- 27.11.2009, 10:54:25
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salamiNEWS - Deutsche Bank gibt gesamten Quartalsgewinn für köstlichen Trüffel aus
Die Satire-Meldung der Woche
Frankfurt/Wien (OTS) - Im Fahrtwind erster Anzeichen von
Wirtschaftsaufschwung hat der Finanzdienstleister durch profitable
Geschäfte der Investmentsparte in den letzten drei Monaten rund 1,4
Milliarden Euro verdient. Laut einstimmigem Beschluss des Vorstands
wurde die gesamte Summe darauf verwendet einen extrem seltenen, 4,8
kg schweren weißen Albatrüffel zu kaufen - Experten bezeichneten die
aus dem Piemont stammende Knolle im Vorfeld als Jahrhundertfund.
Unter tosendem Beifall der Aktionäre wurde der exklusive Pilz kurz
darauf im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung von
Vorstandsvorsitzendem Josef Ackermann genüsslich verspeist.
"War ganz lecker", sagte Ackermann als er sich nach etwa 30
Minuten satt gegessen hatte und wischte sich Butterreste von Mund und
Krawatte. Jubel unter den über 1.700 anwesenden Aktionären brandete
auf als der langjährige CEO anschließend einen viersekündigen Rülpser
hervorstieß und sich den obersten Knopf seiner Hose öffnete. Entgegen
dem Rat vieler Spitzenköche hatte Ackermann eine eher ungewöhnliche
Zubereitungsart gewählt. Er verwendete den Trüffel als Brotersatz und
schnitt daumendicke Scheiben des Brockens ab die er wahlweise mit
Käse oder Schinken belegte. Eine Scheibe bestrich er mit Nutella.
Vorwürfe, dass der Preis völlig überzogen und der Kauf der
Delikatesse komplett unnötig gewesen sei, wies Finanzvorstand Stefan
Krause entschieden zurück: "Das war eine strategische Überlegung. Mit
vollem Bauch trifft unser Vorsitzender immer die besten
Entscheidungen. Für den erfolgreichen Fortbestand des Unternehmens
war dies daher eine notwendige und kluge Investition." Krause fügte
an, dass im Kaufpreis schließlich auch das dreijähige Schwein
Vincenzo enthalten war, das den Trüffel gefunden hatte. Dieses haben
die restlichen Vorstände gemeinsam mit dem Aufsichtsrat nach
Ackermanns souveränem Auftritt vor versammeltem Publikum
geschlachtet, gegrillt und "mit Haut und Haaren verputzt", so Krause.
Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen plant Krause, Ackermann
zum Abschluss des Geschäftsjahres mit einer ganz besonderen
Überraschung zu beglücken. Große Teile des Unternehmensprofits des
letzten Quartals sollen demnach für ein überdimensionales
diamentenbesetztes Himmelbett aus Blattgoldseide verwendet werden,
das Ackermann bei der nächsten Hauptversammlung für ein kleines
Nickerchen während seiner Präsentation der Unternehmenskennzahlen
nützen könne. "Dem Chef beim Schlafen zuzusehen, etwas besseres kann
es für unsere Aktionäre kaum geben", ist Krause überzeugt.
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