- 13.11.2009, 12:43:56
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Welt-Diabetes-Tag: 600.000 Diabetiker verdienen gemeinsames Handeln!
Diabetes Initiative Österreich fordert bessere Diabetes-Prävention und -Behandlung

Wien (OTS) - Österreichs erste interdisziplinäre, private
Initiative im Kampf gegen Diabetes fordert anlässlich des morgigen
Welt-Diabetes-Tages entschlossenes und gemeinsames Vorgehen der
Akteure im Gesundheitswesen. "Es gibt in Österreich knapp 600.000
Diabetiker, 420.000 Menschen wissen von Ihrer Krankheit, weitere
170.000 nicht. Diese Zahlen sind ein Auftrag an alle Akteure im
Gesundheitswesen, rasch den Kampf gegen diese fortschreitende
chronische Krankheit anzugehen", so Prof. Bernhard Ludvik, Sprecher
der Diabetes Initiative Österreich. Um dieser Forderung auch Ausdruck
zu verleihen, trafen Vertreter der Diabetes Initiative Österreich
heute um 9.30 mit dem Bundespräsidenten der Republik Österreich, Dr.
Heinz Fischer, zusammen.
Neue Zahlen belegen: nur jeder zehnte Diabetiker wird gut betreut!
In Österreich gibt es seitens des Gesundheitsministeriums zwar eine
eigene Leitlinie für Diabetes-Behandlungs-Programme. Die Umsetzung
und Ausrollung von entsprechenden Programmen, wie "Therapie-Aktiv"
läuft aber schleppend. Laut aktuellen Zahlen von GfK (n=4.000) weiß
überhaupt nur jeder fünfte diagnostizierte Diabetiker (19%) in
Österreich, dass es spezielle Programme zur optimalen Betreuung von
Diabetikern gibt, das entspricht rd. 80.000 Personen. Noch
alarmierender ist, dass nach eigenen Angaben nur 9% aller
diagnostizierten Diabetiker in einem so genannten
Disease-Management-Programm betreut werden. In absoluten Zahlen sind
das nur knapp 38.000 Personen.
"Dass nicht einmal zehn Prozent der Diabetikerinnen und Diabetiker
optimal betreut werden, ist ein alarmierendes Zeichen und ein
dringender Handlungsauftrag", so Ludvik. "Die kürzlich ins Stocken
geratene Ausrollung des Diabetes-Behandlungsprogrammes
"Therapie-Aktiv" in einem Bundesland zeigt, dass es immer noch
dringenden Informations- und Aufklärungsbedarf gibt. Besonders
bedauerlich sind diese Zahlen, weil jene Patientinnen und Patienten
die in einem speziellen Behandlungs-Programm sind, dieses durchwegs
positiv bewerten. Aus der Studie geht klar hervor, dass sich 85% von
den Teilnehmern eines Programmes sehr gut (63%) oder gut (22%)
betreut fühlen", so Ludvik weiter.
"Das Problem "Diabetes" darf nicht länger aufgeschoben und schon
gar nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Teuer wird
Diabetes nämlich vor allem durch Diabetes-bedingte Folgeerkrankungen,
die man bei guter Therapie meist vermeiden könnte. Die Diabetes
Initiative Österreich wird sich in den nächsten Monaten deshalb
besonders intensiv dafür einsetzen, dass weitere Aufklärungsarbeit
über die Krankheit geleistet und weiter unterschiedlichste Beteiligte
auch über Bundesländergrenzen hinweg zusammengeführt werden. Nur
durch gemeinsame Anstrengungen werden wir dieses Problem
mittelfristig entschärfen können. Dafür werden wir öffentlichen und
privaten Akteuren die Hand reichen", so Ludvik abschließend.
Über die Diabetes Initiative Österreich
Die "Diabetes Initiative Österreich" ist eine rein aus privater
Hand finanzierte interdisziplinäre Plattform für Projekte, Ideen und
Kommunikation rund um das Thema Diabetes und Diabetes-Prävention.
Ziel ist es, über die nächsten Jahre hinweg das Thema umfassend zu
beleuchten und einen Dialog zwischen allen am Thema Beteiligten und
Interessierten in Österreich zu schaffen. Damit vereinen sich
erstmals in Österreich Wirtschaft, Politik, Experten, NGOs,
Interessensvertretungen und Interessierte. Seit Ihrer Gründung im
September 2009 ist es der Diabetes-Initiative gelungen, Akzente für
mehr Aufmerksamkeit und Meinungsbildung zum Thema "Diabetes" zu
schaffen.
Die institutionellen Unterstützer der Diabetes Initiative sind
derzeit: Gourmet, sanofi-aventis, Ströck, Plattform
Gesundheitswirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich, Q-Com
Communications Consulting, Pensionistenverband Österreich,
Österreichischer Seniorenbund, Sportunion, Hilfswerk Österreich,
Caritas Wien. Als Sprecher der Initiative agiert ao. Univ.-Prof. Dr.
Bernhard Ludvik. Im Rahmen eines interdisziplinären Advisory Boards
stellen namhafte Experten aus den Bereichen Gesundheit, Medizin und
Gesundheitsökonomie ihre Expertise der Diabetesinitiative Österreich
unentgeltlich zur Verfügung.
Besuch der Diabetes Initiative bei Herrn Bundespräsidenten Dr. Heinz
Fischer, 13. 11. 2009
Teilnehmer:
- Univ.Doz. Dr. Raimund Weitgasser, Vizepräsident der
Österreichischen Diabetes Gesellschaft (AB)
- Dr. Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung Sozialpolitik und
Gesundheit WKO
- Andy Wohlmuth, Pensionistenverband
- Heinz Becker, Generalsekretär Seniorenbund
- Dr. Erwin Rebhandl, Präsident der Österreichischen
Allgemeinmediziner (AB)
- Petra Marchart, Sportunion (AB)
- Mag. Ines Windisch, sanofi-aventis (AB)
- Dr. Doris Langeder, ARGE Diabetiker (AB)
- Elisabeth Anselm, GF Hilfswerk Österreich (AB)
- Mag. Christina Lachkovics-Budschedl, Ströck (AB)
- Mag. Eva Unterberger, essenziell (AB)
- Peter Hopfinger, www.diabetes-austria.com, Herausgeber
- Martin Jenewein, Q-COM
- Andrea Kinz, Q-COM
Anhänge zu dieser Aussendung finden Sie als Verknüpfung im
AOM/Original Text Service sowie im Volltext der Aussendung auf
http://www.ots.at
Rückfragehinweis:
Mag. Brigitte Marsteurer
Q-COM Communications Consulting GmbH
Schwarzenbergplatz 5/4, 1030 Wien
T: +43 (1) 242 02 - 219
E: b.marsteurer@qcom.at
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