesserung des
Patientenservice - erreicht werden können.

"Für die Übermittlung von sensiblen Gesundheitsinformationen ist
jedoch nicht nur eine leistungsfähige und schnelle, sondern auch eine
absolut krisen- und ausfallsichere Datenautobahn notwendig. Mit
HEALIX wurde diese auch im Katastrophenfall verfügbare
Netzwerkinfrastruktur nun geschaffen", so Franz Hoheiser-Pförtner,
verantwortlich für die IT-Sicherheit beim Wiener
Krankenanstaltenverbund.

Die Projektinitiatoren - die Landeskrankenanstalten der Länder
Wien, Niederösterreich und Oberösterreich, die Vinzenz-Gruppe, Tele2,
Energie AG Oberösterreich, Wien Energie Wienstrom und Nökom
berichteten bei einer Pressekonferenz gemeinsam mit dem
Bundesministerium für Gesundheit über Praxiserfahrungen aus dem
erfolgreichen Pilotbetrieb. Der technische Aufbau und die Nutzungs-
und Anbindungsmöglichkeiten für österreichische
Gesundheitsdienste-Anbieter an das HEALIX-Netzwerk wurden dabei
erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Dazu Johannes Bretbacher, Sprecher von HEALIX und Leiter des
Geschäftsbereichs GesundheitsInformatik bei der gespag: "Mit HEALIX
haben wir jene ausfallssichere Netzwerkinfrastruktur geschaffen, die
notwendig ist, um eine schnelle und sichere Datenübermittlung
zwischen den österreichischen Krankenanstalten, Ambulatorien und
Ärzten zu ermöglichen."

"Das HEALIX-Netzwerk kann ab sofort von allen österreichischen
Krankenanstalten und Gesundheitsdienstanbietern für deren interne
Anwendungen genutzt werden, ermöglicht aber ebenso die Bundesländer
übergreifende Datenübermittlung zwischen unterschiedlichen
Einrichtungen im Gesundheitsbereich, wie sie etwa für die Umsetzung
der elektronischen Gesundheitsakte ELGA benötigt wird", so Bretbacher
weiter.

Bessere Vernetzung der Gesundheitseinrichtungen bringt Patienten
viele Vorteile

Dr. Anna Scheurecker vom Röntgen-Institut Linz ist bereits seit
einem halben Jahr an HEALIX angeschlossen und ist begeistert: "Mit
Zustimmung der Patienten können wir nun Röntgen- oder MR-Bilder
sofort ohne Zeitverlust elektronisch an die behandelnden Ärzte und
Krankenhäuser übermitteln. Auch bei großen Datenmengen gab es
keinerlei Probleme. Notwendige Behandlungen können damit schneller
beginnen und Wartezeiten für Patienten und Ärzte vermieden werden.
Wenn Ärzte und Krankenanstalten via HEALIX vernetzt sind, müssen
Patienten nicht mehr, wie heute in der Praxis oft notwendig, selbst
für die Aufbewahrung, Übermittlung und Mitnahme von Befunden und
Röntgenbilder sorgen, wenn sie den Behandlungsort oder den Arzt
wechseln. Das hilft den Patienten, verhindert den Verlust von
Befunden und spart Kosten durch die Vermeidung von
Doppel-Untersuchungen".

"HEALIX hat viele Vorteile - wirklich wichtig wird die schnelle
Datenleitung aber im Akutfall, hier kann HEALIX sogar Leben retten.
Wenn zum Beispiel bei einem Röntgen oder MR ein Verdacht auf eine
akute schwere Erkrankung vorliegt, kann das Bild via HEALIX innerhalb
von wenigen Sekunden dem behandelnden Arzt im Krankenhaus übermittelt
werden und so sofort über die weitere Vorgehensweise, wie zum
Beispiel einen raschen Transport in eine Spezialklinik, entschieden
werden", beschreibt Dr. Scheurecker den größten Nutzen für die
Patienten.

Für den Aufbau des Netzwerkes, den Betrieb der regionalen
Knotenpunkte und die technische Anbindung weiterer Gesundheitsdienste
zeichnet das Telekommunikationsunternehmen Tele2 in Zusammenarbeit
mit den jeweiligen Landesenergieversorgern verantwortlich.

Tele2 bringt umfassendes technisches Know-how ins HEALIX-Projekt ein

Tele2-CEO Mag. Alfred Pufitsch: "Mit HEALIX wurde für das
österreichische Gesundheitssystem eine moderne und sichere
Datenautobahn geschaffen, die völlig unabhängig vom Internet auch in
Katastrophenfällen jederzeit verfügbar ist. Tele2 konnte im Rahmen
des Projekts sein umfassendes Know-how in der sicheren Vernetzung von
Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen einbringen."

HEALIX mit "Innovationspreis 2009" der BBG ausgezeichnet

Die Bedeutung von HEALIX für das österreichischen
Gesundheitssystem und die innovative Herangehensweise der
Projektpartner betonte zuletzt auch die
Bundesbeschaffungsgesellschaft (BBG). Sie zeichnete HEALIX bereits
während des Pilotbetriebes im Oktober 2009 mit ihrem renommierten
Innovationspreis aus, der jährlich für IKT-Projekte vergeben wird,
die für die öffentlichen Bereich von besonderer Relevanz sind.

Auch für das Bundesministerium für Gesundheit ist HEALIX ein
wesentlicher Meilenstein zur Verbesserung der IT-Infrastruktur der
österreichischen Gesundheitseinrichtungen.

Gesundheitsministerium: Patienten und Gesundheitssystem profitieren
von HEALIX

Dr. Clemens-Martin Auer, Sektionsleiter im Gesundheitsministerium:
"Da HEALIX allen österreichischen Gesundheitseinrichtungen - von den
Krankenanstalten, über Ambulatorien, Apotheken bis hin zu den
niedergelassenen Ärzten - zur Verfügung steht und die Kommunikation
zwischen diesen beschleunigt, handelt es sich um ein Projekt, von dem
das gesamte Gesundheitssystem und alle österreichischen Patienten
profitieren. Dass damit gleichzeitig teure Doppelbefundungen
vermieden werden und auch in der Verwaltung Geld gespart werden kann,
ist ein in Zeiten wie diesen besonders erfreulicher Nebeneffekt."

"Wir hoffen, dass sich möglichst viele Medizinanbieter aus allen
Bundesländern an das HEALIX-Netzwerk anbinden werden, weil damit auch
im Krisenfall eine Kommunikation zwischen den österreichischen
Gesundheitseinrichtungen sichergestellt ist", so HEALIX-Sprecher
Bretbacher abschließend.

Über 50 Krankenanstalten nutzen HEALIX bereits

Über 50 renommierte Gesundheitseinrichtungen aus Wien,
Niederösterreich und Oberösterreich nutzen bereits heute die
HEALIX-Infrastruktur zur Kommunikation und sicheren
Datenübermittlung: neben den Landeskrankenanstalten sind das die
Vinzenzgruppe, die Elisabethinen, die Diakonissen, das AKH Linz, die
Barmherzigen Brüder, verschiedene Radiologen und seit kurzem auch das
St. Anna-Kinderspital.

Weitere Informationen, Pressefotos und Grafiken zu HEALIX unter:
www.healix.at.

Hotline für interessierte Gesundheitsdienste-Anbieter und Ärzte unter
Tel.: 050 500-3333

Weitere Bilder unter:
http://pressefotos.at/m.php?g=1&u=1&dir=200912&e=20091202_h&a=event

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Presse-Rückfragen:

HEALIX Pressestelle / Tele2
Mag. Jörg Wollmann, Tel.: 050500-3030,
E-Mail: joerg.wollmann@tele2.com

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