- 20.11.2009, 08:47:56
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ARGE Festkommers weist undemokratische Angriffe aus dem linken Lager zurück
Wir sind besorgt über die Radikalisierung im linkem Lager und bedauern, dass Hunderte Polizisten zur Verteidigung der Versammlungsfreiheit nötig sind
Wien (OTS) - Die ARGE Festkommers weist die Angriffe auf den
samstägigen Festkommers in der Hofburg und dessen Organisatoren aufs
Schärfste zurück. Die hasserfüllten Demonstrationsaufrufe von GRAS
und Wiener SPÖ-Politikern zeugen von einer demokratiefeindlichen
Grundeinstellung, der die national-freiheitlichen Korporationen seit
ihrer Gründung entschlossen entgegentreten - auch mit Veranstaltungen
wie dem großen Festkommers am Samstag.
Burschenschaften waren auf deutschsprachigem Gebiet die ersten
Kämpfer für Demokratie und gegen die absolute Macht der
Herrscherhäuser. Sie stehen in der Tradition der bürgerlichen
Revolution von 1848 und haben federführend die heute
selbstverständlichen Grund- und Freiheitsrechte wie Meinungs-,
Versammlungs- und Pressefreiheit erkämpft - Freiheiten, welche die
Gegner heute missbrauchen mit dem Ziel, den national-freiheitlichen
Korporationen jeden Platz im öffentlichen Raum und in der
öffentlichen Diskussion verbieten zu wollen.
Die Geschichtskenntnis der fanatischen Gegner von Burschenschaften
reicht leider nicht weit genug, um deren Bedeutung für die
Entwicklung unserer parlamentarischen Demokratie würdigen zu können.
Nicht nur 1848, sondern auch danach waren stets Mitglieder
national-freiheitlicher Studentenverbindungen in maßgeblichen
politischen Funktionen für Österreich tätig. Exemplarisch seien
genannt die Gründerväter der Sozialdemokratischen Partei, Viktor
Adler, Engelbert Pernerstorfer und Ferdinand Lassalle, der
Verkünder der Republik, Franz Dinghofer, der frühere Finanzminister
Reinhard Kamitz, der ehemalige Wirtschaftsminister Martin Bartenstein
sowie die Dritten Nationalratspräsidenten Gerulf Stix, Herbert Haupt
und Martin Graf.
Die Organisatoren des Festkommerses sind besorgt über die
Radikalisierung im linken Lager, die soweit geht, dass die Polizei
nun bereits Ausschreitungen im Zuge der angekündigten
Gegenveranstaltungen befürchten muss. Wir bedauern
ausdrücklich, dass in Österreich Hundertschaften von bewaffneten
Polizisten nötig sind, um die 1848 erkämpften Grund- und
Freiheitsrechte für alle Österreicher zu sichern. Im Sinne unserer
Demokratie werden wir dem Druck der Straße nicht weichen und in aller
Würde am Samstag unseren Kommers feiern in Gedenken an 200 Jahre
Tiroler Freiheitskampf, 150 Jahre Burschenschaften in Österreich und
90 Jahre Friedensdiktate von St. Germain,
Versailles und Trianon.
200 Jahre Freiheitskampf
Im gesamten deutschen Sprachraum fanden 1809 Freiheitskämpfe gegen
die Fremdherrschaft und Unterdrückung durch Napoleon statt. So zB in
Tirol unter Führung von Andreas Hofer, aber auch an den Kärntner
Thermopylen in Malborghet / Kanaltal, heute in Italien, sowie in
anderen Regionen. Es kam insgesamt dadurch zu einem nationalen
Selbstbewusstsein, das gerade im heutigen Europa nach dem Fall des
kommunistischen Unterdrückungssystems zukunftsträchtige Aussichten
für die europäischen Völker in sich birgt.
150 Jahre Deutsche Burschenschaft in Österreich
Obwohl das durch die bürgerliche 1848-er Revolution ausgelöste
Freiheitsstreben zunächst durch neoabsolutistische Systeme
unterdrückt wurde, kam es infolge der begeisternden Schillerfeiern
1859 zur Gründung der ersten Burschenschaften in Österreich, zB
Olympia, Silesia, Libertas.
Sie setzten sich über alle Zeitläufte hinweg für ihr angestammtes
Volkstum, ihr deutsches Kulturgut, für Freiheit im Sinne der heute
bestehenden Grundrechte (Meinungs-, Presse-, Lehr-, Forschungs-,
Versammlungsfreiheit, ua) ein.
Eine Burschenschaft ist eine Gemeinschaft von Studenten und
Akademikern, die lebenslang in einem Bund vereint sind. Jung und Alt
sind gleichberechtigt, Beschlüsse werden seit jeher auf demokratische
Weise im Konvent gefasst.
Streng geachtet wird auf den Studienfortgang, das Benehmen, das
studentische Fechten (Mensur), aber auch auf die Geselligkeit. Farbe
tragen heißt Farbe bekennen im Sinne der burschenschaftlichen
Leitidee von "Ehre, Freiheit,
Vaterland".
90 Jahre Friedensdiktate von St. Germain - Versailles - Trianon
Ohne mit den unterlegenen Mittelmächten, dem Habsburger- und
Hohenzollern-Reich, zu verhandeln, wurden 1919 von den damaligen
Siegermächten Bedingungen diktiert: Österreich blieb nur noch als
Rest der Donaumonarchie.
Vertreibungen von jahrhundertelang ansässigen Menschen deutscher
Muttersprache begannen. Mit den Pariser Vororte-Friedensdiktaten
wurde die Basis gelegt für den Erfolg diktatorischer Regime in Europa
und den Zweiten Weltkrieg.
Ergänzende Informationen über Ziele und Selbstverständnis von
Burschenschaften finden sich im Internet unter www.burschenschaft.de
Rückfragehinweis:
Dr. Bruno Burchhart,
Tel: +43-664-9925490
Mail: presse@burschenschaft.at
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