• 01.12.2009, 08:22:22
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LR ANSCHOBER: 27,25 Millionen Euro für neue oö. Altlastensanierungsprojekte durchgesetzt

4 Altlasten in Linz, Gallneukirchen und Enns können damit entschärft werden.

Linz (OTS) - Altlasten zählen zu den gefährlichsten Umweltsünden
der Vergangenheit, die jetzt Schritt für Schritt saniert und damit
entschärft werden müssen, um eine Gefährdung des Grundwassers und der
Umwelt zu verhindern. Insgesamt liegen in Oberösterreich rd. 970
Verdachtsflächen und 76 Altlasten vor - allerdings mit sehr
unterschiedlichem Gefährdungspotenzial. Schritt für Schritt werden
die Altlasten saniert. Wobei mit den gefährlichsten begonnen wurde
und in den vergangenen Jahren dafür bereits hohe Summen aufgewendet
werden mussten.
Umweltlandesrat Rudi Anschober konnte bei der gestrigen Sitzung der
bundesweiten Altlastensanierungskommission erreichen, dass weitere
27,25 Millionen Euro nach Oberösterreich fließen (von insgesamt rd.
31,49 Millionen Euro, die in dieser Sitzung für Altlastensanierungen
in Österreich vergeben wurden - es fließen daher 86,5 Prozent der
Gelder nach Oberösterreich), um vier weitere Altlasten entschärfen zu
können. Zu diesen Bundesgeldern sind noch je nach Projekt Landes- und
Gemeindegelder bzw. Firmenbeiträge erforderlich.

Die nun fixierten Sanierungsprojekten sind folgende:

Für die Altlast "Kokerei Linz" am Areal der voestalpine wird in einem
ersten Teilprojekt die Sicherung mittels Filterwand und
Bodenluftabsaugung durchgeführt. Dafür sind Mittel in Höhe von rd.
24,08 Mio. Euro notwendig, die Bundesförderung beträgt 95 Prozent.
Dies ist die erste von voraussichtlich sieben Tranchen für die
Sanierung der größten Altlast Österreichs (geschätzte Gesamtkosten
153 Millionen Euro).

Die "Tankstelle Stiglechner" im Ortsgebiet von Gallneukirchen wurde
von 1939 bis 1998 betrieben. Für die Sanierung des kontaminierten
Untergrunds sind rund 710.000.- Euro notwendig, die Bundesförderung
der Sanierung beträgt 95 Prozent.

In der "Spattgrube" am Rand des Stadtgebietes von Enns wurde seit den
50er Jahren Schotter abgebaut, im Zeitraum zwischen den 1960er Jahren
bis 1986 wurde sie mit unterschiedlichsten Abfällen verfüllt. Für die
Sicherung mittels Filterwand wird mit Kosten von rund 3.960.000.--
Euro gerechnet, die Bundesförderung beträgt 80 Prozent.

Am Altstandort "Spenglerei Aumayr" in Linz wurden früher zwei
Putzereien betrieben, wobei Reinigungs- und Lösungsmittel in den
Untergrund gelangten. Für den Betrieb der Sicherungsanlagen und
Sperrbrunnen fallen Kosten von EUR 655.000.-- an, die Bundesförderung
beträgt 95 Prozent.

Rückfragehinweis:
Büro Landesrat Rudi Anschober, Mag. Rudi LEO, Pressesprecher, Tel: +436648299969, mailto:rudi.leo@ooe.gv.at, Promenade 37, 4020 Linz, www.anschober.at

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