• 27.11.2009, 12:45:37
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"Horrorhaus" (copyright Zeitschrift Falter) in der Favoritenstraße

Neueste Entwicklungen im Kriminalfall Werner Turek

Wien (OTS) - Die Vorgänge rund um den ehemaligen - schon seit 2003
in Konkurs befindlichen - Unternehmer Werner Turek haben heute am
26.11.2009 an Dramatik zugenommen, als er anlässlich eines Auftrittes
als Zeuge in einem Verfahren vor dem Bezirksgericht Innere Stadt Wien
betreffend eine Wohnung dieses Hauses von der Kriminalpolizei noch im
Gerichtssaal verhaftet und abgeführt wurde.

Gegen Werner Turek wurde bereits vor einem Jahr von der
Staatsanwaltschaft Wien rechtskräftig Anklage wegen der Verbrechen
der betrügerischen Krida und des schweren gewerbsmäßigen Betrugs
unter anderem wegen der Schädigung der Konkursmasse durch
Nichtabführung einkassierter Mietzinse und wegen der Schädigung der
von ihm während des Konkurses in diese Häuser einquartierten Personen
erhoben. In dem dazu anhängigen Strafverfahren vor einem
Schöffensenat des Landesgericht für Strafsachen Wien wurde er von
mehreren von ihm einquartierten Personen schwer belastet. Die nächste
Hauptverhandlung in diesem Verfahren findet noch im Dezember 2009
statt, bei dem auch die Masseverwalter in seinem Konkursverfahren zu
diesen Vorgängen befragt werden sollen.

Über weitere Strafanzeigen der BAG Immotrade Projektentwicklungs
GmbH, die diese Häuser vom Masseverwalter im Jahr 2006/2007 erworben
hatte und die ebenso wie die von Werner Turek einquartierten Personen
durch die kriminelle Vorgangsweise von Werner Turek
und der in seinem Umfeld auftretenden Personen massiv geschädigt
wurde, fanden weitere intensive Ermittlungsarbeiten der
Staatsanwaltschaft unter Unterstützung der Wirtschaftspolizei statt,
deren Ergebnisse offenbar so aufschlussreich sind, dass sie
schließlich zur heutigen Verhaftung von Werner Turek führten.

Gegenstand der Strafanzeigen gegen Werner Turek ist unter anderem
auch der Vorwurf, er hätte gemeinsam mit seinem Bruder Herbert Turek
- dieser ist vom Konkurs seines Bruders nicht betroffen und ebenfalls
im Bekleidungshandel tätig - nur zum Schein Vereinbarungen
über Bestandrechte an Räumlichkeiten in diesen Häusern abgeschlossen
und nachträglich behauptet, diese wären noch vor dem Konkurs
geschlossen worden, obwohl die Urkunden über die von den Brüdern
behaupteten Vereinbarungen erst nachträglich während des
Konkurses angefertigt worden sein sollen. In einem zwischen Herbert
Turek, dem Bruder des heute verhafteten Werner Turek, und der BAG
Immotrade Projektentwicklungs GmbH als nunmehriger Eigentümerin
dieser Häuser vor dem Bezirksgericht Innere Stadt Wien
anhängigem Zivilverfahren, hat das Gericht diesen Sachverhalt nach
Durchführung eines umfangreichen Beweisverfahrens jedenfalls
bestätigt und Herbert Turek mit Urteil zur Räumung der von ihm
besetzten Räumlichkeiten verpflichtet. Dagegen hat Herbert Turek
Berufung erhoben, die derzeit vom Landesgericht Wien bearbeitet wird.
Mit einem Ergebnis in diesem Zivilverfahren ist in Kürze zu rechnen.

Rückfragehinweis:

Katharina Takacs
   BAG Immotrade Projektentwicklung GmbH
   Taborstraße 33/16
   1020 Wien
   Tel: 01/219 55 62, Fax: DW 4
   k.takacs@immotrade.co.at

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